Freitag, 26. Oktober 2007
Rosi, Adolf, Josua und die Russen
Auf den ersten Blick ist Rosemarie eine rührige alte Frau, die eine mehr oder weniger rührige Geschichte erzählen kann. In der Kurzform geht die so:

Sie, vorm Krieg geboren, der Taufpate ein Führer namens Hitler, Vater Offizier, dann aber im Widerstand und ermordet, dann kamen die Russen.

Das ist so in etwa der Gesamtinhalt. Der wird weder weiter ausgeführt, noch verifiziert, aber wenn alte Damen auf den Plan treten, wird das schon alles so stimmen.
In jedem Fall hat die Geschichte die Rosemarie dazu bewegt, ein christliches Leben führen zu mögen. Darf sie gern, andere machen das ja auch. Aber im Unterschied zu anderen geht Rosemarie mit ihrem Glauben hausieren, weil ja der Sendungsgedanke "gehet hin in alle Welt" ja auch die russischen Weiten und den Irak meint. Und so langsam -Sie merken es sicher- stoßen wir voran in den Rosemarieschen Kosmos. Der ist auch festgehalten in einem Buch und der Rosemarieeigenschen Kirche: Josuamission.org. Nun ist die Josuamission nicht einzig, zumindest lässt sich noch mindestens eine zweite lokalisieren, von der man nicht weiß, ob deren Prophetiererei irgendetwas mit der ersten zu tun hat. Ist auch egal.

Rosemarie auf jeden Fall glaubt als gute Christin an Wunder und erklärt auch gleich, wie man über die menschliche Tragödie hinweggehen kann: Freude. Mit Freude davon künden, dass der Papa Nazigeneral war, mit Freude davon erzählen, dass der Adolf der Taufpate war.
Das ist eine hervorragende Strategie, Röschen. Darum sollte man diese Strategie möglichst weit verbreiten. Darum, ihr vergewaltigten Frauen, ihr mißhandelten Kinder, ihr Folteropfer dieser Welt.....geht hinaus und erzählt mit Freude von Vergewaltigung, Mißhandlung und Folter. Nur sein Leben Jesus übergegeben und schon läuft die Sache und die Irakis und die Burmesen müssten eben zum Christentum übertreten, dann ist dort auch Ruhe...


Meine neue Lieblingsseite hat hier ein Interview. "Lustig" wirds ab Minute 4:50 etwa. Und wer das für einen Versprecher hält, muss eben das Video fertig schauen, dann kommts noch ein paar Mal.....
Sehr unterhaltsam auch die Passage bei ca. 7:40: "....wenn auch Ihnen schreckliches angetan wurde....ich denke an Ihre Kindheit, im Geschäftsleben, Mobbing oder eine geschiedene Ehe...."
....und ganz am Ende dann eine Tränendrüsenstory, bei der dann offenbar wird, dass die Rosi gleich unmittelbar nach Jesus selbst kommt....

Amen




Sonntag, 21. Oktober 2007
Das Judentum
Wir setzen die große Radikalaufklärung der Religionen fort...

Wenn es die Juden nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Weil nämlich die Juden den lieben, langen Tag nur mit zwei Tätigkeiten beschäftigt sind: Erstens Geld verdienen und zweitens Verschwörungen gegen die Welt organisieren. Von daher sind die Juden immer an allem Schuld, speziell an

- den letzten 12 Meisterschaften von Bayern München
- sämtlichen Naturkatastrophen der letzten 4000 Jahre
- der Existenz von Veronika Ferres (und hey, liebe Juden: Das vergessen wir euch nie. Nie!)
- der Kontinentaldrift
- den letzten Wahlniederlagen der SPD
- der Einführung des Euro
- und ganz besonders an allen Kriegen der Menschheit, der Mondlandung, der Klimakatastrophe und allen UFO-Sichtungen zwischen Murmansk und Mhlambanjati


Jude sein ist eigentlich ziemlich einfach, weil man ausschließlich Täter sein kann oder ausschließlich Opfer. Dazwischen gibt es nichts. Man muss sich nur entscheiden, ob man grade selber töten will oder ob man sich lieber umbringen lässt. Außerdem ist das ungemein praktisch, weil man entweder geliebt oder verachtet wird. Nicht wie die Österreicher, denen oft eher Mitleid entgegenschlägt.
Praktisch am Judentum hingegen ist auch, dass man als Nichtjude so ziemlich alles falsch machen kann, weil der Scho-Pol Sartre mal gesagt hat, dass das zweitschlimmste nach dem Antisemitismus der Philosemitismus sei. Von daher bemitleiden Sie dann doch besser die Österreicher (für ihren Fußball beispielsweise oder für die Existenz der FPÖ...oder so).

Kompliziert ist nur die Sache mit dem Essen. Da muss man nämlich darauf achten, dass alles koscher ist, womit sich so ein ordentlicher Braten in Rahmsoße auch schon erledigt hat, was wiederum keinem einzigen Integrationsbeauftragten größere Sorgen bereitet.

Zum Judentum konvertieren ist zwar möglich, aber ist gleichzeitg doof und unpraktisch und zwar deshalb, weil man dann ja gläubig sein muss und auf einmal der Sabbat heilig sein soll, da aber meist zeitgleich Fußballbundesliga ist und von daher ist alles ziemlich kompliziert und umständlich. Auch das "Wort zum Sonntag" verliert dann automatisch seinen Sinn.

Und weil man den Namen von Gott sowieso nicht in den Mund nehmen darf, heißt Gott auf jüdisch ganz schlicht _____ und sämtliche Namen wie Gottlieb, Gottfried oder Gotthold entfallen ersatzlos. Dafür gibt es ganz viele lustige Feste wie zum Beispiel das Laubhüttenfest, bei dem in einer Laubhütte einer Laubhütte gedacht wird, weil Juden allesamt in Laubhütten wohnen.




Montag, 15. Oktober 2007
Der Islam
....in aller Munde, aber keiner weiß letztlich so richtig Bescheid.
Das ändern wir jetzt. Während intensiver Recherche durch meine Männergruppe "Die Schwitzhüttenesoteriker" direkt vor Ort im Club Med Hurghada konnten wir dem Mysterium auf den Grund gehen und uns so zu den profundesten Kennern des Islam mausern.
Wir klären auf:

Hartnäckig hält sich die Legende, ein entfernter Verwandter Mohammeds habe den Namen Islam angeschleift, indem er mit verzweifeltem Blick auf seinen uralten Wallach und dem Gedanken an die nächste Karawanentour durch die schweineheiße Wüste ausgerufen habe: "Der is lahm". Später hat man dann das "h" an Elmut Kol verkauft.

Zuerst mal ist im Islam alles verboten, was ein bißchen Spaß machen könnte: Kirschgeist, Fernet Branca, Jack Daniels, Liebfrauenmilch, Martini, Asbach Uralt, Warsteiner, Chateauneuf-du-Pape, Smirnoff Wodka, Caipirinha, Caipirossa und Caipinegra.
Genauso verboten ist Mettwurst, Teewurst und Grützwurst, weshalb Veganer geradezu prädestiniert sind, zum Islam zu konvertieren.

Dann gibt es da den Islamischen Fundamentalismus mit seinen berühmtesten Vertretern Osama Bin Laden, George W. Bush, Claudia Roth, Peter Scholl-Latour und Henryk M. Broder, ohne deren unermüdlichen Einsatz das Phänomen gar nicht erst existieren würde.

Mit Vorliebe werden im Islam Menschen miteinander verheiratet, die nix miteinander zu tun haben. Das ist dann die islamische Variante des russischen Roulettes, die sich dann aber wieder dadurch relativiert, dass man im Gegensatz zum russischen Roulette nicht fünf Kammern ohne Patrone hat, sondern 5 Kammern randvoll mit Frauen.

Das Gerücht, Frauen seien im Islam unterdrückt, ist dagegen nur eine böse Verleumdung: Die Tatsache, dass Frauen in Saudi-Arabien nicht Auto fahren dürfen, darf als wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit verstanden werden.

Das Wichtigste beim Islam ist natürlich der Moslem selbst. In mühevollen Feldstudien der Forschungsgruppe "Stammtisch ausm Tchibo aus der Friedrichstraße", die während einer Tagung präsentiert wurde, die im Rahmen des Oktoberfests abgehalten wurde, ist es endlich gelungen, einen kompletten Tagesablauf eines Moslems zu rekonstruieren:


4.00 Uhr: Aufstehen
4.15 Uhr: Beten
5.00 Uhr: Fasten
5.15 Uhr: Beten
6.00 Uhr: Plakate bekritzeln, die im Westen keine Sau lesen kann, damit vor irgendeiner x-beliebigen Botschaft demonstrieren gehen und die Plakate vor den Auslandskorrespondenten von ARD und ZDF schwenken.
8.00 Uhr: Rituelle Fahnenverbrennung vor der US-Botschaft
9.00 Uhr: Rituelle Fahnenverbrennung vor der israelischen Botschaft
10.00 Uhr: Rituelle George-Bush-Puppen-Verbrennung vor der französischen Botschaft
11.00 Uhr Beten
12.00 Uhr Fasten
13.00 Uhr: Erhöhung des Barrelpreises für Rohöl
14.00 Uhr: Beten
15.00 Uhr: Heimliches Fastenbrechen, wenn Gelegenheit günstig
16.00 Uhr: Eine Fatwa erlassen
17.00 Uhr: Nochmal eine Fatwa erlassen, weil bei der ersten Fatwa mal wieder keine Sau zugehört hat
18.00 Uhr: Die nächste Frau heiraten
19.00 Uhr: Das 37. Kind zeugen
20.00 Uhr: Unterricht in Geiselnahme und Bombenbau für die 4jährigen im Kindergarten
21.00 Uhr: Neue schwarze Säcke der allerneuesten Mode kaufen und den Frauen schenken
22.00 Uhr: Nachtgebet