Montag, 4. Dezember 2006
Starbucks
Vor unseligen Zeiten hatte ich mal einen ziemlich genialen Gastkommentar hier verwurstet, der sich mit der (Wiener) Kaffeekultur an sich beschäftigt. Nun schiebe ich nochmals nach.

Was hat man alles über Starbucks geschrieben: Hymnen, Verrisse....gesagt ist im Prinzip alles. Aber weil ich ohnehin überall meinen Sempf zugeb...

Gleich vorneweg: Ich mag den Laden nicht. Und das hat Gründe. Viele.

Ich möchte einfach kein Zeug trinken, das sich in etwa anhört wie "Vanilla-Fudge-Ready-to-go-Latte" oder "Mint-Chocolate-Chip-Cappucino" und "Chili-Flavoured-Drink-Choclate".
Ich möchte Kaffee. Schlicht und ergreifend und einfach: Kaffee. Idealerweise nicht nur Kaffee, sondern Espresso. Arabica. Simpel zubereitet. Fertig. Ich will keine künstlichen Geschmacksverstärker im Kaffee. Mir reichts, wenn ich den Scheiß überall sonst mitfressen muss.

Ich möchte auch keine entspannte Loungeatmosphäre oder seltsam gleichgeschaltete Einrichtungsgegenstände. Ich ziehe es vor, in einem einzigartigen Café zu sitzen, das wegen mir wackelnde Tische und unbequeme Stühle hat. Aber das ist einzig. Unique. Flair. Das Personal mag vielleicht manchmal grantelnd sein und nicht dieses Colgatelächeln der Kettenkonkurrenz zeigen, aber das sind noch Menschen und nicht dienstleistungsvollziehendes Personal. Kann auch sein, dass nicht alles perfekt ist, aber hey....es ist das Leben und das kann gar nicht perfekt verlaufen. Warum also sollte ausgerechnet Kaffee trinken so schrecklich langweilig perfekt sein?

Ich finde auch, dass es kaum nachvollziehbar ist, wie man völlig überteuerte Preise für ein durchschnittliches Produkt zahlt, das an jedem Platz dieses Planeten allminütlich zigmilliardenfach wiederholt wird.
Mag sein, dass dies "old school" ist. In dem Fall bin ich gerne altmodisch und sehr gerne bereit, in Trachtenkluft meine Blase vor einem beliebigen Starbucks zu entleeren. Viele Grüße an die beiden Mitstreiter, die mich auf diesem Gang begleiten würden.

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...so isses!Hier gibts glücklicherweise nur den altmodischen Kram wie ein Café oder die gute alte Eisdiele und gerade wo Du diese aromatisierte Kaffeeplörre ansprichst:das ist genau so eine Krankheit wie die synthetisch aromatisierten Tees,so wie diese Yogi-Tees,Schlecht-Wetter-Tees,Gute- Laune-Tees etc.

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nüscht gegen yogi-tee! ;-)

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ich würde meine blase jetzt nicht vor nem starbucks entleeren, aber ich mag den laden auch nicht und ziehe ebenfalls ein individuelleres caféhaus oder ne kneipe einer kette vor.
in berlin geht der trend erstaunlicherweise (?) wieder in richtung einfacher kaffee/ espresso. dafür gibts nun die kaffeebohne zur auswahl...

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Na komm schon. Gemeinsam mit mir würdeste das doch sicher machen, oder? Dann wären wir schon zu viert...

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ich mach ne menge mit dir, aber nee... aber ich könnts für die ewigkeit dokumentieren ;-)

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Auja...3 Jungs in jeweils lokaler Tracht, die vor einem Starbucks in zentraler Fremdenverkehrslage ihre Blase entleeren. Das wird sicher ein Renner....

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gibt dann sicher viele kommentare bei youtube. ;-)

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Eben. ;-)

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Ich habe nichts gegen Starbucks. Die Sofas und Lehnstühle sind unglaublich bequem und die Hintergrundmusik oftmals sehr gut, was gerade für lange Lernsessions mit Freunden/Studi-Kollegen wirklich angenehm ist. ABER: Der Kaffee ist grauslich.

Da frag ich mich wirklich, wieso Touristen Menschen sich (in Wien) eine grausliche Brühe antun, anstatt sich eine Ecke weiter eine gute Melange (die nicht zur Hälfte aus festem Milchschaum besteht) oder einen wunderbaren Häferlkaffee von einem Kellner servieren zu lassen, der wenigstens ernsthaft grantig und nicht falsch-fröhlich ist und einen zudem noch mit seinem leicht nasalen Unterton spüren lässt, dass man gänzlich fehl am Platz ist. Das hat wenigstens Charme.

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Es freut mich außerordentlich, dass nun mit einer Wienerin eine wahre Kennerin die Szenerie betritt (der Gastkommentator seinerzeit ist übrigens auch Wiener).

Charme. Darum gehts. Und Sympathie.

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Mir gehts bei einem Kaffeehausbesuch in erster Linie um einen guten Kaffee. Der Charme und die Atmosphäre können aber helfen aus einem mittelmässigen Kaffee einen hervorragenden zu machen.

Der Gastkommentator war wirklich Wiener? Das wundert mich etwas, weil eine Tasse nicht immer auch gleich ein Häferl ist. Aber er scheint doch sehr viele Kaffeehäuser zu kennen... Ich hab mir überlegt, noch ein paar mit Kommentaren dazu zu schreiben. Aber die Übersicht ist so schon sehr gut.

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Ergänzeergänzeundergänze gern....

Gebürtiger Wiener glaub nicht, aber langjähriger Bewohner dürfte er schon sein...

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Hauptsache Kaffee, sagten wir uns, als wir am Potsdamer Platz herumspazierten, unentspannt mit zerrenden Kindern am Arm. Ein Kaffee zum gehen, coffee to go, gibts gleich neben cut'n'go, musste her und dort leuchtete das grüne Schildchen, man hörte ja nur Gutes darüber, cosmopolitisches Flair und so. Ok, wir holten uns jeder so einen Becher voll und es war, ehrlich gesagt, grauenhaft. Zu Hause haben wir eine Espressomaschine, die wir mal für 8 Euro bei ebay ergattert hatten, ein ganz einfaches Ding, der Espresso geht so gerade, als latte macchiato auf jeden Fall, mehr brauchen wir nicht. Dieser hier schmeckte schlechter, ohne Herz, ohne Seele, nie wieder. Und ja: Ich zelebriere Kaffee, mach einen Hype darum, ist mir egal, was andere dazu sagen.

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Zelebrieren darf man doch. Hype machen auch....

Ich hab dieses wunderbare Maschinchen, das ich nur auf den Herd stell und es zaubert mir wunderbaren Espresso. (Die übliche Frühration grade eben zur Hälfte getrunken)

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mein espresso-herd-maschinchen ist aus stahl und von dieser gelb-blauen firma, die auch doppelstockbetten mit lustigen namen herstellt... leider taugt das nix.

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Ich vermute beinah, wir haben was ähnliches (nur ist das meinige nicht von einer gelb-blauen Firma)...

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das prinzip ist das gleiche, ja. nur scheint mir meins ne fehlkonstruktion oder ein montagsgerät zu sein. wer weiss. ;-)

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Was ist denn ein Montagsgerät? Samstag gekauft, Montag kaputt? Funzt nur montags?

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montags produziert. die fehlerhaftigkeit soll da statistisch höher sein... :-)

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....tell me why I don´t like mondays...

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So ein Herd-Kännchen hat meine LAG auch. Aus Venedig mitgebracht. Sehr einfach zu bedienen, sehr stabil. Fiel mir ganze 20 Mal aus den Händen, bevor sich durch den Aufprall das Scharnier verbog. Tut aber immer noch.

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Die sind so gut wie unkaputtbar....mein Kännchen funzt sicher schon 8-10 Jahre...

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Meins flog mir beim ersten Gebrauch um die Ohren. Hätte ich keine Brille, wäre ich jetzt blind. Das Kaffemehl hatte ich überall. In den Augen, in den Haaren und in der Nase. Ein Splitter der Alu-Kanne steckte in meinem Daumen. Nie wieder. Lieber gehe ich meinen Espresso auswärts trinken. Aber nicht zu Starbucks. Ich ziehe da auch das altmodische Cafe mit den wackligen Stühlen und der muffligen Bedienung vor. Da wird man nicht penetrant scheißfreundlich angegrinst.

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autsch, klingt gefährlich! *instantkaffee durch die leitung schubs*

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Nicht gut - was war das für ein hochexplosives Fabrikat - nur damit ich nen weiten Bogen drumrum mach?

Mein Kännchen arbeitet gut - kein Ikea sondern Butlers (auch in der Hauptstadt) - die ersten paar Male mußte ich noch Gewalt beim Zudrehen anwenden, aber mittlerweile ists auch dicht.

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So ein Kännchen kann einem um die Ohren fliegen? Huiuiui....

Mir ist nur mal die (elektrische) Espressomaschine um die Ohren geflogen. Das war auch sehr lustig. Man sieht danach aus wie Sau, die Küche auch und das Zeug kommt noch Wochen später aus allen Ecken. Wenn man dann 1 Stunde später zum Flughafen muss, passt die Sache perfekt...

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Das Kännchen habe ich vor zwei Jahren bei Weltbild bestellt. Ich habe es vorschriftsmäßig in Betrieb nehmen wollen aber als ich es von der heißen Herdplatte zog, flog es mir mit einem "Flupp" um die Ohren. Der Kaffee spritze bis an die Decke und flutete die Dunstabzugshaube. Vielleicht wäre das mit einem Qualitätskännchen nicht passiert. Keine Ahnung aber wäre ich in Amerika gewesen hätte ich Weltbild auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagen können. So hab ich den Scheiß in den Müll geschmissen und trinke meinen Espresso nur noch auswärts.

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Dem hier kann man voll vertrauen, da passiert nix...

Seltsam, dass so ein Kännchen in die Luft geht. Ich kenn das nur von der Elektrovariante...

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Sollte ich reinschreiben, dass es den besten Kaffee sowieso bei mir zu hause gibt, oder bei Mauran? Nee mach ich nicht. Trotzdem mein Lieber, man kann halten was man will, von Starbucks, MC Donalds, Burger King, Subway, Deli De France, Pizza Hut, you named it. Das wirklich gute daran ist deren Verfügbarkeit. Wenn Hänschens Super Kaffee Schuppen um 19.ooUhr schliesst, gibt es immer noch Starbucks.

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subway hat teilweise auch ganz bescheidene öffnungszeiten.

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Nun gut, ich geb zu, dass die Verfügbarkeit/ Öffnungszeiten das einzige Argument wären, den Schuppen in großer Not zu betreten....

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In Wien haben viele Kaffeehäuser länger offen. In der Innenstadt zum Beispiel das Landtmann, das Café Schwarzenberg und Sacher bis um Mitternacht, das Café Sperl und das Café Griensteidl bis um 23 Uhr, das Café Ritter unter Woche bis 1 und die Cafés in der Nähe der Uni haben tw. sogar bis 2 offen.

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*recherchebienchen*

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ich?

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Natürlich....nen Fleißpunkt für himbeer...

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Um mich dem Herrn Cab anzuschließen - die Verfügbarkeit hat was.

Und ich fand es auch amüsant, um punkt Mitternacht, irgendwo in der tiefsten sächsischen Provinz übertrieben freundlich bedieht zu werden weil sich das ganze dolle Personal ohne meine Wenigkeit nur mit sich selbst beschäftigen konnte - das war zwar ein McCafe und die Sitze nicht ganz so urgemütlich, aber ansonsten das gleiche Geschäftsmodell.

Aber wenn möglich ziehe ich das individuelle vor.

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Sächsische Provinz? Mutig. Wirklich. :-)))

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Natürlich....nen Fleißpunkt für himbeer...

wirklich? oh, wie schön! dabei wollt ich nur beweisen, dass es immer alternativen gibt. (wenn die caféhäuser in wien zusperren, gibts immer auch noch die würstelstände. ;-)

was passiert denn in der sächsischen provinz?

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Nichts gegen sächsische Provinz, ich hab da nen paar Büffel im Stall. Was ich sonst noch ergänzen wollte: Säße da ein Blogger im Starbucks, würde ich mich trotz der gewissen Abneigung gegen den dortigen Kaffee dazu setzen. Und heftigst kommentieren.

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Und ich auch, denn niemand will den Kaffee von den Wurstständen in Wien wirklich trinken.

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....so wie wohl niemand die Würstchen von Starbucks je probieren möchte...:-)

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Säße da ein Blogger im Starbucks, würde ich mich trotz der gewissen Abneigung gegen den dortigen Kaffee dazu setzen. Und heftigst kommentieren.
intervenieren ;-))

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intervenieren
...und raustransportieren :-)))

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Sachsen hat viel Provinz und in der Ecke Leipzig ist der Menschenschlag, weswegen das Land so nen schlechten Ruf hat, glaubich nicht so oft anzutreffen. Und das Deutsch war auch in Ordnung, wobei ich den leichten Eindruck hatte, daß mein Gegenüber berlinert hat...

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einfach nur kaffee
seh das genauso wie du.
was ich brauche, ist reiner & feiner espresso. den mach ich mir zuhause mir meiner elektra. ^^

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für die interessierten trag ich noch was nach. hab vorhin innem andern blog gelesen, dass man bei zuhause3.de 10 espressomaschinen kostenlos testen & behalten kann. elektra ist nämlich auch dabei, deshalb fiel mir das auf.

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Hmmm....ich frage mich nur, was ich mit 10 Espressomaschinen soll...

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