Neugierig und interessiert begebe ich mich an meine ersten Telenovela-Soap-Abschnitte. 5 Folgen von "Verliebt in Berlin" am Stück. Besser kann kein Einstieg sein für so einen Neuling.

Was soll ich sagen? Es ist ernüchternd: Ich habe keinen blassen Schimmer, worum es eigentlich geht. Es scheint um Hugo, Nora und Bruno zu gehen, aber irgendwie fehlen mir satte 370 Folgen, um zu begreifen, wer nun mit wem und warum....

Das an sich wär mir ja egal, aber die "Schauspieler". Auaauaaua. Vermutlich wurden diese Menschen direkt vorm Arbeitsamt abgeholt. Schauspieler sind das nicht. Auch die Handlung überfodert mich in ihrer Plattheit.
Es ist ermüdend. Wirklich. Nach 4 Minuten ertappe ich mich dabei, wie ich umschalte. Ich muss mich zwingen, dass ich wieder zurückschalte. Endlich. Werbung.....Puh, die erste Viertelstunde ist geschafft.
Dann schlaf ich ein. Gottseidank wach ich erst kurz vor 6 wieder auf. Dieses Mal hab ich zwecks Wahlen einen Grund wegzuschalten....
"Verliebt in Berlin" ist nix für mich. Grausam.


Nun gut, denk ich mir....dann eben Lindenstraße. Das ist das Einzige, das ich einigermaßen kenn. Das gabs schon, als ich klein war. Geißendörfers Sozialromantikopus. Mutter Beimer kenn sogar ich Kostverächter....
Aber auch da: Die meisten Figuren sagen mir nichts, der sozialrevolutionäre Habitus nervt enorm und der Plot ist langweilig. Immer wieder schau ich weg. Nach draußen, in den Garten....hol mir eine Zeitung...wieder zwing ich mich, reinzuschauen....geht aber irgendwie an mir vorbei...


Anlaufschwierigkeiten...