Donnerstag, 6. Februar 2014
Fotoexperimente
Ich weiß nicht, ob Sie sich noch an meinen Solarfotografieversuch erinnern. Darum nochmal in aller Kürze: Wir hängen Lochkameras auf. Für ein halbes Jahr und dann schauen wir mal, wie die Sonnenbahn verlaufen ist.

8 der Lochkameradinger habe ich aufgehängt und die waren alle schwerem Hagel ausgesetzt. Dazu Regen, Wind und Wetter. In eine Kamera ist Wasser eingelaufen, von daher wusste ich, dass da die Ergebnisse allenfalls unter das Thema Kunst laufen.

Ich hab das Fotopapier jetzt eingescannt und zwei von acht sind halbwegs brauchbar. Ein Mal ist sowas wie Kunst, der Rest ist überbelichtet.

Bitteschön:

Die Sonnenbahn, unten links das Nachbarhaus mit Schornstein. Das dunkle in der Bildmitte ist das Stahlseil meiner Terrasse.





Sonnenbahn, Nachbarhaus und in der Bildmitte wieder die Stahlseile der Terrasse.




Danke an Bona und Andreas für die Hilfe.

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Sonntag, 2. Februar 2014
Zynische Zeiten

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Mittwoch, 22. Januar 2014
Liebe

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Sonntag, 19. Januar 2014
Wenn schon, dann konsequent

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Donnerstag, 16. Januar 2014
Zynische Zeiten 3

   ... Kritzl
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Ich finde es ja echt lustig,
wie wirklich verantwortliche Menschen mit der NSA- Spionage umgehen.
Ich beispielsweise hatte da neulich mal Kontakt zum Generalkonsul der USA. Naja, er eher mit mir und das seinerseits auch eher unfreiwillig, weil ich es mir nicht nehmen ließ, ihn anlässlich eines Termins hier ihn auf die NSA anzusprechen und ihm zu sagen, dass er hier willkommen wäre, wenn diese Scheiße aufhöhren würde. Da kenn ich nix. Er fand es nicht so toll, weil er doch nix dafür könne. Ich fand es lustig, weil ich finde, dass es jemanden geben muss, der verantwortlich ist und es war halt eben in dem Fall der nächstgreifbare Repräsentant dieses Staats.
Noch lustiger sind dann grüne Kommunalpolitiker, die mich dann darauf hinweisen, dass dieser Besuch nichts, aber überhaupt nichts mit der Spionageaffäre zu tun habe. Nö, stimmt, hat es nicht. Aber hallo: man kann das nicht blöd finden und dann noch die Repräsentanten empfangen. Beides geht nicht.

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Sonntag, 5. Januar 2014
Zynische Zeiten 2

   ... Kritzl
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Donnerstag, 2. Januar 2014
Zynische Zeiten
Ein neues Jahr und deshalb der richtige Zeitpunkt für eine kleine Serie neuer Kritzls.

Wir nennen sie Zynische Zeiten.

   ... Kritzl
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Sonntag, 29. Dezember 2013
Iranische Geburtstagstorten können schon mal so aussehen

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Freitag, 6. Dezember 2013
Nkozi sikelel'e Madiba
Nachrufe kann ich nicht, aber dieses eine Mal muss es wirklich sein, auch wenn Sie diesen Beitrag etwas seltsam finden werden. Es ist nur für Madiba. Ich verspreche Ihnen, dass Sie keine Nachrufe hier mehr lesen werden. Sie können in der Zwischenzeit ja mal das Video einschalten.

Nkozi sikelel'e Afrika (Gott segne Afrika), früher ein Lied des ANC und vieler afrikanischer Befreiungsbewegungen, heute die Nationalhymne Südafrikas (teilweise) und Sambias (komplett):



Sie können mir das nun glauben oder nicht, aber ich kenne das Lied auswendig.

Zwischen 1994 und 1996 war ich drei Mal in Südafrika. Das war eine ziemlich interessante Zeit. Für mich damals die Gelegenheit, nach 1989/90 nochmal Geschichte live mitzuerleben. Der Übergang von Apartheid zu Demokratie.

Zu Südafrika habe ich eine ähnliche Beziehung wie zum Iran. Eine Liebe zum Land. Ich fühle mich dort wohl und kenne Menschen da. Vielleicht hängt es auch mit der schwierigen Geschichte zusammen, die beide Länder haben, ich weiß es nicht.

Im Fall Südafrika war das die initiierte Brieffreundschaft während meiner Schulzeit mit einer gleichaltrigen Südafrikanerin. Weshalb die zustande kam, kann ich nicht mehr rekonstruieren. Wahrscheinlich war da ein Lehrer am Werk, der uns die sozialen Unterschiede dort aufzeigen wollte. Ich zumindest hatte eine "coulored".

Alle Brieffreundschaften schliefen recht schnell ein, meine nicht. Meine gab es auch noch Jahre danach. Sehr sporadisch zwar, aber durchaus existent. Und dann kommt man irgendwann auch mal auf die Idee, dort vorbeizuschauen.

Die Apartheid war zwar offiziell abgeschafft, aber sie hatten noch nicht alle Schilder abgehängt und wenn man einem Nichtweißen die Tür aufhielt, schaute der einen entgeistert an.

1994, noch vor den ersten freien Wahlen prophezeiten nicht wenige den Bürgerkrieg und tatsächlich gab es damals beinahe tägliche Auseinandersetzungen zwischen und selbst innerhalb der verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Reichlich viele Hitzköpfe, viel zu viel Waffen, extrem viel Gewalt und Kriminalität. Meine Mutter war damals sehr entsetzt wie sie merkte, dass die Demonstration der Zulus mit einigen Toten grade mal 800 Meter von meinem Hotel stattfand. Und ich habe damals davon nix mitgekriegt.

Es fiel damals ziemlich schwer, die Zukunft Südafrikas halbwegs positiv zu sehen. Es war so ein bißchen, wie ein Blick nach Ägypten oder Libyen heute. Grundlegende Veränderungen und keiner wusste, wie es weitergeht.

In den Jahren darauf ist das Land nicht wie prognostiert im Chaos versunken. Es ist weit entfernt davon, perfekt zu sein, aber es ist stabil, es ist demokratisch und angesichts der Geschichte und der Problemlagen wie etwa der AIDS-Katastrophe kriegen sie es doch irgendwie hin. Damals, vor knapp 20 Jahren aber war das viel prekärer. Da glaubten alle an den Bürgerkrieg zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Xhosa und Zulus.

Dass es dann doch nicht zum Bürgerkrieg kam, liegt allein an einem Grund, einer Person: Nelson Mandela. Madiba. Er war es, der dazu aufgerufen hat, alte Geschichten zu überwinden, zu vergeben und die "rainbow nation" zu gründen.

Hinter dem konnten sich selbst die härtesten Buren, von ein paar Schwachmaten abgesehen, vereinen. Eine nationale Identifikationsfigur. Vater der Nation. Wäre der Präsident damals direkt gewählt worden, Nelson Mandela hätte damals mit Sicherheit 80, 85 oder 90% gekriegt.

27 Jahre in Haft, noch viel mehr Jahre Widerstand und das einzig deshalb, weil einer der Meinung war, dass Schwarze und Weiße und Inder und Mischlinge alle die gleichen Rechte und die gleichen Chancen haben sollten.

Ich weiß nicht, ob ich die Kraft und den Willen besessen hätte, nach mehr als 3 Jahrzehnten Haft und Verfolgung auf Frieden und Versöhnung zu drängen. Wahrscheinlich nicht. Aber von Madiba kann man lernen. Wie man erfolgreich Widerstand leistet. Auch, dass Geschichte manchmal doch gut ausgeht, auch wenn es sehr lange dauern kann.

Es gibt wirklich nicht viele, die den Friedensnobelpreis wirklich verdient haben, aber wenn es einer ist, dann Nelson Mandela.

So viele Helden hat die Welt nicht, aber jetzt ist es einer weniger. Madiba war einer der ganz Großen. Einer wie Mahatma Ghandi oder Martin Luther King.

Hamba kakuhla enkosi, tata.

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Freitag, 6. September 2013
6. September, 30 Grad

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