Samstag, 8. November 2008
Halbdackel des Monats

Der Phantast


Was hat Gabor Steingart in Sachen Wahlen in den USA nicht alles zusammengeschrieben....Wortreich und in zig Kolumnen hat er erklärt, weshalb Barack Obama niemals Präsident werden könne.
Damals habe ich ein paar Schnipsel zusammengesammelt und die hauen wir ihm nun um die Ohren. Und wer das nochmal querliest, versteht dann vielleicht auch, weshalb der Mann damals nicht als Chefredakteur des Spiegel taugte und dann besser gen USA entsorgt wurde. Es zeigt aber auch, dass man von dem Mann eigentlich seine Spesen zurückverlangen sollte, vielleicht würde dadurch auch der Spiegel wieder deutlich billiger.


Nur nochmal zu mitschreiben die besten Bonmots:


Doch die Chancen, dass der Winterkönig von Iowa das Weiße Haus in Washington erreicht, sind denkbar gering. Dafür ist er zu jung, zu unerfahren, zu undeutlich, für viele Amerikaner auch zu schwarz. Seine Wunderworte vom Wechsel, der nun begonnen habe, von der Hoffnung, die wieder real sei, von dem Amerika, das er vereinen werde - all das wird verschwinden wie der Morgennebel.


Alle, die vom ersten schwarzen Präsidenten träumen, müssen langsam aufwachen. Es wird ihn irgendwann geben, hoffentlich. Aber es wird nicht jetzt passieren. Aber es wird eine gereiftere Persönlichkeit sein, als sie der 46-jährige heute anbieten kann.

Und nach allem, was man in diesen Vorwahlen sehen kann: So wird es so auch nach dem Wahltag im November nicht sein.

Die Begeisterung der demokratischen Parteibasis für Obama ist daher trügerisch. Die schweigende Mehrheit des Landes verhält sich abwartend bis ablehnend.



Und weil ich den Gabor mittlerweile so richtig toll finde, veranstalten wir hier in diesem Theater demnächst den weltersten Gabor-Steingart-Schreibwettbewerb und verleihen natürlich auch exklusiv einen oder zwei Preise....

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Dass der Spiegel immer weiter zu einer zweiten Bildzeitung wird, ist traurig.

Am Ende ist der Herr Steingart gar nicht in den USA, sondern daheim in Wanne-Eickel und er denkt sich den ganzen Scheiß nur aus. Vielleicht denkt er aber auch nur, dass er für SPAM (Satire auf Spiegel Online) jetzt seine Artikel schreibt. Sollte ihm vielleicht mal jemand sagen...

@schnitzel: Schreib dem Gabor doch mal ne Mail...und achja könnte ich mal mein Spiegel Cover hier in die Kommentare packen. Das passt gerade inhaltlich...

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....nur rein mit dem Cover...über den Brief denk ich nach....ma schaun....

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Aber echt!
Dass der Spiegel immer weiter zu einer zweiten Bildzeitung wird, ist traurig.
Das ist in der Tat bemerkenswert - seit da so viele bunte Bilder im Spiegel erscheinen, ist das Niveau auf ein kaum noch wahrnehmbares Maß verflacht...
Ich will meinen guten alten S/W-Spiegel wiederhaben!

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....ob es einzig am S/W ./. Vielbunt liegt, weiß ich nicht so recht. Es liegt aber an Figuren wie Gabor, das definitiv...
Ich zumindest würde behaupten wollen, dass der Augstein´sche Spiegel im Gegensatz zum Spiegel der Herren Steingart oder Aust den sozialen HartzIV-Kahlschlag seinerzeit wohl kaum "nebenbei und wohlwollend zur Kenntnis genommen hätte". Erst recht hätte er nicht das "Bravo" drunter gesetzt.

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Meinen
Sie etwa, der Herr haette gegebenenfalls auch den deutschen Endsieg 1945, sowie die amerikanischen Erfolge in Vietnam und im Irak beigeschrieben?

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Ich bin mir sicher, der Mann schreibt die Erde zur Scheibe, wenn es sein muss...der ist ja nicht umsonst sowas wie der inoffizielle Pressesprecher von Änschie M.

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JA! Schreiben Sie
einen Ihrer berüchtigten Briefe und fragen Sie ihn, wie er sich dieses Ergebnis nach seinen fundierten Analysen der Vergangenheit erklärt. Ich wäre SO gespannt auf eine Antwort!

:-)

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Ich werd drüber nachdenken. Ich habe da mit diesen "Profijournalisten" so meine Erfahrung gemacht. Der letzte, dem ich geschrieben habe, war regelrecht beleidigt:

http://FinkPloyd.blogger.de/stories/1207615/#1208347

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Getroffene Journalisten
beissen nicht. Zurück. Sehr vielsagend.

Danke für den Link, das hab ich gar nicht mitgekriegt.

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Gern geschehen....

....war ja eigentlich ein Heidenspaß: Man hätte ihm zurufen wollen "si tacuisses philosophus manisses"...da war deutlich zwischen (und nicht nur "zwischen") den Zeilen zu spüren, wie angefressen der war und dann den Fehler beging, sich etwas testosteronüberdosiert an die Antwort zu machen. Ich weiß ja nicht....aber ich meine immer, Jungs wie der haben immer noch nicht das Internet verstanden...(er konnt ja froh sein, an mich kleinen Fisch geraten zu sein)

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Tom Schimmeck löste im September 2005 auch seinetwegen mal den Arschlochalarm aus.

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Herzlichen Dank für diesen Link zu dem wunderschönen Artikel....schön geschrieben und sehr lesenswert....

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So hier ist mal das leicht modifizierte Cover vom letzten Spiegel
Reflexion

Lesen Sie heute! Guido Knopf auf den Bremsspuren in Hitler'''s Schlüpfern. Warum der Stacheldraht dem Führer am Arsch vorbeiging. Interview mit Jim Knopf (Guido Knopfs Sohn): "Auch ich bin ein Führer...ein Lokomotivführer." und viele weiterere aufgewärmte Sachen aus dem Archiv.
Und in der nächsten Ausgabe lesen Sie: Wie das beste deutsche Nachrichtenmagazin zur Bildzeitung mutiert.

[Foto-Collage entstanden in der Schmiede von Karstenbier]

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Merci
....ich find das Teil ja wirklich großartig!

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