Halleluja, Hosianna und Hurra! Dieses Blog wird ein Jahr alt. Jaaa, ich weiß, das ist keine Zeit, weil selbige eigentlich wie im Flug vorbeigegangen ist. Es liegt mir auch fern, fishing for compliments betreiben zu wollen. Nein, ich ziehe nun keine Bilanz. Auch wenn mir dieses Jahr enormen Spaß bereitet hat und ich zig interessante Leute habe lesen und kennenlernen dürfen. Viel eher finde ich, dass dies ein geeigneter Anlass ist, den Leuten etwas zurückzugeben, die letzten Endes das Blog zu dem gemacht haben, wie es jetzt zu besichtigen ist. Kurz: Euch allen da draußen.

Und darum dacht´ ich mir, dass es Zeit ist, mal wieder eine neue Rubrik zu eröffnen. So hab ich sinniert und bin dann auf die Idee verfallen, ab heute Bier zu verkosten (jaaaaa, ich weiß, das hat der Andrack beim Schmidt auch schon gemacht, das aber war mir erst klar, wie schon zig Sorten im Haus standen. Darum: Ich zieh das jetzt trotzdem durch. Inklusive Leberschaden.).

Was wäre geeigneter als mit der vermeintlichen Königin unter den Bieren zu beginnen?
Ladies and Gentlemen: Ich präsentiere...

Warsteiner

4,8 Umdrehungen.

Plopp. Prost erstmal.

Warsteiner wirbt damit, die Königin unter den Bieren zu sein und hat früher nebenbei erwähnt, dass es in Deutschland exakt 5217 Biere gäbe. Damals habe ich mal kurz darüber nachgedacht, ob ein Volk, das 5217 Biere hat, überhaupt regierbar ist. Mehr Biere als Gymnasien erschien mir sehr verdächtig nach Anarchie zu riechen.

Aber es geht ja um Warsteiner. Der Ersteindruck: Es schmeckt nicht schlecht. Es schmeckt aber auch nicht gut. Und schon sind wir beim Problem von Warsteiner: Es schmeckt einfach nach nichts. Das heißt: Stimmt nicht. Es schmeckt einfach nur nach durchdesignter Chemiebrühe, die sich irgendein findiger Marketingstratege am Reißbrett ausgedacht hat. Ein Bier ist das definitiv nicht. Das Gesöff mögen pfälzische Nachwuchsyuppis gut finden, mit der deutschen Bierkultur hat das wenig bis nix zu tun.
Darum, liebe Freunde aus Warstein, wäre ich dafür, die Plörre hierzulande zu verbieten. Machts wie Becks und haut das Zeug in Indien und Ecuador raus, aber nicht hier.

Ach ja: Es gibt nicht 5217 Biere hier, sondern nur 5216.

5216 Biere zu verkosten scheint mir aber jetzt nicht ganz uneigennützig zu sein, Herr Schnitzel.

Diese 1 Jahrespest geht um. Wohl. Prosit, bestestes Gorillaschnitzel, hau wech den Scheiß, mach weiter so (hahaha, Durchhalteparole, für wennste die mal brauchst!) und ganz nebenbei, diese Biertesterei sichert dir doch Beiträge für die nächsten 15 Jahre. Da freu ick mir aber.

Hättest Du uns was richtig Gutes tun wollen, hättest Du uns zur Verkostung eingeladen :-)

Glückwunsch zum Jubiläum!

Hmm, ne Gratulation gibt's morgen - sonst bringt's Unglück - oder so...

was Bier angeht: Ich oute mich da mal als absoluten Nichtkenner. Bis vor etwa einem Jahr hab ich Bier nichtmal gemocht, höchstens mal ein richtig dunkles Bockbier. Weiß auch nicht, was mich dann doch dazu gebracht hat, hin und wieder oder öfter mal eine Flasche zu leeren. So wirklich einen Überblick hab ich da aber noch nicht bekommen. Ich weiß nur, Jever ist grausam. Dagegen schmeckt mir Becks Gold überraschend gut - ich hoffe, das ist einem Anfänger wie mir zu verzeihen ;)

Na, also ein badisches Tannezäpfle gleich zu Beginn zu loben - da ist der Herr Schnitzel doch zu sehr Schwabe.
Schade, denn dieses Stuttgarter Hofbräu (gibt's das eigentlich noch, oder wurde das mittlerweile durch die Genfer Konventionen verboten?) kann echt kein Mensch saufen trinken - nicht mal ein Schwabe, der dafür bezahlt hat.

Was das Warsteiner anbelangt:
Herr Schnitzel, Sie werden mir langsam unheimlich... denn schon wieder bin ich völlig und zu 100% Ihrer Meinung (sind Sie sicher, daß in Ihren Adern nicht doch badisches Blut fließt?).
Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen erst letzte Woche, bei den Theoriestunden zu meinem Kettensägeschein. Da hat der Kursleiter gesagt:"Ich hab' hier Bier und Apfelschorle mitgebracht - wenn Ihr was wollt - die Getränke gehen auf mich." Und stellt eine Kiste Apfelschorle und eine Kiste Warsteiner hin - und etwas zu laut sage ich zum Ungatten:"Und wo ist das Bier?" - es hat aber der ganze Kurs gelacht, ich war also nicht ganz alleine mit meiner Ansicht.
Kann natürlich auch Taktik gewesen sein, denn viele Biertrinker findet man ja nicht, die davon freiwillig ein zweites nehmen - selbst wenn's "fer umme" ist.
(Schmeckt wie halb Bier, halb Spülwasser.)

Noch eine Anregung: Die HPs der Biersorten sind teilweise urkomisch - ich war gerade echt ergriffen von dem Intro. Vielleicht lohnt sich streckenweise eine Verlinkung...


Was den Geburtstag anbelangt:
Lieber Herr Schnitzel,
bitte bebildungsbloggen Sie uns weiter.
Hören Sie nicht auf, Haare in der Suppe, Amtsschimmel in Institutionen und Halbdackel in Deutschland zu suchen.
Für die nächsten Jahre wünsche ich uns und Ihnen, daß Sie vor allem die Lust nicht verlieren !

und weil man zu Jubiläen schon mal Komplimente los wird: Für einen Schwaben sind Sie echt vernünftig. Und irgendwie (das ist unheimlich) nett.

Ja, jetzt steht dort oben die richtige Zahl...

Herr Schnitzel, ich wünsche Ihrem Blog alles erdenklich Gute und machen Sie ja weiter so, sonst kriegen Sie nicht nur von mir Ärger :)
Ein 5216faches Hoch auf den Hedonismus für Fortgeschrittene!!!

....bedanken für die vielen netten Kommentare hier...

Ich bin der Meinung, dass die Qualität eines Blogs nicht zuletzt auch und vor allem von seinen Besuchern und Kommentatoren abhängt. In diesem Sinne: Danke und schöne Grüße vom besten Blog der Welt.

Herzlichen Glückwunsch, werter Herr Gorillaschnitzel
... und auch hier Konfetti!!!!

Das wird langsam richtig stressig, diese andauernden Geburtstagsfeiern in KBD... allet Jute, Herr Schnitzelchen, für Ihr Blog und Ihre Leber! ;-)

... ich verkoste gerade mein letztes edelstoff. :)

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