Freitag, 1. Juni 2007
Wie der Heiner kanns keiner
Heiner Geißler ist einfach großartig. Das Heinerle war ja mal Generalsekretär der CDU und durfte auch mal Minister sein. CDU!

Und nun steht das Heinerle auf, tritt bei attac ein und nennt das bisherige Wirtschaftssystem "undemokratisch" und "nicht konsensfähig". Es müsse durch eine neue Wirtschaftsordnung ersetzt werden.

Großartig. CDU!

Ich warte jetzt, bis Markus Söder zum Klassenkampf aufruft oder Laurenz Mayer die Internationale als Nationalhymne einführen will.

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Wenn der Geisler schlauer wird, kann mane es ihm doch nicht verbieten. Wenn ich mich recht erinnere mochte die CDU ihn als Generalsekretär nicht so sehr. Ich glaub damals war er zu links.

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Das nennt man dann Wendehals. Obwohl ich mir auch nich wirklich sicher bin ob er einer ist. Ich finde es im Grunde ganz gut das es Politiker gibt die Aufwachen. Wollen wir hoffen das vieleicht er es auch ernst meint und sich nicht nur auf seine alten Tage profilieren mag.

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An Profilierung glaub ich weniger. In der CDU bekommt er eh keine Position mehr, und Attac hat sicher nichts zu bieten was an Machtfülle an seine früheren heranreicht. Ich nehme an, der sieht das eher als Hobby. Ist ja nicht jedermanns Sache, die Hände in den Schoß zu legen und zu warten bis der nette Onkel mit der Sense vorbeischaut. Und wenns ihm Spaß macht?
Daß er durch sein Engagement aber auch den ein- oder anderen CDU- Anhänger auf Attac aufmerksam macht, ist ein positiver Nebeneffekt der Geschichte.

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"links" war der Geißler nie wirklich. Der kommt aus der katholischen Sozialethik...

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So wie es einen "rechten Flügel" der SPD gibt, war Heiner Geisler schon IMMER einer der "linkesten" in der CDU, ich finde schon, dass man das so nennen kann. Und von Wendehals kann keine Rede sein, weil er sich nicht gewandt hat, er hat eine ziemlich klare Linie vertreten, seit ich die Politik verfolge, also dann doch schon seit... Ach egal, seit vielen Jahren! :oP

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Das mag innerhalb der CDU als "links" erscheinen, entspringt aber tatsächlich Geißlers katholischer Ethik. Der ist ja nicht umsonst in der CDU gelandet (und nicht etwa in der SPD, wo er von manchen "Rechtsablegern" rechts überholt wird).

Und: Geißler war bei weitem nicht immer so weit links und liberal, wie er heute erscheint. Es ist grade mal 30 Jahre her, da hat er eine Broschüre verfasst, in dem er Leute wie Günther Wallraff oder Herbert Marcuse des Terrorismus bezeichnet. Der Geißler hat jahrelang gegen alles angeschrieben und angeschrieen, was er entfernt links oder auch liberal wähnte. Das zog sich weit in die Ära Kohl hinein.

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