Montag, 3. Dezember 2012
Peanuts
S21 erinnern Sie doch sicher noch, oder? Dieses völlig überdimensionierte Bahn-Immobilienprojekt. Vor 2 Jahren -und bis heute- sind damals ein Haufen Leute auf die Straße gegangen, weil sie u.a. befürchteten, dass das alles viel teurer wird als geplant. Damals haben Verantwortliche nicht nur ein Mal versichert, dass die Kosten im Planungsrahmen bleiben werden, wenngleich schon damals alle wussten, dass das eine glatte Lüge war.

Jetzt ahnen die Beteiligten, dass das doch ein bißchen teurer werden wird und dabei reden wir mal schnell um mindestens dreistellige Millionensummen, wenn man der ZEIT/ WELT glauben darf, auch mal locker um eine komplette Milliarde. Nur zur Erinnerung: Die bereits jetzt ausgeschöpfte Kostengrenze lag mal bei 4,5 Milliarden. Und wir sind da ja immer noch ganz am Anfang der Baumaßnahmen.

Das ist, als wenn Sie 450.000 € als Kredit fürs Eigenheim aufnehmen und bereits nach Ausheben der Baugrube merken, dass Sie nochmal 100.000 brauchen. Würden Sie als Privatperson derart an Ihre Eigenheimfinanzierung herangehen, Ihre Bank würde Ihr Häuschen wahrscheinlich noch vor Fertigstellung zwangsversteigern.

Aber das ist eben der Unterschied zwischen so einem öffentlichen Bauprojekt und Ihrem Eigenheim. Ersteres muss fertiggebaut werden, einen Bahnhof braucht eine Großstadt halt. Darum funktioniert das so: Zum Entwurf möglichst die Kosten drücken und den Zeitpunkt der Fertigstellung möglichst früh legen, damit alle völlig begeistert sind und laut Hallelujah schreien und alle Verantwortlichen mit den Geldern rausrücken. Entsprechend wissen alle, dass man bei der Planung ausreichend lügen kann und muss. Irgendeine öffentliche Hand wird die Mehrkosten hinterher schon finanzieren. Was mal begonnen ist, wird dann auch irgandwann und irgendwie zuende gebaut.

Und ich sage Ihnen nun: Das hat Methode. Das funzt immer so. Das ist wie mit den Investmentbankern: Die wissen auch, dass sie am Ende -ganz abseits jeglichem Gebahren- von irgendwem gerettet werden. Irgendwer, das sind übrigens Sie und ich.

Stuttgarter Bahnhof? Ursprüngliche Fertigstellung mal 2017, momentan sind wir bei 2020, alle wären froh, wenn es bis 2023 dann mal klappt. Kosten: Mal 4,5 Mrd., alle sind froh, wenn wir mit 8 Mrd. davonkommen würden.

Aber was dem Stuttgarter sein Bahnhof, ist dem Berliner sein Flughafen: Der sollte mal so etwa 2,5 Mrd. kosten, kostet jetzt 4,2 Mrd. und die Eröffnung wurde nun auch schon mehrmals verschoben.

Und was dem Stuttgarter sein Bahnhof, ist dem Hamburger seine Philharmonie: Kostete mal 190 Mio. Nun sind wir bei 500 Mio. Fertigstellung sollte mal 2010 sein, alle wären froh, wenn es bis 2014 langt.

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Man
kann auch noch von Afrikanern lernen.

Speziell, wenn diese wie im Fall des Kontraktors für Ikot Ekpene beste Verbindungen bis in die höchsten Regierungsstellen haben.

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Klar hat das Methode. Überall.

City-Tunnel-Leipzig (darin sollen ein paar S-Bahnen 3500 Meter weit fahren). Veranschlagte Kosten: 570 Millionen. Derzeitige Kosten: Knapp eine Milliarde.

Vorgesehene Fertigstellung: 2009. Sie buddeln immer noch, nun wollen sie 2013 fertig sein.

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Nein, Betrug ist das nicht, Die Leute sind doch gefragt worden und haben gesagt, ja, wir wollen das Ding. Die haben sich also allenfalls selbst beschissen.

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Als die die Leute zuletzt befragt hatten, da haben doch einige schon drauf hingewiesen, dass der Zitterwolf so billig nicht zu haben sein wird. Hege und Pflege, glänzendes Fell, der weite Weg aus den Karpaten, das könnte alles ein paar Jever Schafe mehr kosten als gedacht. Und da haben die Schwabe und Badenser, ist ja noch gar nicht lange her gesagt: Jawoll, wollen wir, unseren Zitterwolf.

Und jetzt jammern, dass er sein Appetit noch größer ist als gedacht?

Wenn ihnen jetzt das Geld ausgeht, dann haben sie immerhin noch nen Bettvorleger.

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Wat is denn mit dem Paulinum in Leipzig?
Das ist doch ein Gewinn für die Stadt Fassadenreinigungsfirma ;o)

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zitterwolf, doch, das haben die gerufen, sogar die Stuttgarter. Beim Referendum am 27.11.2011. Da war der Mappus übrigens schon längst weg.

Das Paulinum ist ja nur ein klein bisschen teurer geworden... Der Uni reicht's jetzt übrigens. Da kommt doch seit Jahr und Tag dieser "Paulinerverein" (mit irgendwelchen Mitgliedern, die gar nicht hier wohnen) und fordert ständig noch ein Scheibchen Kirche mehr ein - in die Universität. Hier noch ne Kanzel und da noch einen Altar in die Aula. Die Uni hat jetzt so ziemlich die Faxen dicke, aber die Presse spielt fein mit und veröffentlicht alles, was wieder man einer "fordert", den es gar nichts angeht, was die Hochschule als Bauherr auf ihrem Gelände baut.

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Das ist in NRW viel eleganter gelöst. Denn als die Grünen sich mit der Gründung der Bauliegenschafts GmbH (oder so ähnlich), mit Herrn Veschper (der Sportbundsäbelrassler) an der Spitze durchsetzten, da waren die Hochschulen nicht mehr Herr auf dem Hochschulgelände, sondern nur noch Mieter. Jetzt weiß keiner mehr, wo welche Gelder versenkt werden...

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Ja was denn? Steht da:

"Eine wirksame Kündigung hat zur Folge, dass das Land von seinen primären Zahlungspflichten aus den vertraglichen Vereinbarungen frei kommt. Ob, be- ziehungsweise in welcher Höhe den Vertragspartnern sekundäre Ersatzansprüche gegen das Land entstehen, steht derzeit nicht fest und lässt sich auch nicht beziffern."

Und bevor feststeht, ob und in welcher Höhe Schadensersatz zu leisten ist, wirft man vorauseilend schlechtem Geld gutes hinterher?

Die Bahn gehört zu 100 % dem Bund. Da hätte man doch mal abwarten können, ob eine Schadensersatzklage gegen das Land BaWü politisch wirklich gewünscht ist oder ob die ganze Angelegenheit nicht anderweitig gelöst wird. So ein Prozess dauert ja lange, die Richter möchten ohnehin gerne, dass man sich gütlich einigt, Wahlen finden statt, Mehrheiten ändern sich... Aber wer vorher schon die Hosen voll hat, weil es vielleicht teuer werden könnte, muss nicht jammern, wenn er jetzt definitiv zur Kasse gebeten wird.

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Bleibt die Frage:
Wer zahlt das alles? Bisher schließen sowohl das Land als auch die Stadt Stuttgart aus, da nachzuschießen. Könnte sogar sein, dass beide damit durchkommen, weil: Schon 2008 hat der Bundesrechnungshof befunden, dass man das alles nicht für 4,5 Mrd. kriegt sondern eher für mindestens 5,3 Mrd. Die Bahn selbst hat mal mit 4,9 gerechnet, dann aber z.B. auch Brandschutz und Fluchttunnel verzichtet und konnte das dann runterrechnen auf 4,1 Mrd. Hätte die Bahn nicht runtergerechnet, hätte das Land damals ein Kündigungsrecht besessen.
Und ich könnte ja wetten, dass mindestens diese 800 Mio nun eben wieder draufkommen. Hat was mafiöses. Dem "bestgeplanten Bahnprojekt aller Zeiten" geht das Geld schon vor dem eigentlichen Baubeginn aus.

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@gs: wer soll bei soviel Grundwasser an Brandschutz denken...

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@ilnonno: Die hoffen wohl noch drauf, dass der TÜV denen abnimmt, dass so viel Grundwasser vorhanden ist, dass man im Brandfall nur den Tunnel anbohren muss und schon sprinklert es. Könnte sogar funktionieren: Das Leuze wäre dann zwar leer, aber der Brand vermutlich gelöscht.

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ziwo, du fragst tatsächlich danach

MIT WELCHER SELBSTHERRLICHKEIT
MIT WELCHER SELBSTSICHERHEIT
MIT WELCHER GRANDIOSEN ÜBERHEBLICHKEIT

die Milliarden versenken?

Weil sie es können. Und du kommst da moralisch?

Darum dreht sich doch Politik: Wie bringe ich mich auf einen Posten, der mich versorgt, und vor allem:
Wie bringe ich mich auf einen Posten, um meinen Leuten die Tasche voll zu machen? Oder besser gesagt: Wie bringen wir jemanden auf einen Posten, der uns die Taschen voll macht?

Das Narrensichere dabei ist, dass das Geldverschieben mit jeder Partei funktioniert, siehe Philharmonie, Bahnhof, Tunnel, Flughafen. Oder Griechenland.

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Also
wenn ich da mal kurz dazwischenfunken darf:

Ich will ja ins EU-Parlament!

Nur, daß Sie an mich denken, nicht wahr...

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Wichtiges Stichwort, das ist Netz und doppelter Boden: Wenn man wirklich gar keinen anderen Grund für das Verpulvern der Kohle mehr findet, dann folgt man Vorgaben, die die EU macht. Das ist nicht mehr hinterfragbar.

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Griechenland ist ein ziemlich perverses Beispiel. Da ist doch die lustige Frage: Weshalb wird Griechenland eigenlich gerettet? Weil uns die Griechen so leid tun? Nö. Weil da ein paar Banken dicke drinhängen und die betroffen sein könnten, wenn Griechenland abschmiert. Und irgendwer muss ja schließlich auch verdienen an dieser Krise.
Wenn man das konsequent zuende denkt, dann ist das die staatlich organisierte Umverteilung von unser aller Steuergeldern zu Eigenkapital einiger Banken.

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regieren durch die hintertür, nennt mein architekt das.

krimineller als hitlers diktatur. denn bei der volksverhetzung hat man dem volk wenigstens noch vorhalten können: mann, wart ihr doof! so aber checkt die mehrheit das nicht mehr. weil die mehrheit keine zeit zum zeitung lesen hat. weil sie ums überleben kämpft. siehe eigenheim und so. bisweilen reichts nicht mal mehr für miete, vom strom ganz zu schweigen.

ich hab ja neulich mal gefragt: warum ist der gemeine deutsche eigentlich zu faul, so ne art raf neu zu gründen? wenn man die gelder, die da verjubelt werden, zum hartz-IV-aufstocken oder für bildung oder sonstwas vernünftiges nutzen würde, wir hätten JAHRE ausgesorgt.

aber nein, dieses land schießt sich selbst ins knie. solange sag ich nur: fick dich in selbiges.

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neenee, du, nix gegen dich, hast nicht verstanden, dass ich gar nicht dich meinte. also selber trottel. ;) außerdem sind säue verdammt schlau. auf die lass ich nix kommen!
aber: mag dich trotzdem, mehr zitterwölfe braucht das web. (auch, wenn du das kompliment jetzt wahrscheinlich nicht verträgst, haha! aber mir egal, kotzend bist du ganz in deinem element.)

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Hättest du eventuell die Güte,
dich mit der Dame etwas galanter zu unterhalten? Deinen ersten Kommentar lass ich stehen, weil Frau Morphine schon selbst darauf reagiert hat und offensichtlich damit umgehen kann.

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Ich glaube ja noch nicht, dass es bei 1 oder 1,2 Milliarden bleiben wird. Das wird noch teurer. Die haben noch gar nicht richtig angefangen. Da hätten manche Schulleiter wohl noch Masseure engagieren können, damit sie das Geld wieder loswerden.

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Der Roggenbauch ist sowas wie der Zitterwolf unter den damals Beteiligten. Mittlerweile stellt sich heraus, dass er so weit nicht daneben lag. Der trat dann auch zur OB-Wahl an, aber dafür isser schlicht nicht qualifiziert, auch wenn er ein einigermaßen beachtliches Ergebnis eingefahren hat.

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