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Montag, 7. Dezember 2009
England
gorillaschnitzel, 00:36h
Es gibt so vieles, das richtig toll an England ist. Englische Autos beispielsweise oder auch der Cockneyakzent von Damon Albarn. Toll sind auch die musischen Beiträge von der Insel oder die Tatsache, dass die Engländer jedes wichtige Fußballspiel gegen Deutschland verloren haben bis auf eines und das beruht auf der übelsten Fehlentscheidung eines Linienrichters aller Zeiten, aber das ist eine andere Geschichte.
Aber das Klassenbewusstsein ist ziemlich ausgeprägt in England, ich glaube, die Engländer haben das quasi erfunden. Kein Wunder, dass der Kalle Marx nach zig Jahren London irgendwann mal auf das kam, worauf er eben kam.....
Ich hatte mal Gelegenheit, mit der englischen Arbeiterklasse in Kontakt zu kommen und das ist in konzentrierter Form schon mal ein soziologisches Studium an sich. Mein grausamstes lukullisches Erleben war diese Engländerin, die am frühen Morgen um 7nochwas zum Kühlschrank schlurfte, eine Dose Bohnen rausholte, diese öffnete und das dann auf ungetoasteten Schlabbertoast goss und ich in diesem Moment froh war, dass ich noch nicht gegessen hatte.
Und dann war da noch Malta. Das ist ein eher nicht ganz so sehenswerter Steinhaufen im Mittelmeer, aber das weiß ich erst jetzt. Damals war das noch das Exil von Philip Boa und damit irgendwie cool, aber auch nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick waren da enorm viele Engländer. Viel zu viele Engländer. Zigtausende Workingclassheros, die morgens fetttriefende Würstchen und gegrillte Tomaten und matschige Rühreier in sich reinschaufeln und aussehen als hätten sie sich von Pumuckl den Kopf und von Ottfried Fischer den Körper geliehen und das alles mit selbstgemachten Tattoos während eines Vollsuffs verziert. Ich glaub ja, einige Prachtexemplare pinkeln ins Badewasser damit das überhaupt warm wird.
Im Prinzip können einem die Engländer ja Leid tun. Sie können so lange in der prallen Sonne brutzeln wie sie wollen, sie werden nie braun. Stattdessen ähnelt die typische Engländerbirne auch nach 2 Wochen Dauersonne irgendwann sehr dem Hotbutton bei 9 Live und wenn man sich so manches Benehmen betrachtet, wünscht man sich, dass da endlich mal einer zuschlägt, aber wie bei 9 Live passiert auch da immer viel zu lange nix.
Häme ist jetzt aber völlig fehl am Platz. Weil: Gegen Jungs wie diese haben unsere Vorfahren zwei Weltkriege verloren und insgeheim weigert man sich ja, da nun Rückschlüsse auf sich selbst ziehen zu wollen.
Da tröstet es dann, wenn es dieses Orangenmarmeladeengland gibt, die sensationell auf gebuttertem Toast schmeckt, in diesem Fall jedoch aus Schottland stammt. Aber immerhin haben Barbourjacken meine Jugend geprägt und die haben wir erst ausgezogen, als unsere Mütter damit ankamen.
Aber das Klassenbewusstsein ist ziemlich ausgeprägt in England, ich glaube, die Engländer haben das quasi erfunden. Kein Wunder, dass der Kalle Marx nach zig Jahren London irgendwann mal auf das kam, worauf er eben kam.....
Ich hatte mal Gelegenheit, mit der englischen Arbeiterklasse in Kontakt zu kommen und das ist in konzentrierter Form schon mal ein soziologisches Studium an sich. Mein grausamstes lukullisches Erleben war diese Engländerin, die am frühen Morgen um 7nochwas zum Kühlschrank schlurfte, eine Dose Bohnen rausholte, diese öffnete und das dann auf ungetoasteten Schlabbertoast goss und ich in diesem Moment froh war, dass ich noch nicht gegessen hatte.
Und dann war da noch Malta. Das ist ein eher nicht ganz so sehenswerter Steinhaufen im Mittelmeer, aber das weiß ich erst jetzt. Damals war das noch das Exil von Philip Boa und damit irgendwie cool, aber auch nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick waren da enorm viele Engländer. Viel zu viele Engländer. Zigtausende Workingclassheros, die morgens fetttriefende Würstchen und gegrillte Tomaten und matschige Rühreier in sich reinschaufeln und aussehen als hätten sie sich von Pumuckl den Kopf und von Ottfried Fischer den Körper geliehen und das alles mit selbstgemachten Tattoos während eines Vollsuffs verziert. Ich glaub ja, einige Prachtexemplare pinkeln ins Badewasser damit das überhaupt warm wird.
Im Prinzip können einem die Engländer ja Leid tun. Sie können so lange in der prallen Sonne brutzeln wie sie wollen, sie werden nie braun. Stattdessen ähnelt die typische Engländerbirne auch nach 2 Wochen Dauersonne irgendwann sehr dem Hotbutton bei 9 Live und wenn man sich so manches Benehmen betrachtet, wünscht man sich, dass da endlich mal einer zuschlägt, aber wie bei 9 Live passiert auch da immer viel zu lange nix.
Häme ist jetzt aber völlig fehl am Platz. Weil: Gegen Jungs wie diese haben unsere Vorfahren zwei Weltkriege verloren und insgeheim weigert man sich ja, da nun Rückschlüsse auf sich selbst ziehen zu wollen.
Da tröstet es dann, wenn es dieses Orangenmarmeladeengland gibt, die sensationell auf gebuttertem Toast schmeckt, in diesem Fall jedoch aus Schottland stammt. Aber immerhin haben Barbourjacken meine Jugend geprägt und die haben wir erst ausgezogen, als unsere Mütter damit ankamen.
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