Donnerstag, 20. September 2012
Neulich bei Mohammeds

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Sonntag, 16. September 2012
Alborz
Noch in Teheran beginnen die Hänge des Alborz. Hierzulande sagt man Elburs und meint das Gebirge. Für die Teheranis ist der Alborz das Naherholungsgebiet schlechthin. Kein Smog, angenehme Temperaturen, weil es recht schnell ziemlich weit nach oben geht.



Im Winter fährt man dort Ski, im Sommer kann man in einsamen Seitentälern kopftuchfrei baden oder wandern gehen. Und abends geht man dort essen und anschließend eine Wasserpfeife rauchen.



Restaurants gibt es genug: Kilometerweit eins am anderen und alle sind rappelvoll. Im Prinzip können Sie da gar nichts falsch machen, weil das Angebot immer ähnlich ist: Kebab, Reis, Brot, Wasserpfeife und was Essen angeht, liegt man im Iran ohnehin selten falsch. Sie sitzen dann auf Perserteppichen an einem kleinen Bach und lassen es sich richtig gut gehen. Das sind Orte, die auch für die Iraner kleine Freiheiten bergen: Ganz versehentlich fallen die Kopftücher und ebenso versehentlich klicken dann die Kameras. Gäbe es hier noch Bier: Es wäre ein perfekter Ort.



Wir könnten jetzt auch mal auf das Thema Alkohol kommen. Den gibt es natürlich trotz Verbot. Wie es auch sonst alle möglichen Drogen gibt, von Haschisch bis Crack und Heroin. Allerdings ist Alkohol schwieriger zu beschaffen als der Rest und auch wesentlich teurer. Dazu kommt, dass vieles selbstgepanscht ist und mir war mein Augenlicht dann doch zu heilig, als dass ich mir etwas gegönnt hätte.



Und dann wollten wir noch einen Ausflug zum Damavand, 5600irgendwas Meter hoch und damit der höxxte Berg im Iran, machen. Gemacht haben wir den tatsächlich, aber ziemlich erfolglos: Kein Damavand, nur sehr viele Wolken. Immerhin bleibt damit ein Grund, mal wieder herzukommen. Eine nette Strecke ohnehin, eine schöne Landschaft. Aber Sie kriegen auch immer erinnert, wo Sie grade sind, wenn Sie die Kamera wieder wegpacken müssen, weil man grade an einer Luftabwehrstellung vorbeifährt.



Getröstet haben wir uns mit einem netten Panorama, Asch (Nudelsuppe mit tonnenweiße grünen Kräutern) und Halim (so eine Art Griesbrei, aber aus Weizen und Gerste, gesüßt mit Zimt und Zucker, dazu Linsen mitsamt Fleisch drin. Schmeckt trotzdem.)



Das Panorama finden Sie mit dem Klick auf den Link.

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Mittwoch, 12. September 2012
Teheran


Vorneweg muss ich erstmal sagen: Von Teheran Kriegen Sie wenig Bilder zu sehen. Das liegt zum einen daran, dass Teheran ziemlich verhalten schön ist, um nicht zu sagen, es ist potthäßlich und eine Beleidigung für eine Kultur, deren größter sichtbarer Beitrag zur globalen Kunst die Architektur der Vergangenheit ist.



Zum anderen aber liegt das auch daran, dass ganz exakt in der Zeit als ich da war, das Regime ganz groß zum Treffen der Blockfreien Staaten geladen hatte und deshalb sicherheitstechnisch alles aufgefahren hatte, was möglich war und das ist wirklich enorm: Straßensperren, Sicherheitskräfte an jeder Straßenkreuzung (und das schloss Sackgassen mit ein) und entlang von Hauptstraßen alle 50 Meter ein Polizist. Es müssen Zehntausende gewesen sein. Die Teheranis meinten, man habe Soldaten in Polizeiuniformen gesteckt, was nicht ganz unwahrscheinlich klingt. Aber immerhin hieß mich das Regime per SMS als Teilnehmer der Konferenz willkommen.



Unzählige Straßensperren durch die wir durch mussten und einmal dachte ich ja wirklich, dass sie uns drankriegen: Mo's Schwager war viel zu schnell unterwegs, ich hatte keine Papiere dabei weil das Hotel den Pass zur Registrierung einbehielt und auf der Rückbank saßen 5 statt 3 Menschen. Sie beließen es dann aber bei einer Ermahnung.
Das waren aber auch normale Polizisten und die sind für gewöhnlich eher harmlos und meist freundlich. Meistens ignorieren sie sämtliche Verkehrsvergehen einfach.
Weniger lustig sind die Basij. Das sind die treuesten der Treuen und diejenigen, die am liebsten Botschaften stürmen, wenn befohlen. Davon gibt es dreierlei Varianten:
- Jugendliche, die sich wichtig fühlen und per Walkie-Talkie gaaaanz wichtige Sachen weitermelden, beispielsweise vorbeischlendernde Ausländer.
- Die in Uniformen. Die sind wirklich schlimm. Verhaften willkürlich und sind so umgänglich wie SS-Schergen.
- Die Freiwilligen. Einfach zu erkennen, weil sie aussehen wie Ahmadinedschad: Schlecht gestutzter Bart, Buntfaltenhose und raushängendes 70er-Jahre-Hemd (ordentliche Iraner tragen ihr Hemd in der Hose), fetter Ring an der Hand. Soweit der iranische Kleidercode. Diese Jungs sind extrem zurückhaltend, weil sie wissen, dass sie in der Minderheit sind.



Dauernd im Straßenbild präsent sind die Plakate mit den Märtyrern. Definitiv hat das Land viel zu viele Schahids. Jede zweite Straße ist nach einem Märtyrer benannt, jede zweite Metrostation auch und Plätze heißen auch so. Revolutionsrhetorik pur. Dazu dann noch die Verlautbarungen von Khomeini und Chamenei. So als hätten nur diese beiden jemals bedeutsames von sich gegeben und als gäbe es nicht einen reichen Schatz persischer Literatur.



Teheran selbst ist einfach erklärt: 15 Millionen Einwohner, gefühlt ebenso viele Autos und der daraus resultierende Lärm und Gestank. Die soziale Situation ist daher allein an der Adresse leicht erkennbar: im Süden, wo es heiß und staubig ist, sitzen die Armen und mit jedem Höhenmeter den Alborz hoch wird es kühler, die Luft besser und der Geldbeutel dicker.



A pro pos Geldbeutel: Die sind immer dick und das liegt an der Währung. Es sind komplizierte Zustände. Da wäre erstmal der Zustand derselben und der ist gelinde gesagt desaströs. Gegen die iranische Währung sind griechische Staatsanleihen seriös und stabil. Vor ein paar Monaten noch stand 1 € bei 15.000 Rial, als ich losflog waren es 25.000 Rial, zur Halbzeit 27.500 Rial, letzten Donnerstag 28.800 Rial und am Flughafen bei Abflug dann 29.500 Rial.
Das bedeutet: Mit jedem Tag wird der Urlaub billiger, was für einen Reisenden ziemlich schön ist. Für die Iraner ist das weniger schön, weil alles immer teurer wird, zumindest das, was importiert wird und das ist nicht wenig.
Und dann wäre da die Währung als solche. Da gibt es Toman, Rial und Parsi. Die Preise lauten meist auf Toman, einer Währung, die es gar nicht mehr gibt und nur noch virtuell existiert. Offiziell sind Rial und das ist dann Toman mal 10, wobei der höxxte Rialschein 100.000 Rial sind und das sind wiederum 3Euronochwas, was wiederum heißt, dass Sie häufig fette Geldbündel rumtragen. Ja, und dann wäre da noch der frisch eingeführte Parsi, bei dem man 4 Nullen gestrichen hat oder auf Deutsch: 10 Parsi sind 10.000 Toman sind 100.000 Rial, entspricht etwa 3 Euro.
Verwirrend, oder? Kommen Sie noch mit? Ganz ehrlich unter uns: Ich habe lange gebraucht, das zu verstehen und wollte mich schon mit einem Kioskverkäufer anlegen, bis ich bemerkt habe, dass ich Toman und Rial verwexxelt habe.



Konkret bedeutet das: Die Sanktionen wirken durchaus und das spürt jeder Iraner bis in den Alltag hinein. Mittlerweile ist das Regime gar dazu übergegangen, Benzin subventioniert abzugeben und das bei Preisen von grade mal 15 Cent pro Liter. Sehr interessant ist übrigens, wie das Regime damit umgeht: Nach außen geben sie zu, dass die Sanktionen durchaus schmerzlich sind, nach innen geben sie eine Erfolgsmeldung nach der anderen durch.



Erstaunlicherweise ging ich mindestens in Teheran sogar als Iraner durch, zumindest solange ich nicht angefangen habe zu sprechen. Und wenn man dann noch drei Brocken Farsi zusammenkratzt, kann man die Iraner auch noch überraschen: So vergaßen ein paar Polizisten die Taschenkontrolle in der Metro, weil ich ihre beiden auf Englisch gestellten Fragen (Where are you from? How old are you?) auf Farsi beantwortet habe. Mo meinte aber, ich sollte es nicht zu weit treiben. Dem Taxifahrer den Satz zu sagen, dass ich nicht persisch könne, sollte ich besser radebrechen, weil man nicht aussehen könne wie ein Iraner und reden wie ein Iraner und dem armen Kerl gleichzeitig erklären, dass man kein Farsi könne. Der sei ganz verwirrt gewesen.

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Dienstag, 11. September 2012
Iran
Ganz gewiss gibt es unproblematischere Reiseziele als den Iran, aber hey, es gibt auch schwierigere. Schwierig sind etwa Erdbeben oder potentielle Auseinandersetzungen mit der israelischen Luftwaffe, aber mindestens letzteres ist noch einigermaßen kalkulierbar, weil die israelische Luftwaffe in der Regel Luftschläge nicht anzukündigen pflegt.

Sie müssen sich daher nur an ein paar Verhaltensregeln halten und die bestehen vor allem darin, auf die Einfuhr und Benutzung/Konsum von Alkohol, Schweinefleisch, Pornos, sonstiger problematischer Bücher und Medien und Spielkarten zu verzichten, keine Frauen anzugraben, kurze Hosen nicht in der Öffentlichkeit zu tragen und ausgiebige Zurückhaltung in der Fotografiererei zu üben. Ausgiebige Zurückhaltung diesbezüglich heißt: Keine Sicherheitskräfte, keine öffentlichen Gebäude, Vorsicht weiträumig vor Kasernen, Atomanlagen undsoweiter, keine Menschenansammlungen und den ganzen Rest legen die Mullahs dann nach Gutdünken aus. So war beispielsweise mein "Down with USA"-Graffiti-Foto von der ehemaligen US-Botschaft schon ziemlich grenzwertig, auch wenn es regimeideologisch voll auf der Linie ist. Dafür wurden andere schon stundenlang verhört.
Und wenn Sie glauben, dass das ja nicht so schwer sein kann mit den Fotoregeln, dann ahnen Sie ja gar nicht, wieviele Sicherheitskräfte die haben und wo die überall rumstehen.

Was macht man als Fotofierer in so einem Fall? Ich ließ mich davon überzeugen, dass Handyfotos viel unauffäliger sind und dieses blöde Apfelgerät eine Superkamera habe. Ein Fehler. Ersteres stimmt zwar definitiv, zweiteres ist übertrieben eine glatte Lüge. Rauschen ohne Ende ist das Ergebnis und deshalb kriegen Sie diese zwar interessanten, aber qualitativ unterirdischen Fotos auch nicht zu sehen. Handykameras bleiben eben Handykameras und wirklich gute Fotos macht man mit was anderem.

Und weil der Iran nicht unbedingt das klassische Land für Individualtourismus ist und ich zugegebenermaßen die Sprache nur rudimentär beherrsche, muss ich Ihnen nun kurz meinen Reisepartner vorstellen: Mo ist ein alter Freund von mir und im Iran geboren und aufgewaxxen. Die Mullahs kann er nicht ab und als er das erste Mal bei mir war, hat er sich zuerst beim Schwarzwälder Schinken bedient und einen Weißwein bestellt. Heute bezeichnet er sich als iranischen Patrioten und als solcher sei man Zoroastrier, den Islam haben schließlich die Araber mitgebracht und aufgezwungen.

...egal, ein paar Fotos kriegen Sie demnäxxt trotzdem zu sehen....

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Samstag, 25. August 2012
20
Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren habe ich zum ersten Mal meinen Rucksack gepackt. Es war derselbe Rucksack, mit dem ich heute noch verreise und es war schon damals einigermaßen klar, dass das irgendwie auch Teil des Lebensentwurfs sein würde.

Damals ging es nach New York und in den Westen der USA. Am Times Square zeigten sie damals riesig groß Szenen aus einem Bürgerkriegsland, was sich dann aber als Rostock-Lichtenhagen entpuppte und ich zum ersten Mal in meinem Leben mich dann fremderklären musste, was meine Landsleute gerade so machen.

Etwas später habe ich schnell gelernt, was so ein Rucksackreisender erlebt, als der Mitreisende wegen eines Verkehrsvergehens mal kurz verhaftet wurde und ich mit einer fetten Hawaiianerpolizistin über dessen Freilassung verhandelt habe. Seitdem hab ich sowas wie einen lebenslangen Platzverweis für Monterey County, California. Aber hey, registriert haben die zumindest mich damals nicht und ich war seither schon noch mal dort und niemand hat es bemerkt. Aber immerhin wurden wir damals per Polizeibegleitung aus dem County eskortiert.

Seit dem sind ja wirklich 20 Jahre vergangen und ich habe mittlerweile ein paar Länder und Regionen bereist. Seither habe ich mehrere Arztbesuche in mehreren Ländern hinter mir (ich werd nur im Ausland krank, aber nie mit tourismustypischen Malaisen), ein Haftbefehl auf mich wurde ausgestellt (Falschparken), habe zig Korruptionsscheiß ("I tell you my friend, it is better..."), einen Militärputsch und dessen Folgen life und leibhaftig miterlebt (Fidschi) und auch sonst ein kleines bißchen Dinge erlebt, die nicht so ganz mainstream hierzulande sind, fragense mich nur mal nach diversen Entsorgungsmöglichkeiten menschlicher Exkremente oder wie man eine Verstopfung mal nebenher amateurhaft super beheben kann (ein halber Kolben Gastrosil und viel Ananas).

Von daher schließt sich jetzt irgendwie ein Kreis und der Rucksack ist wieder gepackt, das Visum klebt auch schon im Pass und zum ersten Mal überhaupt habe ich mich sogar in die Deutschenliste des Auswärtigen Amts eingetragen, eventuell wäre es sinnvoller gewesen, die aktuellen Meldungen etwas weniger intensiv zu verfolgen. Kleines Abenteuer. Brauch ich immer noch...

Ich bin dann mal da, wo ich schon sehr lange mal hin wollte.

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Dienstag, 14. August 2012
41,37...
...war ziemlich lange eine ziemlich bedeutsame und ziemlich unbewegliche Zahl. 41,37 war für beinahe 27 Jahre der unerreichte Weltrekord in der Frauen-Staffel über 4x100 Meter. Erreicht hatte den 1985 die DDR-Staffel, mutmaßlich ziemlich sicher dank des Staatsplanthemas 14.25, was im DDR-Jargon wiederum bedeutet, dass man Sportler bis an den Rand der Gesundheitsschädigung mit allerlei Dreck vollpumpt und nicht selten auch darüber hinaus. Über ein Jahrzehnt hinweg brachen DDR-Staffeln so einen Weltrekord am anderen. Eigentlich nur DDR-Staffeln. Ausschließlich.

Daran brachen sich alle anderen die Zähne, Stollen und sonstwas aus: Ohne Erfolg. Man kam hin und wieder mal so grob in die Nähe des Rekords, aber nie so richtig. Seltene Versuche. Meistens fehlten grob 2 Zehntel oder mehr. Und immer war dabei mindestens eine Läuferin dabei, die nachweislich gedopt hat.

So war das bis vor einer Woche. Dann muss wirklich was passiert sein. Was, das weiß bisher keiner. Neue Spikes, neue Bahn, schnellere Läuferinnen, egal, man weiß es nicht. Aber auf einmal, fluppdiwupp, wurde dieser Dopingweltrekord von damals von vor 27 Jahren schlicht mal pulverisiert. Nicht wie damals eine grobe Annäherung oder eine zarte Verbesserung, nein, der Weltrekord wurde um eine satte halbe Sekunde verbessert.

Und Sie und ich dürfen uns nun unseren Teil denken.

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Sonntag, 12. August 2012
Weg. Da. Weg.


....und dann war ich ja mal weg. Ägypten. Zwecks Entspannung, stabil warmem heißem Wetter und den Nachbetrachtungen eines postrevolutionären Staats. Diese Despotensturzbewegungen gehören unterstützt in der Hoffnung, dass sie die neu gewonnenen Freiheiten hoffentlich einigermaßen passabel nutzen, wonach es bei den Ägyptern zumindest einigermaßen aussieht. Die Ägypter haben aber noch immer ein Problem und das hängt noch immer mit ihrer Revolution zusammen: Die Touristen bleiben noch immer weg. Sowas wie der Preis für die Freiheit.



Um ehrlich zu sein: Ich hab nicht viel gemacht. Mein kleines Abenteuer für dieses Jahr kommt erst noch in so grob zwei Wochen und dann kann man es auch mal belassen mit ein bißchen Bücher lesen und schnorcheln. Und einem kleinen, längeren Ausflug in die Wüste. Ich mag ja die Wüste. Die reduziert einen sehr. Wie ich damals in der Mongolei war, habe ich mich gefragt, was ich irgendwie komisch finde und habe wirklich etwas gebraucht, bis ich es wusste: Die Stille. Vollkommene, absolute Stille. So muss Taubheit sein. Kein Vogel, kein Wind, nichts, absolut nichts. Das kann wirklich entspannend sein und deshalb steht Wüste auch beim näxxten klitzekleinen Abenteuer auch auf dem Speisezettel.



Und dann war da noch Ramadan. Daran halten sich sehr viele, aber längst nicht alle. Ein Teil sind ohnehin Kopten und meistens sehr froh darüber, zumindest während des Ramadan. Ein gläubiger Ramadanfaster wollte mich von den Vorzügen des Fastens überzeugen. Argument 1 war, dass es unheimlich toll und voll befriedigend ist, wenn man stundenlang nix isst und dann wieder vorm Futter sitzt. Das war aber ziemlich schnell wieder vom Tisch, weil er sehr schnell verstanden hat, dass meine Rauschzustände nicht durch Askese zustande kommen sondern eher durch das Gegenteil.
Argument 2 war, dass die Hungerei aus Solidarität mit allen hungernden Menschen geschehe. Da fand er dann eher nicht nachvollziehbar, dass ich wiederum finde, es helfe nix, mit Hungernden mitzuhungern, deren Hunger nicht dadurch aufhöre, indem die Sonne unterginge und ich ohnehin der Meinung war, dass es sinnvoller sei, einem Hungernden stattdessen ein Essen zu kaufen.



Und dann werfen wir noch einen kleinen Blick auf die ägyptische Schönheitsindustrie. Die scheint in voller Blüte zu stehen, wie zahlreiche am Strand entsorgte Brustimplantate beweisen. Diese beweisen allerdings auch deren weitgehende Erfolglosigkeit sowie eine gewissenlose Politik der Klinikmüllentsorgung.

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Freitag, 10. August 2012
Super-Sisyphos

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Dienstag, 7. August 2012
Georg Baselitz: Mona Lisa




Freitag, 3. August 2012
Alles Liebe! Idad.


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