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Freitag, 22. Februar 2008
Der Gabor und der amerikanische Vorwahlkampf
gorillaschnitzel, 11:44h
Die Tatsache, dass der SPIEGEL sich vom Augstein´schen Sturmgeschütz der Demokratie zur Pressestelle Angela Merkels heruntergeschrieben hat, liegt an Gabor Steingart. Der war bis vor kurzem Leiter des Berlinbüros, wäre gerne Austs Nachfolger als Chef geworden, ist aber sowohl bei den Mitarbeitern als auch beim Vorstand sang- und klanglos durchgerasselt.
Jetzt darf er aus Washington seine Thesen verbreiten und demonstriert dabei, dass Journalismus auch pure Meinungsmache sein kann, die zur Not auch ohne Recherche und inhaltliche Substanz auskommt.
Die gesammelten Bonmots des Gabor Steingart zum US-Wahlkampf sind gespickt mit Fehlprognosen, falschen Vorhersagen und randvoll mit einseitigen Annahmen und Behauptungen. Irgendwie ticken die Amerikaner dann aber doch etwas anders, als sich Gabor das zurechtlegt.
Man sollte das alles (gut, alles ist ob der schieren Masse schwer möglich) mal sammeln und spätestens im November dem guten Gabor wieder vorlegen:
Jetzt darf er aus Washington seine Thesen verbreiten und demonstriert dabei, dass Journalismus auch pure Meinungsmache sein kann, die zur Not auch ohne Recherche und inhaltliche Substanz auskommt.
Die gesammelten Bonmots des Gabor Steingart zum US-Wahlkampf sind gespickt mit Fehlprognosen, falschen Vorhersagen und randvoll mit einseitigen Annahmen und Behauptungen. Irgendwie ticken die Amerikaner dann aber doch etwas anders, als sich Gabor das zurechtlegt.
Man sollte das alles (gut, alles ist ob der schieren Masse schwer möglich) mal sammeln und spätestens im November dem guten Gabor wieder vorlegen:
So einer [Rudy Giuliani] kann für Hillary Clinton gefährlich werdenAbgesehen von 3 älteren von Ende 07 durchgängig in den letzten 4 Wochen erschienen.
So ist Hillary Clinton womöglich die richtige Frau zur richtigen Zeit.
Im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf, wo Anfang Januar mit einer Vorentscheidung über die beiden Spitzenkandidaten zu rechnen ist,
Aber auf diese Niederlage kann der ehemalige New Yorker Bürgermeister stolz sein. Sie wird ihm, wenn er die Spitzenkandidatur ergattert hat, noch gute Dienste leisten.
Doch die Chancen, dass der Winterkönig von Iowa das Weiße Haus in Washington erreicht, sind denkbar gering. Dafür ist er zu jung, zu unerfahren, zu undeutlich, für viele Amerikaner auch zu schwarz. Seine Wunderworte vom Wechsel, der nun begonnen habe, von der Hoffnung, die wieder real sei, von dem Amerika, das er vereinen werde - all das wird verschwinden wie der Morgennebel.
Für Millionen junge Amerikaner war die heutige Nacht die harte, geradezu unbarmherzige Lektion in Sachen Realpolitik. Der Fixstern ihrer politischen Träume, der 46-jährige Senator Barack Obama aus Illinios, hat seinen kometenhaften Aufstieg nicht fortsetzen können.
Alle, die vom ersten schwarzen Präsidenten träumen, müssen langsam aufwachen. Es wird ihn irgendwann geben, hoffentlich. Aber es wird nicht jetzt passieren. Er wird womöglich Barack Obama heißen. Aber es wird eine gereiftere Persönlichkeit sein, als sie der 46-jährige heute anbieten kann.
Und nach allem, was man in diesen Vorwahlen sehen kann: So wird es so auch nach dem Wahltag im November nicht sein. Vor allem in der Mitte der Gesellschaft, da wo die Wahlen in jeder Demokratie gewonnen oder verloren werden, löst der Kandidat Obama bisher nicht jene Erdstöße aus, die nötig wären, um das Bestehende umzustürzen.
Die Begeisterung der demokratischen Parteibasis für Obama ist daher trügerisch. Die schweigende Mehrheit des Landes verhält sich abwartend bis ablehnend.
Barack Obama hat die Mitte der US-Gesellschaft noch nicht erreicht.
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