Sonntag, 4. Februar 2007
Gepfeffert
Es soll ja Barbaren Leute geben, die Pfeffer im Mörser zerstoßen. Das sind entweder frigide Hausfrauen, die nebenbei auch noch Slips bügeln oder Lehrer im Vorruhestand, die nach 25 Jahren dauerpubertierender Kinder teilleistungsgestört sind.

Das einzig wahre: Die Mühle. Ich liebe Pfeffermühlen heiß und innig. Nichts kommt an den Geruch von frisch gemahlenem Pfeffer über eine heiße Mahlzeit.
Eigentlich bräuchte ich mindestens 4 oder 5 von den Dingern, damit die meisten Pfeffersorten abgedeckt sind.


Pfeffermühle ist aber nicht gleich Pfeffermühle. Der Teufel steckt im Detail. Hände weg erstmal von Billigkrampf aller Art. Die chinagefertigte Billigscheiße für vier Euro fünfundneunzig vom Discounter? Bäh. Mahlt nicht, quetscht den Pfeffer.
Batteriebetriebene Edelmühlen mit Beleuchtung? Komfortabel, toll, genial, super. Aber: Nur für Menschen gedacht, die nicht der technischen Faszination erliegen. Ich zumindest neige dazu, bei den Dingern alles und grundsätzlich völlig zu verpfeffern.
Ergo: Ich war auf der Suche nach der Mühle der Mühlen.

Und dann....endlich....hatte ich sie in der Hand. Bei mir daheim. Die Pfeffermühle der Pfeffermühlen: Peugeot.

Einige mögen sich die Augen reiben....
Peugeot? Das sind doch Autos...
Richtig. Peugeot sind auch Autos. Eher mittelmäßige Autos, wenn man an die anderen beiden schwäbischen Automarken denkt...(was Peugeot mit schwäbischer Automarke zu tun hat? Tjaaaaa).

Vielleicht denkt man bei Peugeot noch an Fahrräder. Bastelt man bei Peugeot auch zusammen. Auch eher mittelmäßig.

Man macht aber die allerbesten Mahlwerke dieses Planeten: Verstellbar!
Gut, das können andere auch, aber Peugeot ist eben Peugeot. Mag sein, dass Microsoft einen MP3-Player bauen kann, sie können aber nie einen iPod bauen.

Ferner bin ich ohnehin voreingenommen, weil Lokalpatriot. Weil nämlich Peugeot in Wirklichkeit eine schwäbische Firma ist. Warum? Das ist einfach erklärt: Wegen der württembergischen linksrheinischen Besitzungen. Einige Elsassstädtchen und die Gegend um Montbeliard (Mömpelgard) gehörten bis zum Erscheinen des ollen Napoleon zum Herzogtum und späteren Königreich (auch das: Napoleon) Württemberg. Und die Familie Peugeot als alte Mömpelgarder und treue Untertanen des württemberger Herzogs gehört bis heute der evangelischen Kirche Württembergs an.

Daher dürfte die Kaufentscheidung im Falle einer Pfeffermühle nun leicht fallen, oder?

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Meine Kaufentscheidung ist auch schon längst gefallen:Nämlich für Einmal-Gewürzmühlen für 99 Cent vom Discounter.Gefüllt wahlweise mit buntem Pfeffer,oder nur schwarzem Pfeffer,Meersalz,oder auch anderen Gewürzen.Funktioniert sehr gut und mahlen Klasse.

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Du wirst doch wohl nicht am perfekten Dinner teilnehmen wollen? Da gibs nämlich immer diese Pfeffermühlen-Vorzeiger. Die haben dann so Dinger mit Motor und Leuchte, damit man sieht, wo der Pfeffer wächst landet.

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Die motorisierten Dinger sind eigentlich richtig lustig. Aber man überpfeffert damit ständig, weil man ganz fasziniert von ist....

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warum sind pfeffermühlen eigentlich häufig derart überdimensioniert? phallus?

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:-) (das glaube ich ja auch !!!), nein, gewiß nicht, reiner Zufall .... ich persönlich habe auch diese Mühle mit dem 3-fach Pfeffer aus dem Supermarkt: gute Funktionalität, handlich, formschön und ... lecker ....

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Möglicherweise Phallus, aber vermutlich auch, dass mehr reingeht...

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ich hab so eine einhandmühle. optisch nicht unbedingt das highlight, aber schon recht praktisch.

das phallusmonster darf dann gern der mann dem haushalt beisteuern...

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Hey, das Ding sieht ja aus wie ein Hase...

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*breitgrins*
... auf der suche nach nem bild hab ich auch "pfeffermühle hase" eingegeben, aber da kam nix gescheites... ich find ja auch...

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Also den Phallus-Gedanken sollte man aber bitteschön vor dem üblichen Gebrauch der Mühle beiseite legen.

Das ist ja eine schräge Pfeffermühle! *staun*

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Meine letzte Pfeffermühle ist mir vor 5 Jahren mitsamt Mann abhanden gekommen. ;)

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Ich dementiere an dieser Stelle auf heftigste, jemals eine Pfeffermühle entwendet zu haben.

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Ich hatte die Wahl: Entweder sie gehen zusammen oder gar nicht. Daraufhin hab ich mich für's Erste entschieden. :)

So als Nicht-Kochende komme ich auch gut ohne Pfeffermühle klar...

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Peugeot?
MUSS!
Schon immer. Seit 15 Jahren nix anderes.
Aber ein heisser Tipp: Wenn Sie die schwarze kaufen, dann kaufen Sie bald danach noch eine zweite, und die schwarze wird zum "Wohnaccessoir", es sei denn Sie stehen darauf, ständig die Fingertappsen 'runterzupolieren. Sieht schon nach einmaligem Gebrauch unendlich igitt aus.

Es gibt ja unendlich viele Hersteller, die das Mahlwerk verarbeiten, da bleibt designtechnisch fast kein Wunsch offen. Und noch'n Tipp: Ich würde die Finger ebenso von einer mit Acryleinsatz lassen. Man sieht zwar immer, wieviele Pfefferkörner da noch drin sind, aber die wollen ja nicht wirklich ständig dem Licht ausgesetzt sein. Und außerdem sieht das von innen immer "staubig" aus und wenn man Pech hat, verfärbt sich das Plexizeuch auch noch gen gelb.

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Ich glaube, Sie haben fettigere Finger als ich :-)
Von Acryl rat ich auch dringend ab. Sieht nach 3 Monaten aus wie Sau.

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Aha.
Herr Schnitzel kocht also in Samthandschuhen.
Oder läßt Herr Schnitzel gar kochen?

Ich verbitte mir an dieser Stelle ausdrücklich Behauptungen, wie die, daß ich fettige Finger hätte.
Pah!
Tun Sie doch, was Sie nicht lassen können.
Es war ja nur gut gemeint!
Sie werden ja sehen, was Sie davon haben.

Pöh! "Fettige Finger!" Unverschämtheit! Wahrscheinlich hat er schlechte Augen, und sieht die Fetttapsen gar nicht. *schmoll*

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Na und ich verbitte mit die Unterstellung, ich würde kochen lassen.....tzzz....Sie wissen doch, wer die besseren Köche sind, gell?

PS: Die Aids-Handschuhe aus dem ErsteHilfe-Koffer sind erste Sahne...:-)))

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Hmmm - "die besseren Köche"?
*grübel*
Wahrscheinlich die, die nur im äußersten Notfall kochen?

Besser ist das!

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Nun, liebes Fräulein petersilie....ich sehe, Sie haben die Anspielung und den Einwand verstanden....:-)))

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Da haben die Mömpelgarder aber ganz schönes Glück gehabt, daß sie von dem ollen Napoleon nach Frankreich gebracht wurden. Motbeliard hört sich viel schöner an ;o)

Aber Du schaffst es auch wieder, aus der Frage um eine Gewürzmühle Bildungsbloggen zu machen.

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Oh danke....ich nehme das mal als Kompliment...

Die Mömpelgarder waren immerhin über Jahrhunderte der (schwäbische) Stachel im französischen Fleische...

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Das darfst du auch gern als Kompliment nehmen.

...man sollte vielleicht auch beachten, daß das französische Fleisch über die jahrhunderte ganz schön angewachsen ist.

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