Dienstag, 29. Dezember 2009
Jobs, die so saublöd sind, dass ich sie nie im Leben haben wollte
Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland

Das war mal ein sehr ruhiger Posten, weil im wirklichen Ernstfall nicht mehr sonderlich viel übrig gewesen wäre, das sich gelohnt hätte zu verteidigen, wenn es dann sowas wie Verteidigungsfähigkeit überhaupt noch gegeben hätte. Damals war der Job sinnlos und allenfalls dafür geeignet Spiegelredakteure wegzusperren. Danach kam dann die Phase, in der man nur noch von Freunden umzingelt war oder von der Schweiz. Damals war der Job noch sinnloser, weil man jetzt nicht mal mehr Spiegelredakteure wegsperren konnte. Dann aber gab es endlich was zu tun, aber jetzt ging es weniger um die Defensive als eher um die Offensive, wobei jeder Fußballer doch weiß, dass alle nach hinten arbeiten müssen und derjenige gewinnt, der ein Tor weniger kassiert, und nun muss man schon mal erklären, weshalb man Bauern in Afghanistan wegballert um die Freiheit unser aller am Hindukusch zu verteidigen. Mal ehrlich: Da tritt man doch schon vor der Vereidigung zurück.


Schlosser


Sie werden sich nun sicher fragen: Wie kommt er denn auf Schlosser? Ich will´s Ihnen sagen: Ich habe zugegebenermaßen nicht viele Schlosser in meinem Leben kennengelernt, aber alle nichtrepräsentativ kennengelernten einte, dass sie klein, leicht untersetzt und unscheinbar waren und alle waren sie mit knallroten Bäckchen ausgestattet und mit einer Brille, die mindestens 7 Dioptrien hatte und eigentlich ständig ganz weit unten auf die Nasenspitze gerutscht war und lediglich die Nasenflügel verhinderten, dass Newton erneut bewiesen wurde. Ich vermutete lange -und es ist noch nicht ganz ausgeräumt- dass schwere Stahllasten auf den Schultern zu Schrumpfungen führen, die Äderchen auf den Wangen zum Platzen bringen.


Boris Becker


Das ist genaugenommen kein Beruf sondern ein Zustand, aber dennoch der Beweis, dass sich auch mit Zuständen herrlich Kohle machen lässt und damit schon wieder ein Beruf. Weshalb der Job so übel ist? Schauen Sie sich doch mal die intimen Details über damals in der Wäschekammer an. Sie wissen schon. Als die Spermien geraubt wurden.


Reiseleiter in Somalia

Mal abgesehen davon, dass man dort niemanden hat, den man reiseleiten könnte, gibt es dort auch absolut nix, das man zeigen könnte. Somalia ist das Fernsehtestbild unter den Ländern dieser Erde. Diese Monotonie wird allenfalls dadurch aufgelockert, dass man permanent beschossen oder entführt wird und das Angebot an gekühltem Bier zwecks Entspannung durchaus als trostlos bezeichnet werden kann.


Revolutionswächter


Das wäre an und für sich ein super Job, weil ja so eine Revolution eigentlich recht kurz ist. Man könnte praktisch nach ein paar Wochen Intensivphase sich direkt in den Vorruhestand verabschieden. Blöd nur, wenn´s mal etwas länger dauert und die revolutionierten das irgendwann gegen einen verwenden. Das ist der Zeitpunkt, an dem Sie aussteigen sollten, weil ihr Beliebtheitsgrad in dem Moment in etwa zwischen Gestapo und Pol Pot angekommen sein dürfte. Sollten Sie je Freunde gehabt haben, dürften die sich jetzt endgültig verabschieden und ab jetzt haben Sie andauernd mit Leuten zu tun, die Ihnen Slogans an den Kopf werfen, die würden Sie Ihrer Schwiegermutter nicht mal während der Scheidung zurufen. Und wenns dumm kommt, kriegen Sie auch noch böse aufs Maul.

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [14 Kommentare]   ... comment