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Montag, 28. Dezember 2009
Gedanken einer depressiven Eintagsfliege
gorillaschnitzel, 12:10h

Montag, 28. Dezember 2009
Iran
gorillaschnitzel, 00:05h
Sonntag, 27. Dezember 2009
Lieber Manuel M.,
gorillaschnitzel, 00:01h
du Schisser, der du zu feige bist, öffentlich deinen Namen kundzutun....
....nun könntest du argumentieren, dass ich meinen Namen auch nicht breittrete, das stimmt, aber ich würde dir an dieser Stelle entgegenhalten, dass ich keiner von denen bin, die andere hinterrücks anpissen. Du schon. Du wirst sicher Verständnis dafür haben, dass ich mir in deinem Fall die Siezerei spare, auch wenn wir uns nicht kennen, aber hey, mit dieser Denunziantenaktion hast du es dir mal wirklich verschissen. Damit hast du bewiesen, dass du einer dieser Besserwisser und Klugscheisser bist, die ungefragt im Namen anderer das Fehlverhalten dritter korrigieren müssen, ohne mit der Geschichte zu tun zu haben. Das ist ungefähr so sympathisch als marschiere die Bundeswehr in Nordkorea ein um den Koreakonflikt ein für allemal zu klären.
Was passiert war, weißte ja: Der Lehmann hat nem Fan die Brille abgenommen, etwas tamtam und blabla, dann hat er sie zurückgegeben und damit war für Lehmann und den Fan alles erledigt, zumindest hat Fan keine Anzeige erstattet, du aber sehr wohl und das in der Woche vor Weihnachten. Weißte, ich habe in dieser Woche besseres zu tun und ich kann dir sagen: Alle Menschen, die ich kenne auch. Da kauft man ein, macht sich besinnlich und geschmeidig und sich sowieso recht locker. Man rennt aber gewiss nicht zur Staatsanwaltschaft. Schon gar nicht dann, wenn man die Kacke vom heimischen Wohnzimmerkino aus verfolgt hat.
Wer sowas nötig hat, hat keine Freunde und deshalb tust du mir auch schon wieder Leid und darum hoffe ich, dass deine Weihnachtstage nicht ganz so einsam gewesen sein mögen, wie von mir angenommen.
Mit freundlichen Grüßen
gorillaschnitzel
....nun könntest du argumentieren, dass ich meinen Namen auch nicht breittrete, das stimmt, aber ich würde dir an dieser Stelle entgegenhalten, dass ich keiner von denen bin, die andere hinterrücks anpissen. Du schon. Du wirst sicher Verständnis dafür haben, dass ich mir in deinem Fall die Siezerei spare, auch wenn wir uns nicht kennen, aber hey, mit dieser Denunziantenaktion hast du es dir mal wirklich verschissen. Damit hast du bewiesen, dass du einer dieser Besserwisser und Klugscheisser bist, die ungefragt im Namen anderer das Fehlverhalten dritter korrigieren müssen, ohne mit der Geschichte zu tun zu haben. Das ist ungefähr so sympathisch als marschiere die Bundeswehr in Nordkorea ein um den Koreakonflikt ein für allemal zu klären.
Was passiert war, weißte ja: Der Lehmann hat nem Fan die Brille abgenommen, etwas tamtam und blabla, dann hat er sie zurückgegeben und damit war für Lehmann und den Fan alles erledigt, zumindest hat Fan keine Anzeige erstattet, du aber sehr wohl und das in der Woche vor Weihnachten. Weißte, ich habe in dieser Woche besseres zu tun und ich kann dir sagen: Alle Menschen, die ich kenne auch. Da kauft man ein, macht sich besinnlich und geschmeidig und sich sowieso recht locker. Man rennt aber gewiss nicht zur Staatsanwaltschaft. Schon gar nicht dann, wenn man die Kacke vom heimischen Wohnzimmerkino aus verfolgt hat.
Wer sowas nötig hat, hat keine Freunde und deshalb tust du mir auch schon wieder Leid und darum hoffe ich, dass deine Weihnachtstage nicht ganz so einsam gewesen sein mögen, wie von mir angenommen.
Mit freundlichen Grüßen
gorillaschnitzel
Samstag, 26. Dezember 2009
Is klar. Heiligabend eben. Sollte jemand da draußen keine Geschenke erhalten haben: Nun wissen Sie warum, vermutlich musste der arme Weihnachtsmann jetzt zu Fuß gehen
gorillaschnitzel, 00:06h

Samstag, 19. Dezember 2009
Wir präsentieren nun hier exklusiv den Supersparkalauer der Woche und das sogar für umsonst und das als ödes Wortspiel mit Foddo.
gorillaschnitzel, 01:00h
Sie sehen hier?


Richtig!
Wein-Achten


Richtig!
Wein-Achten
Freitag, 18. Dezember 2009
Der Moment, in dem der kleine Adolf den Hitlergruß erfand.
gorillaschnitzel, 01:27h

Mittwoch, 16. Dezember 2009
Meine kleine Welt
gorillaschnitzel, 01:18h
Ich bin ja eigentlich auch nur ein Verbraucher. Kunde. Und das ganz häufig. An der Tankstelle, im Lebensmittelmarkt, selten bei der Apotheke, manchmal im Baumarkt und häufiger in Gaststätten und Kneipen.
Insgesamt gesehen kommt man da schon mächtig rum und den größten Spaß hatte ich in der Regel mit Unternehmen, die nahezu ausschließlich online/ mittels Emails/ CallCentern etc. kommunizieren. Es erstaunt mich daher seit Jahren nicht mehr, dass ausgerechnet Telekommunikationsunternehmen ausgerechnet das nicht können. Kommunizieren nämlich. Müssen sie ja auch nicht wirklich, sie verdienen ihr Geld ja nicht damit, dass sie selbst kommunizieren, sondern indem sie kommunizieren lassen.
Die neueste Errungenschaft in meiner nach oben sehr offenen Skala der dümmsten Unternehmen bildet meine Handyfirma, auf deren Namensnennung ich nur deshalb verzichte, weil sich dann tatsächlich ein paar Menschen dort gefunden haben, die das alles ähnlich bescheuert und schwachsinnig fanden wie ich selbst und das dann letzten Endes zu unser aller Zufriedenheit gelöst haben.
Von vorn: Ich habe ein Handy. Wie viele andere Menschen auch. Mein Fehler dabei ist: Ich habe eine gewisse Affinität technikhalber und deshalb habe ich mir neulich mal eins dieser tollen Smartphones angelacht, mit denen man immer und überall daueronline ist und gaaaanz tolle Apps für umsonst und gratis runterladen kann. Das ist richtig superdupertoll, weil ich jetzt immer und überall emailen kann, ein Navi hab, eine Taschenlampe, eine Wasserwage, ein Wörterbuch und sonstigen Schnickschnack, den man normalerweise nie im Leben braucht, aber vielleicht doch mal brauchen könnte und man dann froh ist, wenn man das mal zur Hand hat.
Der Nachteil dieser Annehmlichkeiten: Online sein istnicht ganz billig sackteuer und deshalb sollte man da eine Flatrate haben und das habe ich auch abgeschlossen. Ein halbes Jahr funktionierte das prächtig, alles okay, alles im Rahmen. Dann nicht mehr. Mein Fehler war vielleicht, dass ich nicht ständig nach meinen Tarifen geschaut habe, aber hey, wer macht das denn schon? Es lief ja, Rechnung okay, es funktioniert. Man geht davon aus, dass der Tarif Tarif bleibt, solang man nix ändert und wenn die Telekommunikationsfuzzis ändern, dann werden die das schon sagen.
Oder auch nicht.
Es war grade November, da ruft mich eine der Tanten an, die ich sonst immer umgehend wegdrücke und der ich dann doch die 10 Anstandssekunden eingeräumt hab, weil sie irgendwie panisch klang. Warum wusste ich dann nachdem ich 4x weiterverbunden war: Die Novemberrechnung der ersten Tage umfasste satte 1300 Euro und dann wollte ich schon nicht mehr wissen, was die Oktoberrechnung war, die diese Schwachmaten mir schon abgebucht hatten. Alles Onlinescheiß und die Tante -Nummer eins- konnte oder wollte nicht erklären, weshalb das so kommen konnte und dann begann eine sehr lustige Verbiege- und Verbinderunde:
Nummer zwei behauptete, ich hätte nie eine Flatrate abgeschlossen und verband mich zu
Nummer drei, der behauptete, das sei nur eine WAP-Flat, online sei gaaanz anders, aber vielleicht hilft da
Nummer vier, oder auch nicht, weil die nur Rechnungen bearbeitete aber keine Tarife und dann kam
Nummer fünf, die völlig überfordert mich zu
Nummer sechs verband und nun waren satte 20 Minuten vorbei und die arme Nummer sechs hatte jetzt jemanden an der Strippe, der durchaus zu Mord fähig gewesen wäre.
Aber Nummer sechs war ausnahmsweise eine fähige Schnucki -ich stelle mir ja häufig vor, wie die Leute aussehen, mit denen ich telefoniere und das war die erste richtig Hübsche in dem Laden- und die erste, die sich der Brisanz im Klaren war, immerhin redeten wir wohl grade um ein paar Tausend Euro, die aber hunderprozentig sicher nicht auf meine Kappe gingen und das räumte sie auch ein: Softwarefehler und flutsch schienen da wohl einige Tarife gekillt worden zu sein, alles kein Problem, wir stellen das Ding wieder rückwirkend um.
So weit okay, damit konnte ich leben. Dachte ich, weil ich der Annahme war, dass sie das alles mal eben stornieren, einebnen, was auch immer, sie überweisen den Rotz zurück und gut ist.
Nö.
Stattdessen muss ich hochoffiziell Einspruch einlegen und begründen, weshalb sie mir Geld zurücküberweisen sollen, dass sie aufgrund eines selbst begangenen Fehlers unberechtigt abgebucht/in Rechnung gestellt haben.
Das ist eine echt tolle Logik. Das ist, als ob sie mit zwei Bier zur Kasse des Supermarkts laufen, die Kassiererin verlangt dann 1300 Ömmen, erklärt Ihnen, dass ihr auch klar sei, dass der Preis überzogen ist und sie im Markt grad eben gewiss keine 2000 Pullen gezogen haben können, aber hey, das sollten Sie erstmal nachweisen und einen schriftlichen Antrag auf Rechnungsänderung stellen.
Sollte je ein Sprengstoffanschlag aufs Headquarter dieser Firma stattfinden: Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich keinerlei Kenntnisse dahingehend besitze, es aber Situationen geben könnte, in denen man auf einen solchen Gedanken verfallen würde.
Insgesamt gesehen kommt man da schon mächtig rum und den größten Spaß hatte ich in der Regel mit Unternehmen, die nahezu ausschließlich online/ mittels Emails/ CallCentern etc. kommunizieren. Es erstaunt mich daher seit Jahren nicht mehr, dass ausgerechnet Telekommunikationsunternehmen ausgerechnet das nicht können. Kommunizieren nämlich. Müssen sie ja auch nicht wirklich, sie verdienen ihr Geld ja nicht damit, dass sie selbst kommunizieren, sondern indem sie kommunizieren lassen.
Die neueste Errungenschaft in meiner nach oben sehr offenen Skala der dümmsten Unternehmen bildet meine Handyfirma, auf deren Namensnennung ich nur deshalb verzichte, weil sich dann tatsächlich ein paar Menschen dort gefunden haben, die das alles ähnlich bescheuert und schwachsinnig fanden wie ich selbst und das dann letzten Endes zu unser aller Zufriedenheit gelöst haben.
Von vorn: Ich habe ein Handy. Wie viele andere Menschen auch. Mein Fehler dabei ist: Ich habe eine gewisse Affinität technikhalber und deshalb habe ich mir neulich mal eins dieser tollen Smartphones angelacht, mit denen man immer und überall daueronline ist und gaaaanz tolle Apps für umsonst und gratis runterladen kann. Das ist richtig superdupertoll, weil ich jetzt immer und überall emailen kann, ein Navi hab, eine Taschenlampe, eine Wasserwage, ein Wörterbuch und sonstigen Schnickschnack, den man normalerweise nie im Leben braucht, aber vielleicht doch mal brauchen könnte und man dann froh ist, wenn man das mal zur Hand hat.
Der Nachteil dieser Annehmlichkeiten: Online sein ist
Oder auch nicht.
Es war grade November, da ruft mich eine der Tanten an, die ich sonst immer umgehend wegdrücke und der ich dann doch die 10 Anstandssekunden eingeräumt hab, weil sie irgendwie panisch klang. Warum wusste ich dann nachdem ich 4x weiterverbunden war: Die Novemberrechnung der ersten Tage umfasste satte 1300 Euro und dann wollte ich schon nicht mehr wissen, was die Oktoberrechnung war, die diese Schwachmaten mir schon abgebucht hatten. Alles Onlinescheiß und die Tante -Nummer eins- konnte oder wollte nicht erklären, weshalb das so kommen konnte und dann begann eine sehr lustige Verbiege- und Verbinderunde:
Nummer zwei behauptete, ich hätte nie eine Flatrate abgeschlossen und verband mich zu
Nummer drei, der behauptete, das sei nur eine WAP-Flat, online sei gaaanz anders, aber vielleicht hilft da
Nummer vier, oder auch nicht, weil die nur Rechnungen bearbeitete aber keine Tarife und dann kam
Nummer fünf, die völlig überfordert mich zu
Nummer sechs verband und nun waren satte 20 Minuten vorbei und die arme Nummer sechs hatte jetzt jemanden an der Strippe, der durchaus zu Mord fähig gewesen wäre.
Aber Nummer sechs war ausnahmsweise eine fähige Schnucki -ich stelle mir ja häufig vor, wie die Leute aussehen, mit denen ich telefoniere und das war die erste richtig Hübsche in dem Laden- und die erste, die sich der Brisanz im Klaren war, immerhin redeten wir wohl grade um ein paar Tausend Euro, die aber hunderprozentig sicher nicht auf meine Kappe gingen und das räumte sie auch ein: Softwarefehler und flutsch schienen da wohl einige Tarife gekillt worden zu sein, alles kein Problem, wir stellen das Ding wieder rückwirkend um.
So weit okay, damit konnte ich leben. Dachte ich, weil ich der Annahme war, dass sie das alles mal eben stornieren, einebnen, was auch immer, sie überweisen den Rotz zurück und gut ist.
Nö.
Stattdessen muss ich hochoffiziell Einspruch einlegen und begründen, weshalb sie mir Geld zurücküberweisen sollen, dass sie aufgrund eines selbst begangenen Fehlers unberechtigt abgebucht/in Rechnung gestellt haben.
Das ist eine echt tolle Logik. Das ist, als ob sie mit zwei Bier zur Kasse des Supermarkts laufen, die Kassiererin verlangt dann 1300 Ömmen, erklärt Ihnen, dass ihr auch klar sei, dass der Preis überzogen ist und sie im Markt grad eben gewiss keine 2000 Pullen gezogen haben können, aber hey, das sollten Sie erstmal nachweisen und einen schriftlichen Antrag auf Rechnungsänderung stellen.
Sollte je ein Sprengstoffanschlag aufs Headquarter dieser Firma stattfinden: Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich keinerlei Kenntnisse dahingehend besitze, es aber Situationen geben könnte, in denen man auf einen solchen Gedanken verfallen würde.
Montag, 14. Dezember 2009
...da kann das Verdauungssystem aber mal richtig durchdrehen...
gorillaschnitzel, 14:00h
Neulich fiel mir mal ein Foto in die Hände. Es ist mehr als 15 Jahre alt, daher nicht mehr so ganz auf der Höhe, aber ich habs trotzdem eingescannt. Jaaaa, ich weiß, ich hab das, was jetzt kommt, schon vor fast 4 Jahren runtergerotzt, aber das war eine Woche nachdem ich mit der Bloggerei angefangen hab und daher erinnert sich daran ohnehin niemand mehr, so mich damals überhaupt jemand gelesen hat

Was Sie da sehen, steht in der südafrikanischen Provinz, nur ein paar Kilometer vom Meer und der wunderschönen Garden Route, einer der schönsten Gegenden Südafrikas.
Es sind Scheißhäuschen. Schöne, weiß getünchte Scheißhäuschen. Bis zum Horizont. Es waren sicher einige Hundert, wenn nicht gar Tausend. Und die standen dort über Jahre einfach so in der Gegend und wir haben uns damals gefragt, weshalb man einfach so Scheißhäuschen in die Gegend stellt. Die einzigen, die das nutzten waren ein paar südafrikanische Camper, die dort für umme übernachteten. Die Häuschen waren nämlich voll funktionsfähig mitsamt Gas-, Wasser- und Stromanschluss. Nachteil war nur, dass das Gelände nicht bewacht war und die Jungs daher waffenmäßig gut aufgerüstet hatten.
Immerhin konnten sie erklären, weshalb die Dinger dastanden: Nennen wir es Entwicklungshilfe. Entwicklungshilfe, wie sie in Afrika immer wieder zu betrachten ist. So hat man beispielsweise in einer Art "Soweto soll schöner werden" jährlich überall in Soweto Bäume gepflanzt, die dann in schöner Regelmäßigkeit von der Bevölkerung spätestens dann umgeholzt wurden, wenn der Winter kam. Im Frühjahr begann dann das Spiel von vorne.
Im Scheißhäuschenfall war es das Bemühen, die Lebensbedingungen der Leute aus dem nächsten Township zu verbessern. Das lag dummerweise voll an der Touristenstraße und war nicht schön anzusehen. Nun sollten die Menschen dort umsiedeln und ihre Hütten um die Häuschen bauen. Nette Idee, die nur einen einzigen Haken hatte: Die Menschen wollten nicht umziehen. Deshalb standen dann jahrelang die Scheißhäuschen einfach so auf der sattgrünen Wiese rum. Bis dann tatsächlich gebaut wurde. Aber das waren Leute von weiters weg.

Was Sie da sehen, steht in der südafrikanischen Provinz, nur ein paar Kilometer vom Meer und der wunderschönen Garden Route, einer der schönsten Gegenden Südafrikas.
Es sind Scheißhäuschen. Schöne, weiß getünchte Scheißhäuschen. Bis zum Horizont. Es waren sicher einige Hundert, wenn nicht gar Tausend. Und die standen dort über Jahre einfach so in der Gegend und wir haben uns damals gefragt, weshalb man einfach so Scheißhäuschen in die Gegend stellt. Die einzigen, die das nutzten waren ein paar südafrikanische Camper, die dort für umme übernachteten. Die Häuschen waren nämlich voll funktionsfähig mitsamt Gas-, Wasser- und Stromanschluss. Nachteil war nur, dass das Gelände nicht bewacht war und die Jungs daher waffenmäßig gut aufgerüstet hatten.
Immerhin konnten sie erklären, weshalb die Dinger dastanden: Nennen wir es Entwicklungshilfe. Entwicklungshilfe, wie sie in Afrika immer wieder zu betrachten ist. So hat man beispielsweise in einer Art "Soweto soll schöner werden" jährlich überall in Soweto Bäume gepflanzt, die dann in schöner Regelmäßigkeit von der Bevölkerung spätestens dann umgeholzt wurden, wenn der Winter kam. Im Frühjahr begann dann das Spiel von vorne.
Im Scheißhäuschenfall war es das Bemühen, die Lebensbedingungen der Leute aus dem nächsten Township zu verbessern. Das lag dummerweise voll an der Touristenstraße und war nicht schön anzusehen. Nun sollten die Menschen dort umsiedeln und ihre Hütten um die Häuschen bauen. Nette Idee, die nur einen einzigen Haken hatte: Die Menschen wollten nicht umziehen. Deshalb standen dann jahrelang die Scheißhäuschen einfach so auf der sattgrünen Wiese rum. Bis dann tatsächlich gebaut wurde. Aber das waren Leute von weiters weg.
Sonntag, 13. Dezember 2009
Afghanistan, die x-te
gorillaschnitzel, 02:13h
Krieg ist Krieg und Krieg ist häßlich, dreckig, widerwärtig und von Grund auf verlogen. Wir führen ja aber keinen Krieg. Wir haben nur -laut Zitat: aus Soldatensicht wohlgemerkt- "kriegsähnliche Zustände" in Afghanistan. Ganz egal: Das ist ein Krieg, auch wenn es die Bundeswehroberen und das AfghanistanVerteidigungsministerium anders sehen möchten, die Entscheidungshoheit darüber liegt ohnehin nicht bei diesen Stellen.
Es ist also Krieg. Es gibt aber selbst in einem Krieg Regeln, manchmal gar selbst aufgestellte. Wie auch hier.
Wir rekapitulieren: Da kriegt also die Bundeswehr gesteckt, dass da zwei Laster gekapert und entführt wurden. Danach beobachtet sie die Dinger über Stunden hinweg. Dann fordert man Luftunterstützung an. Der Pilot fragt, ob es Feindkontakt gibt. Eigentlich nicht, man sitzt ja 15 Kilometer weit weg. Es wird bejaht. Dann schlägt der Pilot insgesamt fünf mal (!) vor, als Machtdemonstration knapp drüber hinweg zu fliegen. Nein lautet fünf mal (!) die Antwort. Danach noch mal die Frage, ob es sich um eine unmittelbare Bedrohung handelt. Wohl kaum, bei dieser Entfernung und der Tatsache, dass die Laster erstens feststecken und zweitens sich zuvor vom Lager wegbewegten. Antwort: Ja, unmittelbare Bedrohung.
Da machte es dann Bumm und ich frage mich jetzt, wie man Leute nennt, die das befohlen haben.
Es ist also Krieg. Es gibt aber selbst in einem Krieg Regeln, manchmal gar selbst aufgestellte. Wie auch hier.
Wir rekapitulieren: Da kriegt also die Bundeswehr gesteckt, dass da zwei Laster gekapert und entführt wurden. Danach beobachtet sie die Dinger über Stunden hinweg. Dann fordert man Luftunterstützung an. Der Pilot fragt, ob es Feindkontakt gibt. Eigentlich nicht, man sitzt ja 15 Kilometer weit weg. Es wird bejaht. Dann schlägt der Pilot insgesamt fünf mal (!) vor, als Machtdemonstration knapp drüber hinweg zu fliegen. Nein lautet fünf mal (!) die Antwort. Danach noch mal die Frage, ob es sich um eine unmittelbare Bedrohung handelt. Wohl kaum, bei dieser Entfernung und der Tatsache, dass die Laster erstens feststecken und zweitens sich zuvor vom Lager wegbewegten. Antwort: Ja, unmittelbare Bedrohung.
Da machte es dann Bumm und ich frage mich jetzt, wie man Leute nennt, die das befohlen haben.
Samstag, 12. Dezember 2009
Irgendwas stimmt nich...
gorillaschnitzel, 02:12h
Mein Keller ist wärmer als mein Schlafzimmer. Ich glaub, ich schlaf im Keller.
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