Montag, 17. Juli 2006
Klonhund


Die Klonschwindler aus Korea haben wieder zugeschlagen. Das Hündchen heißt übrigens Bona. Fidele Grüße...

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [5 Kommentare]   ... comment



Montag, 17. Juli 2006
Der Versuch eines Männerabends
Wir hätten es lassen sollen. Zumindest hätten wir die Klappe nicht so weit aufreißen sollen.

Zu viert waren wir. Und weil sich diese Kombination so alle Jubeljahre mal sieht, sollte es ein langer und ausschweifender Männerabend werden. Mit allem drum und dran und was dazugehört. Teuer würde es werden. Und exzessiv.

Lautstark haben wir das dann den Damen angekündigt, die man zu einem solchen Zweck auch besser zuhause lässt. Eine Rückkehr kündigten wir frühestens fürs Morgengrauen an. Und so zogen wir um 11 abends los.

Wir, das waren O, J, S und ich. Zu dieser Zeit mehr oder weniger allesamt präpolytox...und so haben wir zusammengelegt und ein bißchen Gras und Speed zusammengebracht. Eigentlich eine nette Kombi.

Erste Station war eine Kneipe. Spezialangebot: "Long Island Ice Tea". Ein verheerendes Gesöff. Ich kann nur dringend abraten. Long Island Ice Tea geht so


Und so trinken wir allesamt mal den ersten. Dann den zweiten. Und noch nen dritten. J und S haben eine irre Geschwindigkeit und schieben noch einen vierten hinterher. Dann sollte es eigentlich genug sein, es war ja grade mal halb eins. Der Barkeeper aber war in Spendierlaune (und vermutlich nur über Js Trinkmengen schockiert und daher in Experimentierlaune) und hat dann einen aufs Haus ausgegeben. Sowas nimmt man denn auch mit. Man will ja kein Kostverächter sein.

Kurz vor 1 laufen wir dann in die Disco ein. Eine Runde Tequila. Dann kann ich nur noch Bier. Schluss mit Schnäpsen. Etwa eine halbe Stunde später sitzt J in einer Haltung da, die deutlichst signalisiert, dass er dringend nach Hause sollte. Ausgerechnet derjenige, der sonst den Rest an die Grenzen bringt. Wenn J. kippt, isses ernst. Richtig ernst...
O ist von allen noch der Klarste und ruft ein Taxi. S schaffts tatsächlich mit der größten Selbstverständlichkeit an allen Türstehern vorbeizugehen, ohne seine Rechnung zu bezahlen.
Wir quetschen uns zu viert ins Taxi. O sitzt vorne und erklärt den Weg. Wozu ich schon gar nimmer in der Lage gewesen wäre.
Der Taxifahrer aber achtet nur auf J. Beide vereinbaren, dass J sich rechtzeitig meldet. Was er auch tut und damit den Taxifahrer zu Vollbremsungen auf nachtleeren Straßen und Kreuzungen zwingt. Aussteigen kann er nimmer. Er macht nur noch die Tür auf und lehnt sich raus.
Es waren keine 3 Stunden seit dem Aufbruch vergangen als wir wieder zurück kommen. Der einzige, der noch halbwegs einsetzbar ist, ist O. Der geht erstmal in den Keller und holt ein Bier. Der Rest entschwindet gen Heia...
Elendig dann der Anblick am drauffolgenden Tag. Familienfeier. Wir einigen uns auf folgenden Zustand: Von innen raus faulen...

Es war nicht schön. Aber legendär.

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [0 Kommentare]   ... comment



Freud´scher Verschreiber
...wenn ausgerechnet die größten Hypochonder und Arzthopper von "Health Angels" schreiben und damit einen Motorradclub meinen...

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [2 Kommentare]   ... comment



Samstag, 15. Juli 2006
Fritzle
Sie nannten ihn Moritz. Oder auch Fritzle.
Fritzle ist ein Steinbock. Steinböcke leben eigentlich nicht da, wo Fritzle lebte. Kein Mensch weiß, wie Fritzle da hingekommen ist, wo er sich pudelwohl gefühlt hat. An den Rand der Schwäbischen Alb. War einfach da. Zur Überraschung aller.
Von da an hat er die Wälder durchwandert. Friedlich war er. Hat keine Schafe gerissen, keine Wanderer angegriffen und nicht mal jemanden bedroht.
Hat sich mal hier gezeigt, mal da...
Er war ein Star und er wusste das. Hat die Publicity gesucht. Wollte fotographiert werden. Wegen ihm sind Leute extra wandern gegangen.


Und nun ist er weg. Verhaftet. Illegal. Und das kam so:
Die erste gelbe Karte erhielt Fritzle, weil er an einer Grillstelle einigen Neugierigen auf den Tisch gesprungen ist und seine Blase überm Grillgut entleerte. Ich hätte an der Stelle herzlich gelacht und versucht, ein Foto zu schießen. Aber es waren wohl Spießer. Und so haben sie Fritzle beim Förster verpfiffen. Leider aber kann man so einem Steinbock ja nicht klarmachen, dass er soeben Gelb gesehen hat. Versteht ja auch nicht jeder Fußballer...

Und dann ist er trotz Verwarnung wieder einmal aufgetaucht. Diesmal vor einer Schulklasse. Der Lehrer ruft umgehend die Polizei. Weil sich die Kinder bedroht gefühlt hätten. Es müssen Hosenscheiß- und Arschlochkinder gewesen sein. Jeder blöde Dackel ist gefährlicher.
Und so wurde dann aus der gefühlten Bedrohung eine richtige Bedrohung. Fritzle musste weg. Er war jetzt kein süßer Steinbock mehr sondern ein gefährliches Wildtier. Ein Problem-Steinbock.
Und so fangen sie ihn und verfrachten ihn gen Zoo. Natürlich ist es nicht legal, Wildtiere einfach so zu fangen. Erst recht nicht, wenn es sich um geschützte Arten handelt, die dann auch noch in privanten Zoos untergebracht werden sollen. Aber in solchen Fällen stellt dann das Regierungspräsidium auch im Nachhinein eine Genehmigung aus. Begründung: Gefahr für die Öffentlichkeit. Außerdem seien die Wälder eines Mittelgebirges nicht sein angestammter Lebensraum und daher seien seine Überlebenschancen angeblich gering.


Ein wahrer Melancholiker. Schauen Sie in dieses Gesicht:

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [32 Kommentare]   ... comment



Mittwoch, 12. Juli 2006
Suchtauswahl in alphabetischer Reihenfolge
~ Bloggeritis mit all seinen liebgewonnenen Nebenwirkungen.
~ Bücherbücherbücher
~ Gelüsten auch dann nachzugeben, wenn sie im Grunde verboten sind.
~ Internet generell
~ Neugier befriedigen
~ Rauchwaren aller Art, vorzugsweise selbst gedreht
~ nach einer Reise sofort wieder aufbrechen wollen
~ eine gute Flasche Wein inkl. ein paar netten Häppchen

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [6 Kommentare]   ... comment



Fundstücke
Wenn man ein 100 Jahre altes Haus auseinandernimmt und so richtig von Grund auf entkernt, kommt so alles mögliche ans Tageslicht. Ganz besonders die alten Böden mit ihrer Füllung aus Spreu bergen allerlei Schätze. Wohl weil ziemlich luftdicht.

So hab ich Zeitungen aus dem Jahr 1904 gefunden. Dazu eine Hartwurst, eine Brotscheibe, Zigarettenschachteln und einen einzelnen Schuh.
Die Krönung jedoch war dieser Kinderschuh in (geschätzt) Größe 33 oder 34. Mindestens 100 Jahre alt. Mich würde bis heute interessieren, wer den mal getragen hat.


...und sollte einer mal wieder auf die Idee kommen, dieses Haus wieder auseinanderzunehmen, so wird er auch auf ein Paar Schuhe stoßen: Meine Bauschuhe hab ich rechtzeitig versenkt....

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [3 Kommentare]   ... comment



Dienstag, 11. Juli 2006
Igel

Das ist mein kleiner Freund, der Igel. Einen Namen hat er nicht und den wird er auch nicht bekommen. Er ist nur "der Igel". Er besucht uns jeden Abend. Da ist er richtig treu. Erst frisst er die Reste des Katzenfutters auf und dann setzt er sich unter die Terasse. Dann beginnt es lästig zu werden. Weil der Igel dann sehr satt und sehr zufrieden vor sich hingrunzt und keucht und schwer atmet.

Frage: Haben Igel Asthma?

Mittlerweile haben wir ihn ins Abendprogramm integriert. Er ist eben auch ein Gast hier. So wie beim Elfmeterschießen beim WM-Finale. Hockt die ganze Zeit unter uns und grunzt und keucht...
Trezeguet verschießt, der Igel hats nicht gesehen, grummelt aber trotzdem vor sich hin. Grrrrnnnn-grrrrnnn-grrrrrnnnnn. Ja, Igel, Latte wars....ganz knapp...
Grosso haut ihn rein. Einziger Kommentar: grrrrrnnn-grrrrrnnnn-grrrrnnnn. Is ja recht. So toll war das Spiel nu nich...

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [3 Kommentare]   ... comment



Montag, 10. Juli 2006
Dichterei, die nächste...
Heute:

Hermann Lenz....
Niemand verraten, was dich bewegt,
weil es jeden befremden würde,
wenn er´s erführe.

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [0 Kommentare]   ... comment



Sonntag, 9. Juli 2006
Kochen ist Glückssache. Manchmal.

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [6 Kommentare]   ... comment



Dichtkunst für Fortgeschrittene
Heute:
Im Garten

Die hohen Himbeerwände
trennten dich und mich,
doch im Laubwerk unsre Hände
fanden von selber sich.

Theodor Fontane

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [5 Kommentare]   ... comment