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Dienstag, 5. Dezember 2006
Verwählt
gorillaschnitzel, 16:06h
Am Montag nach einer Wahl wählte ich einst versehentlich eine falsche Telefonnummer.
Ich: "Entschuldigung, ich habe mich verwählt."
Sie: "Macht nix, das ist gestern ziemlich vielen passiert."
Ich: "Entschuldigung, ich habe mich verwählt."
Sie: "Macht nix, das ist gestern ziemlich vielen passiert."
Deutschland sucht den Super-Pädo
gorillaschnitzel, 12:27h
Wenig Themen beschäftigen die Öffentlichkeit so, wie Verbrechen an Kindern und Jugendlichen. Wenig Wunder also, wenn die mediale Welt da voll drauf einsteigt.
Das war bereits im Sommer so, als die Geschichte der Natascha Kampusch weltweit vermarktet wurde. Damals sei es wohl so gewesen, dass die Journaille das -in dieser Hinsicht doppelte- Opfer vor die Wahl gestellt hat, entweder sich selbst zu outen oder eben geoutet zu werden. Alles wurde aufgefahren: Vermeintliche "Experten" und Psychologen, die nach Ansicht eines 30sekündigen Spots gleich die Diagnose erstellten, alte Nachbarn, Freunde des Täters und dann als Krönung des Ganzen das Opfer selbst.
Weiter gehts dann im Fall Stefanie: Da kriegt dann der Vergewaltiger und Entführer allerbeste Sendezeit eingeräumt, weil er auf irgendwelchen Dächern rumturnt und Johannes B. Kerner hat nichts besseres zu tun, als das Opfer zu interviewen.
Das hat wenig mit seriösem Journalismus zu tun sondern viel eher mit Quoten. Es scheint, als ginge es längst nicht mehr um Information sondern nur noch darum, welcher Sender nun als erster zuschlägt und die größere Horrorstory zum Besten bringen kann. Simple Effekthascherei.
Kurz: Wir suchen den allerübelsten und allerschlimmsten Pädophilen. Den Superverbrecher quasi. Der Gegenentwurf zu "Unsere Besten" und anderen Chartlisten. Nur eben aus Voyeurismus und Sensationsgeilheit.
Wir haben ihn bisher nicht gefunden und die Medien werden sich wohl noch einiges einfallen lassen, bis sie ihn denn gefunden haben. Wenn sie ihn je finden werden.
Das war bereits im Sommer so, als die Geschichte der Natascha Kampusch weltweit vermarktet wurde. Damals sei es wohl so gewesen, dass die Journaille das -in dieser Hinsicht doppelte- Opfer vor die Wahl gestellt hat, entweder sich selbst zu outen oder eben geoutet zu werden. Alles wurde aufgefahren: Vermeintliche "Experten" und Psychologen, die nach Ansicht eines 30sekündigen Spots gleich die Diagnose erstellten, alte Nachbarn, Freunde des Täters und dann als Krönung des Ganzen das Opfer selbst.
Weiter gehts dann im Fall Stefanie: Da kriegt dann der Vergewaltiger und Entführer allerbeste Sendezeit eingeräumt, weil er auf irgendwelchen Dächern rumturnt und Johannes B. Kerner hat nichts besseres zu tun, als das Opfer zu interviewen.
Das hat wenig mit seriösem Journalismus zu tun sondern viel eher mit Quoten. Es scheint, als ginge es längst nicht mehr um Information sondern nur noch darum, welcher Sender nun als erster zuschlägt und die größere Horrorstory zum Besten bringen kann. Simple Effekthascherei.
Kurz: Wir suchen den allerübelsten und allerschlimmsten Pädophilen. Den Superverbrecher quasi. Der Gegenentwurf zu "Unsere Besten" und anderen Chartlisten. Nur eben aus Voyeurismus und Sensationsgeilheit.
Wir haben ihn bisher nicht gefunden und die Medien werden sich wohl noch einiges einfallen lassen, bis sie ihn denn gefunden haben. Wenn sie ihn je finden werden.
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