Donnerstag, 3. Dezember 2009
....irgendwann muss es ja weitergehen...
Ein Monat Sendepause reicht, auch oder gerade wenn man mit jedem Tag mehr Abstand zu dem ganzen Geblogge kriegt und man merkt, dass man nicht unablässig der Welt seinen Geistmüll unterbreiten muss. Ich will ja eigentlich auch nicht beinahe täglich damit belästigt werden, welche Grütze so in meinem Hirn rumturnt. Jetzt gehts erstmal weiter hier, die Frequenz lasse ich mal noch offen. Und weil man mit viel Abstand nicht gleich mit Krachern aufwarten kann und will, gibts jetzt nur ein zusammengestümmeltes Sammelsurium.

Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mir grade Pizza bestellt habe. Online, superpraktisch. Sardellen, Kapern und schwarze Oliven mit Käserand. Sehr schmackhaft übrigens. Dabei habe ich dann das da entdeckt:



Potato Wedges! Die weltbekannte Spezialität aus Schwaben. Bekannt auch als Kartoffelspalten, aber so nennt das hier keiner. Kartoffelspalten mit Kartoffelecken und dazu ein Beilagensalat und ich kann Ihnen auch sagen, dass das mit sehr großer Sicherheit ein Kartoffelsalat sein wird. Mitsamt Kartoffelsuppe und süßen Kartoffelknödeln würde sogar noch ein Dreigängemenü draus.
Die Gyrospfanne und die Cevapcici subsummiert unter die schwäbischen Spezialitäten demonstrieren hingegen deutlicher als alles andere die Integrationsfähigkeit der griechischen und postjugoslawienstaatlichen Schwaben. Ich vermisse da jetzt allerdings noch Pizza, weil mein bestens integrierter Sizilienschwabenfliesenleger wesentlich breiteres Schwäbisch spricht als ich selbst und das will wirklich was heißen. Eigentlich spricht er überhaupt keine Sprache richtig. Nur Dialekte. Schwäbisch und Sizilianisch, von dem ich mittlerweile weiß, dass es keine Futurform kennt. Wahrscheinlich weil die Sizilianer ausschließlich in der Gegenwart leben.

Sehen Sie, schon sind wir wieder mittendrinne und voll dabei und ich ahne grade, dass das vielleicht doch etwas länger werden könnte, aber da müssen Sie jetzt tapfer sein, dann schaffen Sie es auch ganz durch den Beitrag. Immerhin 30 Tage Zeit. Das ist genug, um sehr viel Mist zu sammeln und sich noch mehr Mist auszudenken, glauben Sie mir. Beispielsweise das hier



Lesen Sie sich die Überschrift nochmal in aller Ruhe durch und genießen Sie diesen journalistischen Fauxpas, bei dem ich mich fragte, ob es überhaupt möglich ist, unfriedlich zu trauern und was der Verfasser zu diesem Anlass eigentlich erwartet hatte. Eine Massenschlägerei? Ausschreitungen? Bürgerkriegsähnliche Zustände? Fragen über Fragen. Aber glauben Sie mir bitte, dass ich nicht sehr viel mehr kann und mein einziges Talent in meiner Neugier besteht. Und deshalb gehts jetzt sehr übergangslos und völlig ohne Überleitung über und wir widmen uns mal schnell einem illegalen Rennen am Hockenheimring. Sie werden sich nun vielleicht fragen, wie ich nun darauf gekommen bin, ich frage mich eher, wie die Teilnehmer da gebußgeldet werden, weil immerhin ist der Hockenheimring ja eine Rennstrecke und so richtig zweckentfremdet ist das ja nicht. Ich hätte da an einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung gedacht oder wenigstens irgendwas mit öffentliches Ärgernis, Land- oder Hausfriedensbruch oder sonstwas in der Art.
Nee, alles daneben. Verstoß gegen das Bundeswaldgesetz. Kannten Sie nicht? Ich auch nicht. Ich habe mir aber die Mühe gemacht, alle 48 Paragraphen durchzukramen, weil ich mich dann irgendwann gefragt habe, ob die Jungs straffrei davongekommen wären, wenn sie ihr Rennen raus aus dem Wald verlegt hätten. Andersrum geht es ja um Umweltschutz und darum sind Autorennen natürlich völlig kontraproduktiv. Denken Sie dran, wenn Sie mal wieder mit Tempo 180 durch ein Wäldchen donnern, schließlich verstoßen Sie grade wahrscheinlich gegen das Bundeswaldgesetz. Fazit: Also wenn Sie schon ein Rennen rasen wollen, legenses wenigstens neben ein paar Äcker.

Aber egal, es gibt wichtigeres in der Welt. Zum Beispiel den wichtigsten Bart der Welt. Sie ahnen jetzt sicher, welcher das ist. Richtig! Dieses Rechteck von etwa 8 Quadratzentimetern, das die Weltgeschichte verändert hat. Und drum hab ich einfach mal wegrasiert und das Ergebnis sieht dann sehr banal aus.



Und morgen sehen Sie hier ganz exklusiv die sensationellen Werbe- und Imagemaßnahmen des niederländischen Königshauses für das was die Köppe dort am besten können: Käse. Heute sind wir ja aber noch bei anderem Käse. Den können die Schweizer auch und wie, wenngleich man manchmal denken könnte, es ginge um die Wurst, aber Wurst ist ja meist aus Schwein, selbst die Geflügelwurst und damit für Muslime gesperrt. Wussten Sie eigentlich, wieviele Minarette es in der Schweiz gibt? Es sind 5. Das macht dann ein Minarrett auf exakt 8257 Quadratkilometern. Dabei übersehen die Schweizer dann allerdings auch geflissentlich, dass das älteste der Minarette dort schon fast 150 Jahre einfach so rumsteht und das auch noch von einem bisher verdienstvollen Schweizer erbaut wurde. Wenn dadurch nicht die Schweizer Schoki in Verruf kommt....oder anders gesagt: Lieber Osama, wenn du zu einem Boykottaufruf von Schweizer Produkten aufrufst: Lass bitte die Toblerone außen vor.
Ach ja: Fotografiert Photographiert habe ich neulich auch mal. Naja, eigentlich mach ich das ständig, aber dieses Mal sogar mit Arrangschemängg und das sieht dann etwa so aus:





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