Freitag, 9. Januar 2009
Faust. Eine Tragödie. Suebian Style.
Es ist eine Blase und sie wird platzen. Wie jede Blase einmal platzt. Das weiß eigentlich jedes Kind, das einmal Pustefix geschenkt gekriegt hat. Da gibt es Hedgefonds, die heuschreckenartig über Automobilkonzerne herfallen wollten und mit ihren Leergeschäften den Karren voll an die Wand gefahren haben. Es gibt Autokonzerne, die viel zu viele Autos gebaut haben und dennoch glauben, auch jetzt noch die Preise erhöhen zu können und dann gibt es den Glauben einer Kleinstadt an das, was sich heutzutage "Outlet" nennt, eigentlich aber Fabrikverkauf meint.



Begonnen hatte es mit Wehrmachtsuniformen und Zwangsarbeitern, dann kam die Haute-Volée mitsamt Schampus, Glamour, Ayrton Senna und Designerparvenus, dann wurde Hugo erst an einen Japaner verkauft (der dann im Knast endete), zwischenzeitlich an irgendwelche Italiener und heute gehörts den Heuschrecken. Ayrton Senna ist dann am Arbeitertag 1994 in der Tamburello gradeaus gefahren, wo er hätte links abbiegen müssen, aber es gibt ja noch die Klitschkos oder wenigstens Kai Pflaume und das zeigt dann auch, was vom Glanz und Glamour der 80er wirklich übrig ist.
Geblieben ist eine Art Vermarktungsgesellschaft, die eine halbe Stadt aufgekauft hat und dann umgearchitektet hat in das größte Schnäppchenzentrum Europas, andere -bösere Mäuler- nennen es völlig zurecht auch den größten Räumungs- und Ramschwareverkauf.



Jahrzehntelang gab es die Heilsversprechen, die dann lange auch umgesetzt wurden. Arbeitsplätze, Bekanntheit der Stadt, Gewinne für alle, die Autokennzeichen in den Parkhäusern stammten neben dem gesamten Bundesgebiet auch aus Schweden, Holland, Italien und Spanien. Wenn nun all die Fremden auch in der Stadt genächtigt, gegessen oder wenigstens Wein gekauft hätten, dann hätte vermutlich auch die Regionalwirtschaft was davon abgekriegt. Aber das ist eher sekundär.
Der Grundkonsens ist und war: Was gut für Hugo ist, ist auch gut für schwäbische Kleinstädte. Das stimmte lange Zeit.



Nur: Ein selbstloses Unternehmen gibt es eben selten und so verlangte Hugo von der Kleinstadt auch einiges ab. Ihre Seele nämlich, ihr intimstes Innerstes: Ihr Zentrum. Der Wunsch war Befehl. Wo auch immer das Vorstandsmitglied -wir nennen ihn mal Herr Mephistopheles- auftauchte, sei es bei den Fraktionen, der Stadtverwaltung, den Architekten, hieß es unisono stets: "Ja, Herr Mephistopheles, kein Problem, Herr Mephistopheles, machen wir, Herr Mephistopheles". Wunschbefehl auf mehr oder minder freiwilliger Basis. Und so wurde dann peu a peu das gesamte Zentrum ersetzt durch Bauten, die alleinig dem textilen Konsumzweck aller dienten (-mit Ausnahme Gretchens -der vor Ort wohnenden Bürgern-: Die fahren zwecks Textilkauf nach wie vor die 10 Kilometer in die Großstadt-) Der Höhepunkt war die geänderte Verkehrsführung auf Wunsch des Konzerns. Aber: Der Rubel Euro, die Mark floss, die Kommune aka Heinrich war zufrieden und die Arbeitslosenzahlen waren graphisch praktisch nicht mehr darstellbar.



Ich bin mir aber sicher: Das wird enden. Irgendwann. Wenn nicht heute, so morgen und wenn nicht morgen so übermorgen und wenn nicht übermorgen, dann irgendwann. Sicher ist aber: Es wird enden. Irgendwann mal werden die Leute keine Lust oder kein Geld mehr haben, die Kollektionen des Vorjahrs überteuert zu kaufen. Dann werden die Ramschhändler alle abziehen und dahin verschwinden, wo sie alle herkamen. Und dann hat eine kleinstädtische Kommune einen Haufen sinn- und nutzloser Bauten in ihrer Mitte stehen und kann das nicht mal mehr als Jugendhaus nutzen, weil der Bedarf dergestalt angesichts Hugos Millioneninvestition -das ehemalige Jugendhausgelände lag aber sowas von in Greifweite und war einem Neubau im Weg und so etwas wird dann nach Hugoart mit Geld gelöst- gar nicht mehr vorhanden ist.

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Montag, 15. Dezember 2008
Der Untergang provinzialisch
Ich bin in einer Stadt aufgewachsen, in der es während der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts eine rege FKK-Kommune gab. Das war aus vielerlei Gründen suspekt: Zum einen des vorherrschenden Pietismus wegen, zum anderen weil FKK zu dieser Zeit und in dieser Gegend alles andere als "seriös" war (ist es bis heute noch nicht so richtig, wenn man das Aufsehen bedenkt, das die schwedischen Handballerinnen noch vor ein paar Jahren auslösten, als sie barbusig im örtlichen Schwimmbad lagen) und zum dritten war die Kommune sehr kommunistisch geprägt.
Später Prominente waren als häufige Gäste mit dabei: Friedrich Wolf (Vater des späteren DDR-Spionagechefs Markus Wolf) beispielsweise oder auch Johannes R. Becher, der später den Text für eine Nationalhymne verfasst hat, die nicht gesungen wurde. Und es hält sich hartnäckig das Gerücht die Mär, dass einst selbst Stalin die Kommune am Bach im engen Tal heimgesucht habe.

Nach der Machtübernahme der Nazis gab es dann auch noch etwas Widerstand und vermutlich war dies der Grund, weshalb die Nazis des Städtchens fanatischer waren als die in den Nachbargemeinden. Der Gauleitung demonstrieren, dass man die KPD und die Situation im Griff habe und so waren nicht wenige aus dem Städtchen die ersten "Bewohner" des KZ auf dem Heuberg, der bloße Verdacht reichte auch 1933 schon aus. Auch in der Folge konnte es reichen, in eine Todesanzeige für einen gefallenen Wehrmachtssoldaten die gängige Naziphrase "für Führer, Volk und Vaterland" durch die Formel "in soldatischer Pflichterfüllung" zu ersetzen.


Der 24. April 1945 war ein ungewöhnlich warmer Tag. Eigentlich zu warm für einen Spätapriltag. Man erwartete, dass die Amerikaner, die am Tag zuvor die nächstgrößere Stadt besetzt hatten, das Tal heraufziehen würden. Theoretisch hätte man das Städtchen vermutlich verteidigen können (und aus militärischer Sicht vielleicht sogar müssen: Es ist ein sehr enges Tal mit insgesamt 5 Anstiegen die Anhöhe hoch), aber die Wehrmacht hatte die Verteidigung aufgegeben, die Befehlshaber waren abgezogen, die hatten begriffen, dass das Unternehmen so sinn- wie aussichtslos war.
Es gab aber einige Entschlossene, die lieber mit Adolf untergingen als die Stadt kampflos zu übergeben und so errichtete man aus dem Volkssturm -Kinder und alte Männer- 5 Straßenblockaden a 20 Mann, hatte aber nicht damit gerechnet, dass darunter noch der ein oder andere Kommunist sein könnte und so waren binnen kurzer Zeit 4 der Blockaden wieder aufgelöst. Lediglich die fünfte Blockade -zu der war der Ortskommandeur geeilt- war noch von Bestand. Minuten später gab es auch die nicht mehr und der Ortskommandeur war hinterrücks erschossen worden. Von einem Volkssturmangehörigen. Vor 19 anderen. Der Täter wurde bis heute nie überführt, nie angeklagt und hat den Rest seines Lebens als freier Mann verbracht, gedeckt von der gesamten Generation und ich glaube bis heute, dass einige derer, denen ich seinerzeit als Zivildienstleistender das Essen gekocht hab, genau Bescheid wussten. Dann brachte man noch die Schnapsvorräte beiseite, was meinem Urgroßvater seinerzeit mehrere hundert Flaschen Hochprozentigen im Keller bescherte und lud den Voraustrupp der Amerikaner auf ein Bier ein.

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Montag, 20. Oktober 2008
No mans ländle
Wenn man heute gen Schwäbische Alb blickt, dann sieht man eine -für baden-württembergische Verhältnisse- recht dünn besiedelte Landschaft. Ein Naherholungsgebiet für geplagte Großstädter, ein Riesenbiotop, in dem die Natur noch halbwegseinigermaßengradenochso in Ordnung ist. Mörike seinerzeit schrieb von der "blauen Mauer" und heute versucht man, mittels Golfplätzen und anderen Atrraktionen, möglichst viele Ballungsgebietler herbeizuholen, bevorzugt an Feiertagen oder am Wochenende, unter der Woche bleibt man lieber unter sich und seinesgleichen.
Kurzum: Ein mittleres Ausflugs- und Wanderparadies.



Das war nicht immer so.

Früher war dies das Armenhaus schlechthin. Dieser Landstrich produzierte eigentlich nur einen Haufen Elend und dieses Elend wiederum produzierte einen Haufen Auswanderer in alle Welt.



Ludwig Uhland beschrieb das einmal ziemlich treffend mit dem in hiesigen Landen geflügelten Wort "viel Steine gab´s und wenig Brot". Damit hatte er einerseits zwar Recht, aber genauso leicht reden, weil er vom reichlich fruchtbaren Neckarstrand stammte und Zeit seines Lebens auch dort beheimatet war. Heutzutage mögen das wenige Kilometer sein, damals lag dazwischen eine Welt und unter Umständen mehrere Grenzübergänge.



Das Leben im Mittelgebirge war schon immer hart: Gleich nach einem halben Meter Erde kommt schon meist der nackte Fels und der einzige Reichtum waren die vielen Steine auf den Äckern. Wasser ist in weiten Teilen nicht vorhanden und so funktionierte die Bewässerung noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts durch sog. "Hülen", was wiederum nichts anderes war als dreckige Wasserlöcher ohne Zu- oder Abfluss. Damals ging die zynische (Selbst-)Klage um, dass dieses brackige Wasser zwar Menschen am Leben erhalte, die Kühe das aber nicht sauften und stattdessen lieber verdursteten.



Überhaupt nennt man den Landstrich auch "rau" und das meint längst nicht nur teils miserable klimatische Grundbedingungen sondern eben auch den wenig herzlichen Charme der alt eingesessenen Bevölkerung. Böse Stimmen kolportieren, in diesem Landstrich würden auch die Frauen im Stehen pinkeln und das ganz einfach deshalb, weil sie ansonsten an der Klobrille festklebten ob der Hinterlassenschaften des Gatten.



Und wenn man dann keine dialektischen Begriffe für die menschliche Zone zwischen Bauchnabel und Knie entwickelt hat und sich einzig auf das Gesäß beschränkt, kommen eben Analysen heraus, wonach der Menschenschlag dort so geizig sei, dass nicht einmal zu erwarten sei, dass Fäkalien freiwillig ausgeschieden würden und Schotten als eigener Volksstamm gar nicht existierten sondern dies lediglich verschwenderische Schwaben seien, die man des Landes verwiesen habe und im hügeligen Flachland geht die Sage um, Gott habe diesen Höhenzug geschaffen, damit man irgendwo die Minderbemittelten unterbringe, die durch die Inzucht entstanden seien. Beweis für letzteres: Wahlen.
Rinderwahlkreise nennt man das als Hinweis darauf, dass hier jeder Ochs gewählt werde, solange er nur der CDU angehört.



Insgesamt ist die Bevölkerung dort so etwas wie der wissenschaftliche Beweis für die Evolution, da sich dort infolge jahrhundertelangen Mostabusus dickliche, rotgesichtige Sturschädel entwickelt haben, mit denen bereits die Kinder zur Welt kommen.

Aber bis in ein paar Millionen Jahren dürfte auch -der Erosion sei Dank- diese natürlich Barriere weg sein. Dann ist der Weg gen Bodensee frei.

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Dienstag, 7. Oktober 2008
Untereinanderbleiben
Es ist noch nicht allzu lange her, da standen sich im heute achso fortschrittlichen Hightech-Ländle einige Fronten unversöhnlich gegenüber. Ich habe noch Menschen kennenlernen dürfen, die voller Stolz davon erzählten, wie sie Badenser zusammengeschlagen haben, deren einziges Vergehen darin bestand, sich verlaufen zu haben und dabei urschwäbisches Territorium betreten zu haben und bis heute ist die Doppelstadt Villingen-Schwenningen (Villingen badisch, Schwenningen württembergisch) ein künstliches und ungeliebtes Gebilde.
Eine andere Front bildete die Religion: Die habsburgisch geprägten Teile stockkatholisch, die herzoglich-württembergischen pietistisch-protestantisch. Im Zuge der napoleonischen Neuordnungen kamen dann die katholischen Gebiete dann zum neu geschaffenen Königreich. Pro forma. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein noch wäre es keinem Protestanten eingefallen eine Katholikin aus dem Nachbardorf zu ehelichen.
Diese Praxis hatte in einer Gegend katastrophale Auswirkungen.


Die lutherischen Berge


Die lutherischen Berge...das hört sich zuerst einmal nach einem größeren Gebiet an, was jedoch nicht der Fall ist. Genau genommen sind das auch heute noch Kleinkäffer, in denen heute ca. 1000 Menschen leben.
Wie es halt diverse Einigungen und Uneinigungen wollten, kamen die Weiler Ende des 16. Jahrhunderts mit ihren damals etwa 350 Einwohnern zu den Württembergern und wurden damit protestantisch und das inmitten einer weit und breit katholischen Umgebung. Das war -nicht beabsichtigt- die erste Katastrophe. Die zweite Katastrophe war der 30jährige Krieg, nach dessen Ende dann noch etwa 100 Einwohner über blieben. Und die wiederum fanden in naher Umgebung keine adäquaten Partner, weil ja alles drum rum katholisch und damit spinnefeind.
Da blieben nur: Hochzeiten innerhalb der Dörfer. Wenn man das dann aber 300 Jahre lang praktiziert....(das aber wiederum hat ja nicht zuletzt auch der Adel praktiziert: Don Carlos, spanischer Infant, kam auf grade mal 6 statt eigentlich 16 Ururgroßeltern)....in jedem Fall sollten Sie, so Sie mal einen Ausflug dahin machen, dies nicht unbedingt am Stammtisch der Dorfschenke erwähnen.

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Dienstag, 9. September 2008
Gallische Dörfer in Alemannien, oder: Die Psyche des Fridolin Gscheidle
Schwaben sind schrullig. Zweifellos. Zumindest einige. Es gibt noch einige der zu meinem Bedauern weniger werdenden Exemplare, die von jedem Psychiater diagnostiziert bekämen, sozialunverträglich und irgendwie auffällig zu sein.
Viele von denen weigern sich bis heute so beharrlich wie erfolgreich, Hochdeutsch auch nur entfernt als Lingua Franca Teutonica zu akzeptieren, einige "Querulanten" gelten als streitsüchtig und cholerisch und nicht wenige als hartnäckige Mostsäufer mit rotem Schädel.
Im Grunde ihres Herzens sind diese Leute das geblieben, was ihre Vorfahren jahrhundertelang waren, Bauern nämlich, auch wenn sie mittlerweile Ingenieur in einem Automobilzulieferbetrieb sind.



Und sie wurden auch weitergehend in jeglicher Hinsicht durch eben diese Jahrhunderte geprägt. Willkürherrschaft und Polizeistaat haben dazu geführt, dass man spät den Mund aufmacht, dass man vieles toleriert, oft zu viel schluckt und man Direktiven aus fernen Hauptstädten widerspruchslos hinnimmt. Man bruddelt (vulgo: schimpft) dann zwar vor sich hin, aber solange man nicht persönlich betroffen ist, geht einen das blöde G´schwätz vom Vortag am nächsten Tag dann nichts mehr an. Eigentlich aber hält man nichts von den Regierenden, ganz egal, wer das nun sein mag und trägt eine tiefe Grundskepsis gegenüber aller Macht in sich.
Wenn das gerüttelt Maß voll ist, legt man dann aber los.
Das war schon beim Armen Konrad so, der den Herrschenden immerhin ein Vertragswerk abnötigte, das damals in deutschen Landen einmalig war und vielleicht ist die Grundunzufriedenheit gegenüber allen Autoritäten auch ein Grund, weshalb der ein oder andere aus der Gegend sich auch mit dem Naziregime anlegte.

Heute ist das alles tiefdemokratisch, was aber nicht heißt, dass sich dadurch der eigentliche Charakter geändert hätte. Bis heute liebt man es, wenn man "denen oben" eins auswischen kann. Am liebsten geriert man sich als einsamer Kämpfer gegen einen übermächtigen Gegner.
Und weil es mittlerweile allerorten Erfolgsgeschichten des David-Goliath-Reloaded-Duells gibt -eingestellte Bauvorhaben, abgewählte Bürgermeister, deren Karriereplanung eigentlich von "lebenslang" ausging, und anderes Tamtam- entwickelt sich das so langsam zum Volkssport. Weil man nämlich in einer Demokratie wesentlich mehr Mittel zur Verfügung hat, Steine gegen Goliath zu schleudern und auch wohl deshalb, weil es wesentlich ungefährlicher ist.

Den jüngsten Coup hat eine Kleinstadt gewagt, genauer genommen gar nur ein Teil davon, eine Art gallisches Dorf inmitten alemannischen Stammlands.
Dort hat man kurzerhand einen international erfolgreichen und einigermaßen bekannten Modekonzern besiegt.

Wie es dazu kam: Der Modekonzern ist ein alt eingesessener Ex-Familien-Betrieb und jahrzehntelang folgte die Kommunalpolitik getreu den Wünschen des Konzerns. Im Schatten des Labels aufsteigen, gemeinsam Geld verdienen und das ist dann gut für alle. So simpel funktioniert schwäbische Mittelstandsförderung.
Diesem Konsens haben sich alle über die Jahrzehnte gebeugt. Das ging so weit, dass man am Ende die komplette Innenstadt úmstrukturierte und auch die Verkehrsführung den Konzernwünschen anpasste.



Nun sollte das neueste Beglückungsmoment realisiert werden: Ein riesiges Logistikzentrum (etwa 300x200 Meter) in den Vorort mit grade mal ein paar Tausend Einwohnern. Und noch schlimmer: Direkt vor die malerischen Weinberge in ein ohnehin schon reichlich enges Tal. Aber immerhin sollten ja 400 neue Arbeitsplätze entstehen.
Das Vorhaben hätte in weiten Gegenden Sachsen-Anhalts und Brandenburgs vermutlich Begeisterungsstürme ausgelöst und die kompletten Gemeinderäte zum Spalierstehen mit Blumen veranlasst. Nicht aber hier. Hier stand keiner Spalier und schon gar nicht mit Blumen. Stattdessen standen Hunderte Demonstranten mit Plakaten und bildeten eine Menschenkette.
Angesichts von 400 Arbeitsplätzen schien das von Konzernseite ja ein schönes Angebot zu sein und die Gegnerschaft schien zuerst recht irrational zu handeln. Aber angesichts einer Nahezuvollbeschäftigung in der Gegend konnte man auf die Solidarität mit anderen Landstrichen verweisen und fluxx wurde eine Bürgerinitiative gegründet.

Die ehemalige Inhaberfamilie hätte als Schwabeninsider an diesem Punkt wohl erkannt, wie ernst es ihre Landsleute meinen, mittlerweile gehört der Konzern aber den Heuschrecken internationalen Investoren und denen ist die Schwabenseele erstmal herzlich egal -den Gemeinderat wusste man mehrheitlich ja hinter sich- und so haben sie die Sturheit der Leute unterschätzt.



Der Gegenwind gegen das Projekt wäre wohl weit weniger heftig gewesen, wenn man sich einen anderen Standort ausgesucht hätte, aber dieser Platz, der war von vorneweg völlig falsch. Die Gegner taten dann das, was so ein gewöhnlicher Bürgermeister mitsamt Gemeinderat am meisten hasst: Sie schrien nach Basisdemokratie in Form eines Bürgerentscheids und sammelten kräftig Unterschriften. So viele Unterschriften, dass man nicht mehr umhin kam, den Plebiszit durchzuführen, weil man nicht an dergestalt vielen Bürgern vorbeiregieren kann.

Ergebnis: Grob 60% dagegen.

Noch am gleichen Abend ist der -an und für sich beliebte- Bürgermeister zurückgetreten und spitze Zungen mutmaßten, das sei auch deshalb geschehen, weil die Wahlbeteiligung höher gewesen sei, als bei seiner Wiederwahl. Der Gemeinderat entsetzt. Einige waren der Ansicht, man könne und dürfe eine solche Entscheidung nicht den Bürgern überlassen und andere verteilten der Bevölkerung das Attribut "unregierbar", womit sie wiederum nicht ganz falsch lagen, aber gleichzeitig vergaßen, dass dies eigentlich ja schon immer so war.
Und so geriet der ganz große Wurf des Bürgermeisters, die Eröffnung der seit 80 Jahre geplanten und seit 50 Jahren herbeigesehnten Umgehungsstraße drei Tage später zum faden Beiwerk mit zwangslächelnden Beteiligten.



Das Logistikzentrum soll nun 20 Kilometer weiter gebaut werden. Aber auch dort hat sich -getreu dem Vorbild- bereits eine Bürgerinitiative gegründet.

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Mittwoch, 25. Juni 2008
Sakralitätlichkeit
Schön ist sie gewiss nicht und opulent auch nicht. Eigentlich ist sie selbst für das kleine Land viel zu klein geraten. Das mag vielleicht dem Umstand geschuldet sein, dass das kleine Land immer etwas bescheidener war als der Rest, was aber euphemistisch eigentlich Armut meint, wie auch der sprichwörtliche Geiz, den man der einheimischen Bevölkerung nachsagt, viel mit der Armut früherer Jahrhunderte zu tun hat.

Eigentlich war sie auch nie sonderlich wichtig und wurde schon immer von den viel gewaltigeren Sakralbauten der Nachbarn in den Schatten gestellt und weil das Geld ausging, konnte man sich noch nicht mal eine richtige und passende Turmspitze leisten, weshalb man in der Annahme Hoffnung auf den Reichtum späterer Generationen nur ein Türmchen draufsetzte. Wie man sieht, sind auch spätere Generationen nicht viel reicher, vielleicht hatte man sich auch an den Anblick gewöhnt, und so wurde das Provisorium zum Dauerzustand. Eine Art Gorleben der Kirchtürme.

Weil sie nicht katholisch ist sondern dem Protestantismus anheim gefallen ist -und auch noch dem der allerschlimmsten Prägung: Dem Pietismus- ging auch der Barock mitsamt seinen fetten Goldengeln, heulenden Madonnenfigürchen und all dem bunten Prunk an ihr vorüber. Eher karg daher das Innenleben. PietCong halt.

Noch nichtmal einen Heiligennamen trägt sie, zumindest nicht im Volksmund, sondern ganz nüchtern den Namen einer der geistigen Kaderschmiede des Klassizismus und der Romantik. Fast all diejenigen, die wir heutzutage stolz runterrattern wenn es um Philosophie, Geisteswissenschaften und Literatur geht, sind dort gewesen und haben vermutlich auch das Kirchlein besucht.


Bedeutungsvoll ist die Kirche eigentlich nur als Grablage ganzer Regentendynastien, unter anderem auch dem meistgeliebten Regenten und Finanzier der Kirche, den man während der Romantik zum mittelalterlichen Superstar und Übervater des Landes gemacht hat, ganz einfach indem man ein paar nicht ganz so nette Petitessen Passagen der Biographie geschönt hat. Und deshalb ist man bis heute der weitverbreiteten Ansicht, der Bärtige sei der einzige vernünftige Politiker gewesen, den das Land je hervorgebracht habe und damit sei man aber immer noch besser dran als die Bayern oder die Preussen.


Ich mag aber Kirchen generell, weil ich die Bauweise und das Innenleben sehr faszinierend finde. Die Architektur an sich ist schon hochinteressant und wenn man sich einmal in die Seitenschiffe und den Chor und all die Streben und Bögen mitsamt der statischen Planung hineindenkt, begreife ich zumindest ziemlichen Respekt vor der architektonischen Leistung vergangener Jahrhunderte.

Faszinierend finde ich beispielsweise auch diese Maschinchen und Uhrwerke, die für die Glocken verantwortlich sind. Das sieht erstmal unübersichtlich aus, weil die Zahnrädchen und die Riemen und Ketten scheint´s willkürlich angeordnet sind.

Und uhrplötzlich beginnen sich die Rädchen zu drehen und es klackt und die Apparatur setzt sich in Gang. Im ersten Moment ist das ziemlich interessant. Im zweiten Moment schaut man dann erst auf die Uhr (es ist 12 Uhr) und dann etwas entsetzt nach oben, weil dort die Glocken hängen.

Es ist entsetzlich laut. Es wummert und dingdongt körperlich und der Bretterboden zittert.

Vielleicht komm ich beim nächsten Mal eine Dreiviertelstunde früher.



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Sonntag, 4. Mai 2008
Dialektischer Krimskrams
Es gibt ja diese kleinen kommunikativen Perlen, die manchmal auch von Säuen stammen, wie die neulich von mir im Vorbeigehen aufgeschnappt Phrase, wonach nur noch die Marokkaner schlimmer seien als die Türken. Gesagt hatte dies ein eher unansehlicher Eber mitsamt thailändischer Katalogimportsau zur Ferkelproduktion an seiner Seite.

Und wo wir schon mal bei Borstentieren sind: Mich erstaunt immer der überkorrekte vorauseilende Gehorsam einiger meiner Mitbürger. Da sind doch wirklich einige -mehrheitlich evangelische- Eltern der Ansicht, das Büchlein "Rennschwein Rudi Rüssel" von Uwe Timm sei 12jährigen Kindern muslimischer Eltern nicht zumutbar und solle daher von der Literaturliste des Fachs Deutsch gestrichen werden. Die wirklich betroffenen muslimischen Eltern schauen so verwirrt wie entgeistert und haben offensichtlich überhaupt kein Problem mit dem Buch, das jetzt doch gelesen wird. Auch in Sachen Schwimm- und Sportunterricht wird den Muslimen entgegengekommen, was die aber auch nicht so wirklich wollen. Getrennt wird jetzt trotzdem geschwommen und gesportelt, aber nur auf ausdrücklichen Wunsch der Pietisten. Damit sich die Kinder ordentlich entwickeln können.


Überhaupt Kinder. Kinder sind großartig. Nach Telefonat mit meinen Eltern entspann sich folgender Dialog:

Kind: Bist du eigentllich Deutscher?

Ich: Ja.

Kind: Schon immer?

Ich: Äh, ja...?

Kind: Und welche Sprache hast du grade eben gesprochen?


....was mich zum schwäbischen Arbeitsethos führt: Der ist sehr anspruchsvoll und besagt, dass auch wer keine Arbeit habe, wenigstens so tun solle, als habe man eine solche, um dann idealerweise möglichst viele Utensilien zusammenzustapeln und geschäftig zu tun.
Ausnahmen hiervon gelten allenfalls für angehende Pensionäre, die ein Vierteljahr vor Abgang in eben diese eine richtige Lässigkeit entwickeln können. So saß ich neulich in einem Büro und der Gegenüber (3 Monate noch) räumte erstmal alles vom Schreibtisch in die Tasche oder in die Schublade. Er meinte, sonst würde es so sehr nach Arbeit aussehen und wie der Schreibtisch dann blitzeblank und abgeräumt war, blickte er sehr zufrieden. Dummerweise kam dann die Sekretärin mit einem Blatt Papier, das er zu unterschreiben hatte und legte ihm das vor. Der Spruch daraufhin im schwäbischen Original:

"Machad me no ao no heh"

...was in etwa soviel heißt, dass man ihn ruhig mittels Arbeitsüberlastung vollends ins Grab bringe möge.

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Dienstag, 29. April 2008
Flaggend mit viel scheenen Reden
Man hat hierzulande ein recht distanziertes Verhältnis zu den Mächtigen und Regierenden. Die Landeshauptstadt ist weit weg und die Bundeshauptstadt noch viel weiter. Und wenn man sich überhaupt für derartiges begeistert, dann glorifiziert man die Vergangenheit und kombiniert das mit neumodischen Traditionen. Will heißen: Man kauft sich einen Fahnenmast und hängt die Flagge raus.

Während die Zugezogenen Deutschland-, Schumi- und BayernMünchen-Fahnen raushängen, flattert bei den letzten knochigen Eingeborenen das königlich-württembergische Tuch. Mitunter gleich zweimalig in einem 1000-Seelen-Dorf. Mit einigem Stolz könnten die Flaggenhisser dann vom ruhmvollen Hause Württemberg schwadronieren, dessen berühmtestem Sohn Eberhard im Bart, der bereits im 15. Jahrhundert quasidemokratisch regiert habe und ohnehin seiner Zeit weit voraus war und vom Tübinger Vertrag, der schwäbischen Magna Charta, um die man vom gesamten Heiligen Römischen Reich beneidet worden sei und wozu die Preussen zeit ihrer Existenz nie in der Lage gewesen seien.

Keine Rede davon, dass jene Schwaben-Magna-Charta nach den napoleonischen Zügen nichts mehr galt und die königlichen Württemberger im Gegensatz zu ihren herzöglichen Vorfahren dann einen Polizeistaat errichteten und auch keine Rede vom Armenhaus Württemberg, das Auswanderer en masse produzierte.
Petitessen einer ruhmreichen Vergangenheit.

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Sonntag, 24. Februar 2008
Eine der vielen Nationalhymnen des Erfindervolks

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Montag, 29. Oktober 2007
Herr Endele kauft ein Haus im Süden
Inmitten der blühendsten aller deutschen Landschaften lebt der Herr Endele mit seiner Frau. Herr Endele hat sich als Ingenieur in einem Zulieferbetrieb für einen großen deutschen Autokonzern, der nicht VW heißt, nach oben gearbeitet. Herr Endele und Gattin blieben kinderlos. Wahrscheinlich deshalb, weil es in Frau Endeles Kreisen unschick ist, schwanger Cabrio zu fahren. Herr Endele war das immer herzlich egal. Solange sich das Konto vermehrte, blieb die biologische Reproduktion Nebensache.
Jetzt ist Herr Endele so etwa gegen Ende 40, das Bankkonto rappelvoll und Herr Endele mitsamt Frau möchte etwas für die Lebensqualität im Alter tun.
Und weil der gesamte Geriatrieprozess sich in südlichen Gefilden wesentlich besser aushalten lässt, möchte sich Herr Endele auf Mallorca eine Finca kaufen. Wir haben Herrn Endele exklusiv bei seiner Suche begleitet.


Makler: Nun, Frau Endele, Herr Endele, wir hätten hier eine Traumvilla anzubieten. Schauen Sie sich´s an. 6 Schlafzimmer, jeweils mit en suite-Bad, großzügige Küche, 2 Esszimmer, 3 Balkone, 2 Terassen, Kaminzimmer, Wohnzimmer, Pool, Tennisplatz und Gästehaus. Alles zusammen 386 m². Dazu die Privatstraße, eigene Autobahnauffahrt und das Alarmsystem.


Herr Endele gehörte nicht zu den Schotten Deutschlands, wenn er nun nicht unmittelbar diese Frage stellen würde:


Und was koschd des?


Makler: 4,6 Millionen Euro.


Herr Endele ist geschockt. Das hatte er nicht erwartet. Nicht in Spanien. Diese Preise kannte er allenfalls von den Luxusvillen am Killesberg. Aber Herr Endele wäre auch nicht Herr Endele, wenn er sich seinen Unmut anmerken lassen würde. Erst recht nicht, wenn die Gattin mit dabei ist, die sich offensichtlich sofort in das Haus verliebt hat und am liebsten gleich einziehen würde.
Man schaut sich um:


Makler: Wir sind jetzt im Wohnbereich. Sie sehen die Terasse aus edlem Bangkirai-Holz, den Pool und den einmaligen, unverbaubaren Blick aufs Meer mit eigener Bootsanlegestelle.


Herr Endele hört noch "Zwölfmeteryacht" und "Parkett aus Jatoba-Holz", ist aber in Gedanken längst bei seinem armen Festgeldkonto, das er von Tante Gerdi mit 12 Jahren bei der Sparkasse Leinfelden-Echterdingen spendiert gekriegt hat und das er in den letzten 35 Jahren mühsam gefüllt hat. Nun ist es so weit, dass seine Claudi, seine große Liebe, ja, dass seine Claudi sein Konto leerräumen will für eine Bude in einem Land, das keine Terminpläne kennt und dessen Sprache er nicht mal ansatzweise spricht. Seine Claudi betrügt ihn quasi mit seiner anderen Geliebten.
Blitzschnell vergleicht Herr Endele die Zahlen:

Claudi: 86-62-92, dem Herrn Dr. Morescu aus Budapest sei Dank.

0012-345678: 5.345.625,47 €uro, eigenem Sparwillen und Tante Gerdis Erbe sei Dank.

Herr Endele schwitzt. Nicht der Schweiß Mallorcas, bedingt durch 37 viel zu heiße Grad sondern nackter Angstschweiß.


Makler: Wir sind jetzt in einem der Bäder. Whirlpool, Duschlandschaft mit Regenwaldfunktion, Bidet, italienische Fliesen und Carrara-Marmor.


Herrn Endeles Blick entgeht nichts. Wirklich nichts. Nicht umsonst ist er jahrzehntelang erfahrener Samstagvormittagheimwerker:


Schauetse mol: Die Fuge an dera Flies do....die isch et gut gmacht. Do muss man nochbessera.


Es ist die nackte Existenzangst, die Herrn Endele treibt. Er möchte nicht zurückfallen in das Vegetieren seiner Ururururahnen. Nicht noch einer, der nach Amerika muss. Und so bearbeitet er seine Claudi, nimmt sie am Händchen mit dem Ring, der ihn ein Monatsgehalt gekostet hat und streift durchs Haus.


Schönes Objekt, Claudi


Herr Endele nennt es absichtlich "Objekt". Würde er "Haus" sagen, wäre er emotional schon viel zu tief drinnen und seine Claudi dem Haus verfallen und sein Festgeldkonto mausetot. Also sagt er -während Claudi ihre Hundeaugen quer übers Mobiliar streifen lässt und sich die blondierte Dauerwelle grade auflöst-


Schönes Objekt, Claudi. Ein traumhafter Blick übers Meer, gell Claudi? Aber wozu brauchen wir 6 Schlafzimmer? Und denk doch nur mal an die Nachbesserungsarbeiten im Bad. Und die Privatstraße ist auch nicht geteert. Da kann ich nicht mal mit dem Anhänger drüberfahren.


Herr Endele weiß, dass Claudi zwar ums Verrecken eine Hütte im Süden haben möchte, aber er weiß auch, dass sich Claudis Sachverstand diesbezüglich in etwa auf dem Niveau eines Vorschulkinds bewegt und er weiß auch, dass Claudis Interessen eher in den Bereichen Kosmetik und Mode liegen und sie jetzt schon genervt ist, weil es viel zu lange dauert und die Dauerwelle zusammenfällt und sowieso der Lidstrich wieder nachgezogen gehört. Kurz: Claudi leidet und ist mittlerweile mehr mit sich als mit dem Objekt beschäftigt. Die Gelegenheit ist günstig. Er tritt auf den Makler zu:


Mir sollten da vielleicht noch mal über das Objekt reden. I mein, vielleicht könnte mir nochmal über den Preis schwätzen. Da müsst ma doch im Bad no ebbas machen lassa und die Zufahrtsstroß isch au net im guda Zuschdand. I moin, des isch halt a Gschäffd fürs Leba ond do sollt ma dann doch genau überlega, gell?


Makler: Der Verkäufer ist sich der Tatsache bewusst, dass der Verkaufspreis bereits im unteren Niveau liegt. Sie werden auf der ganzen Insel kein vergleichbares Haus zu diesem Preis finden.


Herr Endele weiß, dass er jetzt irgendwie aus der Situation kommen muss, ohne sein Gesicht zu verlieren:


Wissense, mir isch das einfach nicht gut genug verarbeitet für so ein deires Objekt. Da müsste man mal die Handwerker hier richtig ausbilden. Wenn sie diese Fuge sehen, isch das beinahe Pfusch am Bau. Und meine Frau möchte ja auch wieder halbtags arbeiten, vielleicht. Da müssen wir auch erschdmal was suchen. Und in so ein Objekt muss man sich ja auch verlieben, et wahr? Also meine Frau und ich, mir haben bisher noch nicht dieses I-wills-haben-Feeling, wissen Sie. Mir müssen da nochmal drüber schlafen.



....und wenn sie noch nicht gestorben sind, so suchen sie noch heute...

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