Dienstag, 4. April 2006
Gegensätze
Wenn schon in Berlin die Welt untergeht, präsentiere ich schnell die Landidylle mit Pferd und (gutgut etwas bewölktem) blauen Himmel

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Freitag, 31. März 2006
Verdienste meiner Generation
- Die Durchsetzung von Nutella als legitimen Brotaufstrich. Zur Not auch mit Butter.

- Die Einführung von Playmobil

- Die Erkenntnis, dass durch den Pillenknick bedingt nur die zähesten durchgekommen sind sein können.

- Der praktische Beweis für alle nachfolgenden Generationen, dass hochtoupiertes Haar nur bescheuert aussehen kann.

- Die tiefe Befriedigung, endlich nach Jugendjahren der Pastellkatastrophe die richtigen Klamotten im Kleiderschrank hängen zu haben.

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Er ist´s
Um mal den armen Menschen, die den guten alten Mörike suchen und dabei auf dieser Seite landen, das Leben etwas leichter zu machen, gibts an dieser Stelle nicht wie in einem anderen Beitrag nur den ersten Satz sondern das Stück komplett:


Frühling läßt sein blaues Band

wieder flattern durch die Lüfte;

süße, wohlbekannte Düfte

streifen ahnungsvoll das Land.

Veilchen träumen schon,

wollen balde kommen.

- Horch, von fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja Du bist ’s!

Dich hab’ ich vernommen!

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Freitag, 31. März 2006
Gefährliche Kindheit
Angesichts so mancher heutiger (steriler) Kindheit bin ich froh, die meinige überlebt zu haben:


- Wir haben wirklich noch in Regen, Schnee und Matsch gespielt und anschließend mit dreckigen Fingern das Butterbrot gegessen.

- Selbst 17 Jahre Kohl konnte aus fröhlichen Kindern keine verdrossenen Erwachsenen machen.

- Kennt wer noch die regelmäßigen ABC-Alarme? Dazu das Mutlangen- und Pershinggerede, von dem man nur wusste, dass es saugefährlich ist (aber man selbst zu jung war, die ganze Dimension zu erfassen und das eher als abstrakte Bedrohung aufgenommen hat)

- Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Sexualmords zu werden, war gut 10x so hoch nur hat das damals die Medien viel weniger interessiert

- Mitten im produktivsten Wachstum ist Tschernobyl passiert. (Wie sich das auf meine spätere Körpergröße ausgewirkt haben mag: Ich will es gar nicht wissen.). Und es wurde kein Verbraucherschutzministerium implementiert.

- Wir sind noch Fahrrad gefahren ohne Helm.


Das alles habe ich vermutlich nur deshalb unbeschadet überstanden, weil ich mir damals wesentlich weniger Gedanken machen musste gemacht habe. (und weil Deutschland damals noch eine wirklich gute Fußballnationalmannschaft hatte und meine Kindheit/Jugend durch andauernde Finaleinzüge geprägt war....manches Mal bin ich über das Glück der frühen Geburt doch nicht soooo unglücklich)

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Montag, 27. März 2006
Wahlergebnis eines "alternativen Viertels" einer Universitätsstadt
CDU: 7,3 %
SPD: 19,3 %
B90/Grüne: 57,3 %
FDP: 6,0 %
WASG: 7,9 %

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Freitag, 24. März 2006
DINK
Endlich weiß ich, wie man Leute wie mich nennt...Von der Werbewirtschaft umworben wie sonst kaum jemand, nennt man Menschen wie mich DINK.

Double Income, No Kids

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O-P-Q-R-S-...-Scheißline
Jetzt hat mich mal wieder die Offline-Firma mit dem Buchstaben gekrallt. Rundherum kommt kein Mensch mehr ins Internet. Weshalb? Wiessen die Jungs selber nicht so genau. Kann keiner sagen warum...

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Dienstag, 21. März 2006
Fehlprognose, die sechste
Stick to driving a truck, because you'll never make it as a singer


Der Musiker Eddie Bond zu Elvis Presley

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Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte...
Das sieht nach Frühling aus....





...und das Beste: Es fühlt sich auch so an.

EDIT: Zum Gedicht

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Montag, 20. März 2006
Habe nun ach Juristerei studiert...(...)...und ziehe meine Angeklagten an der Nas´herum
Vielleicht sollte man dies ausdrücklich betonen: Folgende Geschichte ist wahr!

Ein eigentlich banaler Anlass: Die Nacht zum 1. Mai. Traditionell findet das "Mai-Singen" statt. Einige Burschenschaftler ziehen zum traditionellen Sammelplatz, um allerlei deutsches Liedgut zum Besten zu geben. Das heißt, in aller Regel bleibt es bei dem Versuch....weil: Durch eine Hundertschaft Polizei getrennt stehen die Gegendemonstranten. Und die sind in allen Belangen haushoch überlegen: Personell, Dezibelzahl, altem Gemüse (inkl. der Bereitschaft selbiges weitwerfend zu entsorgen) und der Bereitschaft, mit allen Mitteln den "von-der-Maas-bis-an-die-Memel-Spuk" zu unterbinden.
Das ist das (beinah) jährlich wiederkehrende Ritual. Macht als solches kaum noch Schlagzeilen.

Es geht aber auch anders: Im Rahmen dieses Abenteuerevents wurde ein Gegendemonstrant seitens der Polizei durchsucht und kurzzeitig auch in Gewahrsam genommen. Begründung: Tragen von verfassungswidrigen Kennzeichen. Wer nun glaubt, ein deutschnationaler Burschenschaftler habe da über die Stränge geschlagen, irrt.
Der arme Kerl gehörte zur "Gegenseite" und hatte exakt einen solchen Button an seinem Rücksack befestigt:





Jetzt gehts erst richtig los. Es wird eine Anzeige geschrieben und der Fall landet vor Gericht. In einer wahren Provinzposse wird der arme Mensch erstinstanzlich vom Amtsgericht schuldig gesprochen. Man spricht von Verbreitung/ Tragen von und Werbung für verfassungsfeindliche Symbole. Das Hakenkreuz gehöre endgültig von diesem Erdboden verbannt.

Letzte Woche gewinne ich dann ein klein wenig Restvertrauen in die Juristerei zurück: Das Landgericht kassiert den Fall und spricht den Mann frei. In einem feierlichen Akt wird der Button vom Richter persönlich zurückgegeben.

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