Dienstag, 13. Januar 2009
Yes we can
Stellen wir uns einmal vor: Ein Kind, schwer erkrankt. Eigentlich tödlich erkrankt. Man lässt den Arzt kommen und der sagt, dass das Kind die Nacht nicht überleben wird. Das Kind hört das durch die offene Tür und beschließt, in dieser Nacht nicht zu schlafen und stattdessen wachzubleiben. Entgegen aller Prognosen überlebt das Kind.
Wenn nun dasselbe Kind, das die Nacht entgegen der Ärzte dennoch überlebt hat, Koma inklusive, 10 Jahre später mit derselben Krankheit -z.B. Kinderlähmung- konfrontiert wird, dann könnte man ja der Ansicht sein, dass das Schicksal ist und die Welt, die Götter, sonstwer, irgendwie es böse meinen. Aber vielleicht gibt es ja doch jemanden, der seinem vermeintlichen Schicksal trotzen will und sich erst vors Fenster stellen lässt und dann wider besseren Rats der Ärzte beginnt, an Krücken loszulaufen und nur ein Ziel hat: Mit dem Kanu 1200 Kilometer flussabwärts den Mississippi runterzupaddeln.....und das tat er dann auch...

...dann, ja dann klingt das vielleicht wie ein Märchen. Es ist aber wahr und es ist die Lebensgeschichte von Milton Erikson, der einmal ein weltberühmter Psychotherapeut werden sollte...

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Montag, 12. Januar 2009
Eiszapfen
Jede Jahreszeit hat ihre Farben und deshalb bin ich über die permanente Veränderung auch froh, auch wenn ich so einige Wetterlagen dann doch etwas lästig finde. Im Winter beispielsweise gibt es diesen Rotstich im Braun der Bäume, besonders dann, wenn es saukalt ist und dann auch noch die Sonne scheint. Vielleicht hat es auch nur mit der Tageszeit zu tun, oder aber ich in früheren Leben besser auf den Genuß einiger vermeintlich bewußtseinserweiternder Produkte verzichten sollen, aber ich zumindest behaupte: Dieses rotbraun gibts nur im Winter und bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung.



Überhaupt ist die Natur am ehesten geeignet, rauschhafte Orgien zu produzieren: Farben, Gerüche, Wurzelwerk von Bäumen auch mal überirdisch beispielsweise.




Wenn es schweinekalt ist, ist das gleichzeitig die beste Voraussetzung, das Hirn mal wieder abzukühlen. Ziel heute: Ein Wasserfall. Besser gesagt: Mein Wasserfall. Er gehört mir zwar nicht wirklich, aber ich war da so oft dort, dass da irgendwie Ansprüche draus entstanden sind. Ich glaube, das Teil zu kennen: Von unten, von oben, von der Seite.


Lange Zeit hielt ich den Wasserfall für nichts weiter besonderes und wunderte mich, weshalb das ein so häufig besuchtes Ausflugsziel ist. Ich glaube ja, dass es möglich ist, einen Schulabschluss zu erlangen, ohne je ein Buch gelesen zu haben, ich glaube aber nicht, dass es auch nur ein Baden-Württemberger-Kind mit Schulabschluss gibt, das nicht irgendwann mal in den mindestens 9 Jahren Schule sich hat diesen Wasserfall anschauen müssen.



Aber wie es sehr häufig ist: Wenn man das Dingens mehr oder minder vor der Haustüre hat, weiß man es nicht so wirklich richtig zu schätzen. Man ist zwar häufig dort, aber ein bißchen verliert es an der Besonderheit.
Während verschiedenen Touren und Reisen sieht man dann gewaltigere Fälle und das reduziert dann die Besonderheit noch ein kleines bißchen. Nie aber die Faszination.



Dann aber hat irgendeiner Wikipedia erfunden und eine gelangweilte Wiki-Ameise hat sich in stundenlanger Arbeit drangemacht, sämtliche Wasserfälle Deutschlands zu katalogisieren und ich habe gelernt, dass es in Deutschland zwar viele Wasserfälle gibt, aber die meisten eher kleinere Wasserstürze von einigen Meterchen sind und die wenigsten davon 40 Meter freie Fallhöhe haben, wie der meinige und erst recht nicht eine Gesamthöhe von 80 Metern. Schon gar nicht außerhalb der Alpen.


Ich kenne den Wasserfall im Sommer, im Frühling, im Herbst und im Winter. Sehr dünn ist er in den Hitzeperioden, mächtig imposant während der Schneeschmelze.
Ganz besonders aber ist er dann, wenn es kalt ist. Richtig kalt. Saukalt. Schweinekalt. Und das über Wochen hinweg. Dann nämlich friert er zu. Manchmal auch komplett. Das allerdings ist ein seltenes Erlebnis, weil es dazu eine immense Kälte braucht, die es eben eher im alpinen Bereich ab einer gewissen Meereshöhe gibt.



In den letzten 35 Jahren ist er nur zwei Mal komplett zugefroren und die Sache mit der Klimaerwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit auf weitere Eiszapfenerlebnisse nun nicht unbedingt.
Ich war ja der Meinung, die Kälte der letzten Wochen könnte gereicht haben, aber das war ein Irrtum. Nur Teileiszapfen mit Restfontäne...



Und dann machte ich mich an den Aufstieg und schon beim Hochklettern merke ich: Falsche Schuhe.
Regel 1 beim Wasserfallerklettern: Dont try in DocMartens.
Die Stufen sind völlig vereist, weil sie nämlich ganzjährig feucht sind und dann eben zugefrieren. Dann noch Schnee drauf und fertig ist die Stolperfalle. Und Regel 2: Hoch ist leichter als runter.
Aber für ein halbwegs gutes Foto begebe ich mich leichtsinnigerweise auch mal in Todes-Hals- und Beinbruchgefahr.

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Sonntag, 11. Januar 2009
Wir werden berühmt, schweinereich und scheren uns einen Scheißdreck um alles andere...
Heute haben wir einen wirklichen Traumjob im Angebot. Werden Sie noch heute:

Dieter Bohlen


Sie denken, Dieter Bohlen sei kein anständiger Beruf? Sei gar unanständig und irgendwie schmuddelig? Damit haben Sie recht. Es ist übrigens vermutlich noch viel unanständiger und noch viel schmuddeliger, als Sie und ich uns das vorstellen können.
Aber, und das muss man auch mal sagen, wenn Sie Ihren Job als Dieter Bohlen richtig ausfüllen, und mit richtig ausfüllen, meine ich auch richtig ausfüllen, also das richtig eigentlich richtig fettgedruckt, also dann ist Ihnen das völlig egal, weil Sie das angesichts Ihrer ausgeprägten narzisstischen Neuroseschubs im Endstadium gar nicht mitkriegen werden und glauben Sie mir, das ist echt ein Segen, wirklich.
Und nun genug mit den langen Sätzen. Eins dieser Ungetüme, das ohnehin keiner versteht, das reicht. Nun ganz kurz. Versprochen.
Ihre Voraussetzungen damit Sie ein richtig richtiger Dieter Bohlen werden und nicht als überaus peinlicher Abklatsch dessen enden:

1) Reden Sie unablässig Müll daher. Viel Müll. Bauen Sie dabei in jeden Satz mindestens 3 Verbalinjurien ein, besonders dann, wenn Sie glauben, mit unterbelichteten Deppen zu reden.

2) Alle die nicht von berufs wegen Dieter Bohlen sind, sind unterbelichtete Deppen.

3) Holen Sie sich in regelmäßigem Wechsel irgendwelche dunkelhaarige Ischen in Ihre Hütte. Das geht ganz einfach: Erzählen Sie denen, dass Sie ins Fernsehen kommen und Sie werden sehen, dass selbst die Gartenlaube voll mit brunzblöden Brünetten ist, die keinen Satz gradeaus sprechen können und die "Faust" für ein Boxerdrama halten.

4) Schmeißen Sie die Ische nach ein paar Wochen raus und lassen Sie sich in die Talkshows einladen. Das bringt erstens Kohle, zweitens können Sie Ihr Testosteron los werden und drittens kriegen Sie eine Menge Lacher, wenn Sie erzählen werden, wie Susanna (bisher: Friseurin, 21; heute: "Szenegirl", 20something) eine Packung Spaghetti in der Mikrowelle gekocht hat.

5) Schreiben Sie einen Song. Und zwar nur einen. Keine zwei. Und bitte auch kein guter Song. Es sollte eigentlich ziemlich trashig sein. Reproduzieren Sie den Scheiß unendlich.

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Samstag, 10. Januar 2009
Hin und wieder muss ich diese Ooooh-Aaaahh-Kitschfotos bringen

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Freitag, 9. Januar 2009
Faust. Eine Tragödie. Suebian Style.
Es ist eine Blase und sie wird platzen. Wie jede Blase einmal platzt. Das weiß eigentlich jedes Kind, das einmal Pustefix geschenkt gekriegt hat. Da gibt es Hedgefonds, die heuschreckenartig über Automobilkonzerne herfallen wollten und mit ihren Leergeschäften den Karren voll an die Wand gefahren haben. Es gibt Autokonzerne, die viel zu viele Autos gebaut haben und dennoch glauben, auch jetzt noch die Preise erhöhen zu können und dann gibt es den Glauben einer Kleinstadt an das, was sich heutzutage "Outlet" nennt, eigentlich aber Fabrikverkauf meint.



Begonnen hatte es mit Wehrmachtsuniformen und Zwangsarbeitern, dann kam die Haute-Volée mitsamt Schampus, Glamour, Ayrton Senna und Designerparvenus, dann wurde Hugo erst an einen Japaner verkauft (der dann im Knast endete), zwischenzeitlich an irgendwelche Italiener und heute gehörts den Heuschrecken. Ayrton Senna ist dann am Arbeitertag 1994 in der Tamburello gradeaus gefahren, wo er hätte links abbiegen müssen, aber es gibt ja noch die Klitschkos oder wenigstens Kai Pflaume und das zeigt dann auch, was vom Glanz und Glamour der 80er wirklich übrig ist.
Geblieben ist eine Art Vermarktungsgesellschaft, die eine halbe Stadt aufgekauft hat und dann umgearchitektet hat in das größte Schnäppchenzentrum Europas, andere -bösere Mäuler- nennen es völlig zurecht auch den größten Räumungs- und Ramschwareverkauf.



Jahrzehntelang gab es die Heilsversprechen, die dann lange auch umgesetzt wurden. Arbeitsplätze, Bekanntheit der Stadt, Gewinne für alle, die Autokennzeichen in den Parkhäusern stammten neben dem gesamten Bundesgebiet auch aus Schweden, Holland, Italien und Spanien. Wenn nun all die Fremden auch in der Stadt genächtigt, gegessen oder wenigstens Wein gekauft hätten, dann hätte vermutlich auch die Regionalwirtschaft was davon abgekriegt. Aber das ist eher sekundär.
Der Grundkonsens ist und war: Was gut für Hugo ist, ist auch gut für schwäbische Kleinstädte. Das stimmte lange Zeit.



Nur: Ein selbstloses Unternehmen gibt es eben selten und so verlangte Hugo von der Kleinstadt auch einiges ab. Ihre Seele nämlich, ihr intimstes Innerstes: Ihr Zentrum. Der Wunsch war Befehl. Wo auch immer das Vorstandsmitglied -wir nennen ihn mal Herr Mephistopheles- auftauchte, sei es bei den Fraktionen, der Stadtverwaltung, den Architekten, hieß es unisono stets: "Ja, Herr Mephistopheles, kein Problem, Herr Mephistopheles, machen wir, Herr Mephistopheles". Wunschbefehl auf mehr oder minder freiwilliger Basis. Und so wurde dann peu a peu das gesamte Zentrum ersetzt durch Bauten, die alleinig dem textilen Konsumzweck aller dienten (-mit Ausnahme Gretchens -der vor Ort wohnenden Bürgern-: Die fahren zwecks Textilkauf nach wie vor die 10 Kilometer in die Großstadt-) Der Höhepunkt war die geänderte Verkehrsführung auf Wunsch des Konzerns. Aber: Der Rubel Euro, die Mark floss, die Kommune aka Heinrich war zufrieden und die Arbeitslosenzahlen waren graphisch praktisch nicht mehr darstellbar.



Ich bin mir aber sicher: Das wird enden. Irgendwann. Wenn nicht heute, so morgen und wenn nicht morgen so übermorgen und wenn nicht übermorgen, dann irgendwann. Sicher ist aber: Es wird enden. Irgendwann mal werden die Leute keine Lust oder kein Geld mehr haben, die Kollektionen des Vorjahrs überteuert zu kaufen. Dann werden die Ramschhändler alle abziehen und dahin verschwinden, wo sie alle herkamen. Und dann hat eine kleinstädtische Kommune einen Haufen sinn- und nutzloser Bauten in ihrer Mitte stehen und kann das nicht mal mehr als Jugendhaus nutzen, weil der Bedarf dergestalt angesichts Hugos Millioneninvestition -das ehemalige Jugendhausgelände lag aber sowas von in Greifweite und war einem Neubau im Weg und so etwas wird dann nach Hugoart mit Geld gelöst- gar nicht mehr vorhanden ist.

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Donnerstag, 8. Januar 2009
Was vor 150 Jahren aktuell war ist heute nich falsch, oder: Multikulti war damals schon modern....
All den Rolandkochs und den Ottoschilys und all denen, die immer noch meinen, man könne dividieren zwischen denen, die haben und denen, die nicht haben und denen, die nix haben wollen und denen, die haben wollen, und für diejenigen, die meinen, dass man separieren und aufteilen kann oder muss und dann zwischen Völker, Geschlechter oder sonstwas unterscheiden muss, kurz: All denjenigen, die etwas zu kurz geschlossen sind und dennoch meinen, ein Anliegen zu haben:

Endlich siegt der wahre Glaube,
Der die Menschheit menschlich macht.
Mit dem Ölblatt kommt die Taube,
Und der Rabe flieht zur Nacht.
Alle Völker bunt Gewimmel
Wird ein freier Volksverein,
Und der längst verlorene Himmel
Kehrt auf Erden wieder ein.


Hermann Kurz



Aktueller denn je. Trotzdem 160 Jahre alt. Aber: Heute noch hochaktuell.

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Mittwoch, 7. Januar 2009
Me, myself and meine Badewannenente
Da stellt ein Richter sich und den Angeklagten und die Anwälte und den Staatsanwalt und das Publikum hin und verurteilt einen Angeklagten aufgrund einer "zutiefst terroristischen Tat" zu lebenslang. Mit dem Strafmaß an sich hab ich nicht so sehr das Problem. Ich frage mich eher, was "zutiefst terroristisch" sein mag und ob es auch "ein bißchen terroristisch" gibt, Terror light quasi und ob da die Telekom schon drunter fällt oder vielleicht doch noch nicht. Und ob ein "bißchen" Raketenbeschuss nun genauso terroristisch ist wie eine Bodenoffensive oder dann doch wieder nicht.
Derselbe Richter ist übrigens auch der Ansicht, man müsse die Videoüberwachung des öffentlichen Raums massiv ausbauen, eben als Konsequenz der versuchten "zutiefst terroristischen" Tat. Da möchte man ihm dann gerne entgegenhalten, dass man dies für reichlich viel Blödsinn hält, weil ja die Londoner noch wesentlich umfangreicher ihr öffentliches Leben überwachen und dort Anschläge trotz Kameras stattgefunden haben und man als bayrischer Polizeichef vermutlich nicht privatüberwacht werden möchte.


Von Terroristen ist es nicht weit bis zu Kindern und die finden wir ja auch alle ganz toll, weil die uns später mal unsere nicht vorhandene Rente zahlen werden. Viele Exemplare gibt es zwar nicht mehr und um den Restbestand muss man sich auch Sorgen machen, ob die nicht mittelschwere Schäden davontragen, wenn sie bereits als Säuglinge in Klamotten von Erwachsenen gesteckt werden oder ob sie den frühkindlichen Französischunterricht im Kindergarten mitsamt des Geigenkurses später als schwer traumatisierend empfinden werden.
Kinder können eine große Freude sein. Aber seien wir ehrlich: Meistens sind sie es nicht.
Eigentlich sind sie laut, dreckig und stinken.
Aber die Menschheit meint, man müsse sich etwas kindliches bewahren, nur wenn es ausgerechnet eine radikale Weltsicht ist -und bitte: Gegen die Weltsicht eines Kindes stinken die Taliban in jeglicher Radikalität weit ab, fragen Sie mal Mami an der Supermarktkasse-, dann passt das wiederum nicht. Dennoch finde auch ich Mittdreißiger das als Verpflichtung und habe mir nun diese Badeente beschafft damit nicht jede Ente im Rohr landet und wenigstens irgendwer während der Baderei mit mir kommuniziert.


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Dienstag, 6. Januar 2009
Don´t be drunken driving

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Montag, 5. Januar 2009
Mighty Ducks
Heute basteln wir einmal eine Ente. Also eine, die man dann auch essen kann, keine Zeitungs- und auch keine Badeente.
Das ist im Grunde genommen ganz einfach. Viel braucht es dazu nicht.

Das allerwichtigste bei so einem Entengericht ist: Bier. Ja, Sie lesen richtig. Nicht die Ente, Bier ist das allerallerwichtigste Küchenutensil. Sie werden es nämlich brauchen, auch wenn es nicht unbedingt mit dem Gericht an sich zu tun hat, so spendet es als Küchenbier doch Trost in schwierigen Kochmomenten, ist einem ein treuer Partner in der Hektik oder auch dann, wenn es mal langweilig ist, beispielsweise in den Totkochphasen, wenn das Entenvieh nur alle halbe Stunde gewendet werden will.
Die Bedeutung eines Biers während des Kochens kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

Nun aber zum zweitwichtigsten des Ganzen: Die Ente. Die sollten Sie einigermaßen frisch vom Entenhändler Ihres Vertrauens kaufen und es bietet sich echt an, dass das Vieh erstens tot und zweitens gerupft und drittens ausgenommen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, werden Sie schnell von den Vorteilen überzeugt sein, gleuben Sie mir. Ich habe das Glück, dass mein Entenbeauftragter gleich ums Eck wohnt und ich mag am liebsten Barbarieenten.
Nun braucht es nur noch: Äpfel, Zwiebeln, Beifuss, Petersilie. Die Menge immer entlang der Entengröße. Äpfel und Zwiebeln würfeln, kurz in Fett anbraten und dann mit dem Rest die Ente füllen. Die Ente dann verschließen, idealerweise mit Küchengarn, aber das hat man ja nicht immer zur Hand, drum: Zahnstocher tuns ganz zur Not auch.....
Das sieht dann etwa so aus:





Nun schiebense das Teil bei 180 Umdrehungen in den Backofen und lassens dann 30 Minuten auf der einen Seite brutzeln.
Dann einmal rumdrehen auf die andere Seite und wieder 30 Minuten.





Machen Sie in dieser Zeit ausgiebig Gebrauch vom Kochbier. Nichts schmeckt nun besser als dieses Bier und die Vorfreude auf die Ente.
Und dann drehen Sie die Ente auf den Bauch und brutzeln sie noch ne Stunde lang durch.
Nun dürften Sie so etwa bei Kochbier 3 oder 4 sein. Achten Sie darauf, noch einigermaßen koordinationsfähig zu bleiben, das Zeuch muss schließlich noch angerichtet werden und kümmern Sie sich nun gefälligst um die Beilagen. Ganz am Schluss gönnen Sie dem Teil noch ein paar Minuten Höhensonne unterm Grill und gut is...

So. Nun ist das Viech fertig und muss nun nur noch von Ihnen zerlegt werden. Das ist der Höhepunkt und echt toll, weil Sie nun -je nach Veranlagung- metzeln dürfen oder aber chirurgisch tätig werden. Ganz egal: Nehmense das Ding auseinander und schmeißenses uffs Teller und vielleicht sieht das dann am Ende so aus:



Barbarieente mit Apfelrotkraut und Kartoffelklößen und Sauce (und zwei völlig überflüssigen Karottenteilen, die da echt nix zu suchen hatten und rein zufällig da gelandet sind)

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Sonntag, 4. Januar 2009
Tote Naziseiten (auch wenn wohl nur vorübergehend) sind irgendwie ein besonderer Genuss...
Dieses Mal: Die NPD höchstselbst und die Seite ist jetzt -0.00 Uhr- immer noch down und das ist auch gut so...


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