Montag, 19. November 2007
Reinhard und die Paxisten
Reinhard Voß ist vermutlich ein honoriger Mensch. Immerhin ist er gläubiger Christ. Nicht nur das, sondern zusätzlich noch Katholik. Gleichzeitig ist er auch noch Generalsekretär von pax christi und demonstriert dabei in schön regelmäßigen Erklärungen, wieviel Blödsinn man verzapfen darf, ohne dabei vom himmlischen Blitz erschlagen zu werden.
Nun sind Friedensinitiativen aller Art keineswegs ehrenrührig. Sie sind manchmal hoffnungsvoll, manchmal sinnlos und im schlechtesten Falle schlicht banal. Aber im Grunde eine richtig gute Sache.
Die pax-christi-Leute aber sind Radikalpazifisten, die vermutlich selbst Adolf Hitler noch mit einem Gebet begegnet wären.

Leider aber funktioniert die Welt nicht so einfach, wie es sie sich Reinhard und seine Jünger denken. Alles kreist um die zentrale Frage, was man als Zentraleuropäer denn wohl den Osamas dieser Welt alles getan haben mag, dass die so eine Stinkewut haben und alles in die Luft jagen, was ihnen unter ihre Dschalaba gerät. Mit ein bißchen "christlich-islamischer Friedensarbeit in Deutschland" ist es eher weniger getan. Leider erzählt Reinhard auch nichts vom Aufbau einer saudi-arabischen Sektion.
Insgesamt sieht die pax-christi-Position so aus: "Der Westen" unterdrückt die Muslime weltweit und macht es daher Terroristen zu leicht. Andersrum gesagt: Terroristen sind halt auch nur eine etwas radikalere Sozialbewegung für die edlen Wilden in Arabien und wenn man nur mal mit Osama in seiner Höhle spricht, wird sich das mittels einem riesigen mea culpa maxima sicher schon lösen lassen.

Der gute Reinhard hat unter anderem einmal dahinschwadroniert, dass man statt eines Einsatzes in Afghanistan doch besser die ökologischen Ressourcen schütze, da dies dem Weltfrieden besser bekomme als so ein Militäreinsatz. Nun kann man über Afghanistan geteilter Meinung sein, aber gleichzeitig darf vermutet werden, dass den Taliban die Klimakatastrophe einigermaßen gleichgültig ist.

Ich zünd jetzt eine Lichterkette an. Für Reinhard.