Dienstag, 13. Januar 2009
Yes we can
Stellen wir uns einmal vor: Ein Kind, schwer erkrankt. Eigentlich tödlich erkrankt. Man lässt den Arzt kommen und der sagt, dass das Kind die Nacht nicht überleben wird. Das Kind hört das durch die offene Tür und beschließt, in dieser Nacht nicht zu schlafen und stattdessen wachzubleiben. Entgegen aller Prognosen überlebt das Kind.
Wenn nun dasselbe Kind, das die Nacht entgegen der Ärzte dennoch überlebt hat, Koma inklusive, 10 Jahre später mit derselben Krankheit -z.B. Kinderlähmung- konfrontiert wird, dann könnte man ja der Ansicht sein, dass das Schicksal ist und die Welt, die Götter, sonstwer, irgendwie es böse meinen. Aber vielleicht gibt es ja doch jemanden, der seinem vermeintlichen Schicksal trotzen will und sich erst vors Fenster stellen lässt und dann wider besseren Rats der Ärzte beginnt, an Krücken loszulaufen und nur ein Ziel hat: Mit dem Kanu 1200 Kilometer flussabwärts den Mississippi runterzupaddeln.....und das tat er dann auch...

...dann, ja dann klingt das vielleicht wie ein Märchen. Es ist aber wahr und es ist die Lebensgeschichte von Milton Erikson, der einmal ein weltberühmter Psychotherapeut werden sollte...

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Schade,
der Wikipedia-Server fehlermeldet Zeitüberschreitung. Das hätte mich jetzt wirklich noch interessiert. Aber ich kann die Geschichte auch gern in Ihrer Version mit ins Bett nehmen und dann morgen früh weitere Details nachschauen. Gute Nacht einstweilen!

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Mist!
Bei mir gehts noch...dennoch: Gute Nacht....ich nu auch...

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Bewundernswert. Und ich jammere weil ich Kopfschmerzen habe *schäm*

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No worries...
...jammern hilft, jammern gehört dazu....ich liege häufig stöhnend aufs Sofa....nicht weil es mir schlecht ginge, sondern weil es einiges einfacher macht...:-)

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mir machen solche "wundergeschichten" immer angst. genauso wie die mit dem junkie, der es dann zum triathleten brachte. das sind ausnahmen und nicht die realität. man kann sich natürlich ein tränchen abringen und freuen, aber trotzdem ...

ps: und ich brachte natürlich und naturgemäß in den vergangenen mondnächten ein schaf zur opferbank, um dem schicksal, der welt und den göttern erbarmen abzuringen ...

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...Wunder würde ichs nicht unbedingt nennen....ich glaube, das hat viel mit Willenskraft zu tun. Selbstverständlich sind es Ausnahmen und nicht jeder -ich schon dreimal nicht- wäre zu sowas geboren, aber vielleicht macht grade das deshalb zu etwas außergewöhnlichem....für mich ist das auch in einigen Dingen vorbildhaft, wenn Menschen Sachen bewältigen, die eigentlich mit bloßem Verstand nicht möglich sind....

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Vielleicht...
...kann man sich das Leben halt doch so positiv wie möglich gestalten, wenn man es nur will. Nur ist es meist leichter, nicht zu wollen und anderen/dem Schicksal/Gott die "Schuld" zu geben - vor allem, wenn es einen im Vergleich zu anderen (wie man selbst meint) besonders oft und hart trifft.
Aber: weiß ich wirklich, wie gut oder wie schlecht es meinem Nachbarn geht? Meinem Freund, Partner, Verwandten?
Mein Opa schrieb mir mal auf:

Ich will! - Das Wort ist mächtig,
Spricht's einer ernst und still;
Die Sterne reißt's vom Himmel,
Das eine Wort: Ich will! -
(Friedrich Halm, 1806-1871)


Da ist wirklich was dran...

Frau A.

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haha. sorry, darf ich mal pöbeln? dieser eintrag reizt mich seit beginn an zum pöbeln. hallo, wo lebt ihr denn alle? wir leben in der absoluten ICH WILL - gesellschaft. einem kranken menschen zu unterstellen, er müsse nur mehr wollen, dann ginge das auch schon wieder ist so ein schwachfug und dann noch dieses, oh - kümmere ich mich überhaupt um meine lieben. ey, wenn ihr euch das fragen müsst, dann tut ihr es anscheinend nicht.

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Siehste...
...deine Welt ist scheinbar scheiße. Meine nicht. Hurra!

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Neinneinnein, Frau sunny...es geht mir nicht um dieses Wollen und auch nicht darum, Querschnittgelähmten entgegenzurufen "du musst dich nur ein bißchen zusammenzureißen, dann gehst du schon wieder", das habe ich nullkommanull intendieren wollen. Es ist aber so, dass es einige wenige Menschen gibt, die zu Dingen in der Lage sind, die weit außerhalb des menschlichen liegen. Weil sie daran geglaubt haben und das ist faszinierend. Beispiele gibt es einige: Etwa Nelson Mandela, der dafür 28 Jahre im Knast saß, weil er der Meinung war, dass Schwarze und Weiße gleiche Rechte haben sollten. Oder Buck Weathers, den seine Kameraden im Everestdrama schon für tot erklärt hatten und der dennoch wieder aufstand und stunden später ins Lager wankte.
Es ist eher die Faszination am nicht erklärbaren...

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o.k. o.k., :-) ich habe es verstanden. alles gut.

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Wir ham uns alle wieder lieb...:-)

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