Sonntag, 10. Februar 2008
Kriege
Dummerweise hat der größte Kanzler aller Zeiten in einem seiner wirren Momente mal von der "uneingeschränkten Solidarität" gesprochen und ist damit in den Afghanistankrieg gezogen um die Freiheit der Bundesrepublik am Hindukusch zu verteidigen. Im Prinzip hätte es genügt, wenn einige der Entscheidungsträger von damals ihre Eltern befragt hätten, weil die noch wissen, was es es heißt, einen Krieg zu beginnen. Darauf haben sie aber wohl verzichtet und waren der Ansicht, man könne mit ein bißchen Wiederaufbauhilfe dort Wunder schaffen. So eine Art bewaffnetes THW nach dem Motto: Wenn die alle erstmal Fernsehen haben, werden die sich schon wieder beruhigen.
Und dem gemeinen Volke vor eben diesen Fernsehern hat man weismachen wollen, dass dies alles so eine Art "Krieg light" sei und es eine Arbeitsteilung gibt: Wir, die Deutschen, das sind die Guten und die Drecksarbeit erledigen ohnehin die anderen.
Dummerweise stellt sich mittlerweile heraus, dass wer mitgegangen ist, auch mitgehangen ist und mitgefangen ist. Und dass Krieg Krieg ist und ein bißchen Krieg ist genauso wenig möglich wie ein bißchen schwanger.

   ... Poly-Tikk
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