Freitag, 6. Juni 2008
Stasizwonull
Die Telekomlidl-Überwachung und die Schäuble´schen Sicherheitspakete sind sowas von webeinsnullig und damit von vorgestern. Die nächste Generation braucht keine Onlineüberwachung und keinen Schäuble und auch nicht die Telekom: Die rücken ihre Daten allesamt freiwillig und mit Begeisterung raus.

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"Soziale Netzwerke" - man glaubt mir ja nie, wenn ich die Frage, ob ich nicht irgendwann mal zumindest einen anonymen "Studi-VZ" Account hatte, verneine. Aber die Zeichen der Zeit ändern in sich in puncto Freiwilligkeit auch einfach. Die Menschen lassen sich freiwillig zählen und in Kategorien (rechts/links/schwul/nerd/säufer) einordnen und Aldi/Lidl wollen freiwillig mehr Geld für ein Produkt bezahlen. Ich habe ja irgendwie das Gefühl, dass bei "freiwilligen" Leistungen im Grunde immer die Gutmütigkeit so weitergegeben wird, dass sie letztlich ein und derselbe Personenkreis unfreiwillig mittragen muss. Und jetzt raten sie mal wer das ist. Das haben die da oben sich aber mal wieder schön ausgedacht, die feinen Herren (und nun auch "Damen").

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Ich frage mich wirklich, was sich manche jungen Menschen denken, wenn sie ihre Fotos mitsamt Handynummer ins Netz stellen und ob es beabsichtigt ist, dass beispielsweise ein potentieller Arbeitgeber bei der Googelei sofort auf ein paar heikle Dinge stößt.

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Es kann aber auch sein, dass man eben gerade nicht eingestellt wird, weil der Arbeitgeber keine peinlichen Partyfotos gefunden hat. Sogenannte Social Skills stehen heutzutage hoch im Kurs. Ich habe extra ein paar Bilder bei Studi VZ worauf ich eine Sau durchs Dorf jage, mit einem Bären steppe und eine weitere Sau rauslasse aus ihrem... äh... Sauaufbewahrungsbehälter.

Das gilt natürlich nicht für Bankchefs, die benötigen Asocial Skills... :-)

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