Donnerstag, 23. November 2006
Herrentoilette, Schweden
gorillaschnitzel, 13:27h

Samstag, 18. November 2006
Schweden
gorillaschnitzel, 16:51h

- Dass sie eine drollige Sprache haben (wahr, oder wie sonst sollte man das als schwedischunkundiger Deutschmuttersprachler interpretieren, wenn man Schilder mit der Aufschrift "morgonfika" sieht und ein Satz schon mal mit "Hur fick...." beginnen kann?),
- dass sie alle saufensaufensaufen, sobald sie das Land verlassen (teilweise wahr),
- dass sie alle blond sind (nicht wahr) oder
- dass sie verfaulten Fisch futtern (auf eine Verifizierung wurde verzichtet; könnten aber auch die Isländer sein).
Das erste Mal, dass sich Schweden in mein Bewusstsein gedrängt hat, war etwa 1980. Der Grund war Ronnie Hellström. Ronnie Hellström war zu der Zeit Torwart des 1. FC Kaiserslautern. Es gab damals zwar auch Björn Borg, aber noch keinen Boris Becker und deshalb interessierte uns alle Tennis kein bißchen.
2 Jahre später kam dann Barbara überglücklich zu Stefans Kindergeburtstag. Mit einem uralten T-Shirt, das sie soeben von der älteren Schwester geerbt hatte. Darauf stand "ABBA". Stolz erklärte sie uns schnell, was es damit auf sich hat. Aber das war ziemlich egal. Unsere Helden hießen Karl-Heinz Förster und Hans-Peter Briegel.

Richtig interessant wurde es dann mit Einsetzen der Pubertät. Da erschienen hin und wieder schwedische Mannschaften zum Frauenhandballturnier. Die Schwedinnen waren bei uns besonders beliebt: Zum einen hatten sie nicht diese Stahlbetonfrisuren wie die Rumäninnen, zum anderen sahen sie nicht aus wie die quadratischen Wellenbrecherinnen aus Griechenland. Die Schwedinnen schliefen immer im Hotel, die Rumäninnen auf Feldbetten in der Turnhalle. Wie auch immer die schwedischen Mannschaften abschnitten: Sie sahen dabei verdammt gut aus.

Am wichtigsten aber war, dass die Schwedinnen regelmäßig im Freibad auftauchten und sich dort barbusig sonnten. Das hatten sie schon gemacht, als unsere Väter in unserem Alter waren und damit zu einer Zeit als die hiesige Frauschaft noch nicht einmal wusste, dass sie über diese Körperteile überhaupt verfügt. Das Schwimmbad machte in der Zeit sicherlich Rekordumsätze.
Es war auch die Zeit, als Tennis dann den bundesrepublikanischen Durchbruch geschafft hatte. Die schwedischen Spieler hießen jetzt nicht mehr Borg sondern Stefan Edberg und Mats Wilander und waren die Rivalen vom Boris. Wir waren meist für die Schweden. Die spielten zwar nicht besser als der Boris, aber die hielten dabei wenigstens ihr Maul und quasselten nicht unentwegt Stuss.
Dann kam Ikea und H&M. Dadurch wurde uns ein für allemal klar, dass "Stil" nicht teuer sein musste und wir die Kiefernholzimitate und die bunten Hemden besser schnell entsorgen sollten, ehe das unsere Freundin für uns übernimmt. Mit Ikea und H&M setzt quasi die Stilerziehung einer ganzen Generation ein.
Und heute? Heute sind Ikea und H&M so erfolgreich wie nie. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Schweden fortschrittliche Menschen sind und manchmal einfach ein bißchen weiter als andere Landstriche.

Dienstag, 14. November 2006
Alles anders hier...
gorillaschnitzel, 17:13h
Donnerstag, 21. September 2006
The sky´s the limit
gorillaschnitzel, 16:48h

Dienstag, 29. August 2006
Provinzkrankenhäuser
gorillaschnitzel, 02:05h
Ein x-beliebiges Krankenhaus in der deutschen Provinz. Notaufnahme, Chirurgie. Schon beim Betreten verströmt es diesen dezenten Lambarene-Charme, nur eben ohne Albert Schweitzer: Die Hütte befindet sich in Generalüberholung und so hängen Kabel von der unverkleideten Decke, liegen Planen rum und überall steht allerlei Baugerät. Bereits da finde ich das Stichwort "Gesundheitsreform" interessant und bin schon froh, nicht daselbst zu wohnen (die Überlebenschancen sind wohl miserabligst, wenns mal wirklich um Sekunden und Minuten geht).
Ich bin der erste, der ein gänzlich leeres Wartezimmer 1 betritt. Prima, denk ich noch, dann gehts ja alles schnell. Diagnose dürfte klar sein: Fraktur des linken Kleinfingers. Schnell röntgen, Verband druff und fertig. Dachte ich.
Erstmal sitz ich. Und sitz. Das Wartezimmer füllt sich langsam mit allerlei Volk. Meist Frakturen, Verstauchungen und Prellungen. Dann ists rappelvoll.
Hätte einem ja einer sagen können, dass die erst warten, bis sichs Gschäft lohnt. So sitz ich dann schon mal beinah eine Stunde.
Dann gehts los. Ich werd als erster aufgerufen. Ab ins Untersuchungszimmer. Der Doc stellt sich nicht vor, hält in der rechten Hand die ganze Zeit eine Tüte mit Erdnüssen (die er sich ganz langsam eine nach der anderen einwirft und mehr lutscht denn isst), tut hektisch (wär ich auch, wenn ich Arbeit so lang sitzen lassen würd), wirft einen schnellen Blick auf meinen Finger und meint:
Irgendwann kenn ich sämtliche (uralten) Zeitungen auswendig. Alle beide.
Und so spazier ich den Gang auf und ab, unterhalt mich mit den anderen wartenden Leidensgenossen und lern die Plakate für die gesetzliche Krankenversicherung auswendig. Nach geschlagenen 2,5 Stunden werd ich immerhin mal geröntgt. Das nächste kleine Schrittchen auf dem Weg zur Behandlung.
Dann lerne ich den Herrn Sch. kennen. Der wird als etwa 80jähriges Sturzopfer eingeliefert und ist völlig desorientiert. Sie stellen ihn im Flur ab, wo er erstmal liegenbleibt. Er weiß nicht mal, wo er ist.
Mittlerweile machen wir allesamt schon Späße. Galgenhumor inmitten der Realsatire. Ich werde beispielsweise nach geschlagenen 3 Stunden vom Doc gefragt, um welchen Finger es sich nochmal gehandelt hat, den man grade eben geröntgt hat (ich Trottel dacht schon, dass es weitergehen würde).
Dann macht sich Herr Sch. auf die Wanderung. Läuft einfach los. Tipp-Tapp-Tipp-Tapp. Und lässt sich von niemandem aufhalten. Der Pfleger sammelt ihn eine Viertelstunde später wieder auf dem Parkplatz ein.
Endlich. Nach über 3 Stunden werde ich weiterbehandelt. Der Doc, von dem ich immer noch nicht richtig weiß wie er heißt (ich vermute einfach, dass es einer der Namen auf dem Formular ist) schneit herein und schaut gebannt auf die Röntgenbilder. Dann, nach über 2 Minuten kommt er zu mir und sagt:
Dann schneit der nächste Arzt rein. Der erste, der sich mal richtig mit mir auseinander setzt. Auch er studiert ewig die Bilder. Dann endlich hör´ ich "Plattenabriss" (was das auch immer sein mag).
Endlich eine Diagnose. Also ab in den Gipsraum.
Vorm Gipsraum sitzt Herr Sch. immer noch in seinem Rollstuhl. Und geht wieder stiften. Läuft wieder davon.
Und ich sitz und sitz und sitz. Kurz vor Vollendung der 4-Stunden-Marke kommt zufällig ein Pfleger rein, der von mir (!) wissen will, was er denn bei mir machen müsse. Nach kurzer Erklärung schreit er folgenden Satz ins Nebenzimmer:
Er sagte wirklich "entdeckt". Aber das Ende naht endlich. Da stürmt einer der Pfleger rein auf der Suche nach Herrn Sch. (der bereits eine Dreiviertelstunde früher seine Wanderung angetreten hat). Folgender Dialog:
1: "Herr Sch. ist weg, hast du ihn gesehen?"
2: "Nein, ich seh auch nicht ein, dass ich sein Kindermädchen bin."
1: "Stimmt. Soll er doch loslaufen."
2: "Den bringen sie ohnehin wieder zurück. Irgendwer wird den schon wieder einsammeln."
1: "Gut möglich. Bis in seinen Heimatort sinds über 20 km. Das is lang. So weit kommt der sicher nich."
2: "Wie kalt ists denn grade nachts so?"
1: "Geht noch. 8-10 Grad. Da erfriert keiner."
Was bin ich froh, als ich dieses Kabinett wieder verlassen hatte.
Fazit: Zum Arzt gehen ist gefährlich.
Ich bin der erste, der ein gänzlich leeres Wartezimmer 1 betritt. Prima, denk ich noch, dann gehts ja alles schnell. Diagnose dürfte klar sein: Fraktur des linken Kleinfingers. Schnell röntgen, Verband druff und fertig. Dachte ich.
Erstmal sitz ich. Und sitz. Das Wartezimmer füllt sich langsam mit allerlei Volk. Meist Frakturen, Verstauchungen und Prellungen. Dann ists rappelvoll.
Hätte einem ja einer sagen können, dass die erst warten, bis sichs Gschäft lohnt. So sitz ich dann schon mal beinah eine Stunde.
Dann gehts los. Ich werd als erster aufgerufen. Ab ins Untersuchungszimmer. Der Doc stellt sich nicht vor, hält in der rechten Hand die ganze Zeit eine Tüte mit Erdnüssen (die er sich ganz langsam eine nach der anderen einwirft und mehr lutscht denn isst), tut hektisch (wär ich auch, wenn ich Arbeit so lang sitzen lassen würd), wirft einen schnellen Blick auf meinen Finger und meint:
"Durch. Wartezimmer 2"Mit "durch" meinte er wohl den Finger. Aber schön. Immerhin mal ein Wartezimmer weiter vorgedrungen. Und so gehts nun allen anderen. Im Prinzip werden alle nur von Wartezimmer 1 in Wartezimmer 2 geschleust: Ein schreiende Kind mit Eltern, ein Arbeitsunfall, ein heulender Teenager mit Mama und die halbe NATO (die grade ihre Manöverkollateralschäden abliefert). Da sitzen wir nun. Eine halbe Stunde, 1 Stunde. Dann kommen alle der Reihe nach dran. Nur ich nicht. Irgendwann kommt raus, dass man mich versehentlich nach hinten sortiert hat. Schön.
Irgendwann kenn ich sämtliche (uralten) Zeitungen auswendig. Alle beide.
Und so spazier ich den Gang auf und ab, unterhalt mich mit den anderen wartenden Leidensgenossen und lern die Plakate für die gesetzliche Krankenversicherung auswendig. Nach geschlagenen 2,5 Stunden werd ich immerhin mal geröntgt. Das nächste kleine Schrittchen auf dem Weg zur Behandlung.
Dann lerne ich den Herrn Sch. kennen. Der wird als etwa 80jähriges Sturzopfer eingeliefert und ist völlig desorientiert. Sie stellen ihn im Flur ab, wo er erstmal liegenbleibt. Er weiß nicht mal, wo er ist.
Mittlerweile machen wir allesamt schon Späße. Galgenhumor inmitten der Realsatire. Ich werde beispielsweise nach geschlagenen 3 Stunden vom Doc gefragt, um welchen Finger es sich nochmal gehandelt hat, den man grade eben geröntgt hat (ich Trottel dacht schon, dass es weitergehen würde).
Dann macht sich Herr Sch. auf die Wanderung. Läuft einfach los. Tipp-Tapp-Tipp-Tapp. Und lässt sich von niemandem aufhalten. Der Pfleger sammelt ihn eine Viertelstunde später wieder auf dem Parkplatz ein.
Endlich. Nach über 3 Stunden werde ich weiterbehandelt. Der Doc, von dem ich immer noch nicht richtig weiß wie er heißt (ich vermute einfach, dass es einer der Namen auf dem Formular ist) schneit herein und schaut gebannt auf die Röntgenbilder. Dann, nach über 2 Minuten kommt er zu mir und sagt:
Dann legt er seine Hand auf meine Schulter und sagt in seeeehhr mitleidigem Ton
...und ich hätte wetten können, dass er durch ist...
Alles Guteund dann ist er weg. Raus. Verschwunden. Ich hab keine Ahnung, ob die Behandlung damit abgeschlossen ist und ich nun gehen darf oder doch besser von alleine gehen sollte, ehe sie mir angesichts des mitleidigen Getues des Docs noch den Finger amputieren.
Dann schneit der nächste Arzt rein. Der erste, der sich mal richtig mit mir auseinander setzt. Auch er studiert ewig die Bilder. Dann endlich hör´ ich "Plattenabriss" (was das auch immer sein mag).
Endlich eine Diagnose. Also ab in den Gipsraum.
Vorm Gipsraum sitzt Herr Sch. immer noch in seinem Rollstuhl. Und geht wieder stiften. Läuft wieder davon.
Und ich sitz und sitz und sitz. Kurz vor Vollendung der 4-Stunden-Marke kommt zufällig ein Pfleger rein, der von mir (!) wissen will, was er denn bei mir machen müsse. Nach kurzer Erklärung schreit er folgenden Satz ins Nebenzimmer:
Ich hab da einen Herrn entdeckt, bei dem müsste man eine Gipsschiene machen. Ich mach das schnell.
Er sagte wirklich "entdeckt". Aber das Ende naht endlich. Da stürmt einer der Pfleger rein auf der Suche nach Herrn Sch. (der bereits eine Dreiviertelstunde früher seine Wanderung angetreten hat). Folgender Dialog:
1: "Herr Sch. ist weg, hast du ihn gesehen?"
2: "Nein, ich seh auch nicht ein, dass ich sein Kindermädchen bin."
1: "Stimmt. Soll er doch loslaufen."
2: "Den bringen sie ohnehin wieder zurück. Irgendwer wird den schon wieder einsammeln."
1: "Gut möglich. Bis in seinen Heimatort sinds über 20 km. Das is lang. So weit kommt der sicher nich."
2: "Wie kalt ists denn grade nachts so?"
1: "Geht noch. 8-10 Grad. Da erfriert keiner."
Was bin ich froh, als ich dieses Kabinett wieder verlassen hatte.
Fazit: Zum Arzt gehen ist gefährlich.
Montag, 28. August 2006
José
gorillaschnitzel, 02:25h
José ist Chilene und illegal. Er macht alle möglichen und unmöglichen Jobs: Botendienste, Gartenarbeit, Mechaniker, Hausverwaltung undundund....er ist überall einsetzbar. Glaubt er zumindest.
Er kommt regelmäßig vorbei. Da wuchten sich 1,60 Meter über die niedrige Balustrade. Meist lacht und grinst er und erzählt lustige Geschichten. Nur wenn er besoffen ist, kriegt er Depressionen, heult und jammert und erzählt 2 Stunden lang, dass er in Wirklichkeit gar nicht fröhlich ist.
In der Regel aber ist es sehr unterhaltsam. Zum Beispiel wenn er von seiner Zeit als Seemann erzählt (20 Jahre). Wie er sich hat in New Orleans hat volllaufen lassen und dann auf der Fahrt nach Caracas ein einziges Instrument kontrollieren sollte (er aber so betrunken war, dass er ganz viele gesehen hat):
"You know, I see four instruments. So I close left eye and I see two instruments. I close right eye and also see two instruments. I close both eyes and see no instruments. So I changed between eyes and instruments. Sometimes open left eye and watching left instrument, sometimes right instrument. Then right eye. Watching left instrument, watching right instrument. I was happy when we reached Caracas."
Er kommt regelmäßig vorbei. Da wuchten sich 1,60 Meter über die niedrige Balustrade. Meist lacht und grinst er und erzählt lustige Geschichten. Nur wenn er besoffen ist, kriegt er Depressionen, heult und jammert und erzählt 2 Stunden lang, dass er in Wirklichkeit gar nicht fröhlich ist.
In der Regel aber ist es sehr unterhaltsam. Zum Beispiel wenn er von seiner Zeit als Seemann erzählt (20 Jahre). Wie er sich hat in New Orleans hat volllaufen lassen und dann auf der Fahrt nach Caracas ein einziges Instrument kontrollieren sollte (er aber so betrunken war, dass er ganz viele gesehen hat):
"You know, I see four instruments. So I close left eye and I see two instruments. I close right eye and also see two instruments. I close both eyes and see no instruments. So I changed between eyes and instruments. Sometimes open left eye and watching left instrument, sometimes right instrument. Then right eye. Watching left instrument, watching right instrument. I was happy when we reached Caracas."
Dienstag, 15. August 2006
Burn, Baby, burn
gorillaschnitzel, 01:31h

....oder: How to make a Grillfeuer under widrigste circumstances...
Sonntag, 13. August 2006
Warum alle Maurizio heißen...
gorillaschnitzel, 03:56h
Die Gastronomiebranche ist im Allgemeinen ziemlich heftig. Im Prinzip die letzte Sklaverei der westlichen Welt. Nirgends sonst sind die Arbeitszeiten bei oft miserabler Bezahlung so bescheiden.
Seine Steigerung findet dieser Zustand noch in Deutschlands beliebter Ferieninsel. Dort wirds dann mafiös. Es wird alles unternommen, die Kosten zu drücken. Und das geht so:
Da gibts beispielsweise den Inhaber dreier Restaurants. Nennen wir ihn mal Alfonso. Von seinen Angestellten wir er meist -sarkastisch- Magic-Alfonso genannt, weil er immer so tut, als sei alles kein Problem und er habe alles im Griff. Sein Job ist in erster Linie nonchalant daherzuschwätzen und zu beschwichtigen. Das muss er auch, denn seine Angestellten habe miese Arbeitsbedingungen:
Einen Vertrag (und damit eine Sozialversicherung) haben nur zwei. Maurizio, der Pizzabäcker und Olga, die Putze. Nur die beiden hat er angemeldet. Vor den Behörden managen also Maurizio und Olga 3 Restaurants. Von der Küche über den Service bis zum Spülen und Putzen. Zeitgleich. Täglich.
Das kann sich Magic-Alfonso deshalb leisten, weil er nahezu ausschließlich mit illegalen Einwanderern arbeitet. Meist aus Argentinien. Die kann er ohnehin nicht versichern und die sind meist mit etwas Handgeld zufriedenzustellen. Und das Maul dürfen sie ohnehin nicht aufmachen, weil sie sonst noch größere Probleme kriegen würden als Magic-Alfonso.
Die zweite Sorte Mensch die Magic-Alfonso einstellt sind Jungs, die entweder naiv sind (weil blutjung und gutbläubig) oder denen alles egal ist. Zur zweiteren Sorte gehört Fede. Der ist schlicht skrupellos und nimmt sich eben, was ihm zusteht. Die erstere Sorte präsentiert Daniel: Viel zu jung ist er in die Fänge von Magic-Alfonso gekommen, hat 7 Tage die Woche 14 Stunden gearbeitet und dann noch die Wäsche fürs Restaurant gewaschen. Und als er dann Geld haben will, weil er vollkommen pleite ist und die Miete zahlen muss, kriegt er nix. Also bittet er um einen Vorschuss von 10 Euro, damit er sich Aspirin und etwas zu Essen kaufen könne. Resultat: Er kriegt eine Tablette Ibuprofen und ein Käsebrot.
Für den Fall einer Kontrolle hinsichtlich Schwarzarbeit müssen dann alle Männer Maurizio und alle Frauen Olga heißen. Das ist deshalb möglich, weil die Kontrollen in aller Regel nachmittags stattfinden, wenn das Restaurant auf Sparbetrieb läuft (weil ohnehin alle am Strand sind).
Auch wenns zum Arzt geht, heißen alle Maurizio oder Olga. Mindestens 25 Menschen fungieren unter dem Namen Maurizio und Olga. Die meisten kennen zwar weder Maurizio noch Olga, aber sie kennen deren Geburtsdatum, die Sozialversicherungsnummer, Vor- und Zuname undundund...
Seine Steigerung findet dieser Zustand noch in Deutschlands beliebter Ferieninsel. Dort wirds dann mafiös. Es wird alles unternommen, die Kosten zu drücken. Und das geht so:
Da gibts beispielsweise den Inhaber dreier Restaurants. Nennen wir ihn mal Alfonso. Von seinen Angestellten wir er meist -sarkastisch- Magic-Alfonso genannt, weil er immer so tut, als sei alles kein Problem und er habe alles im Griff. Sein Job ist in erster Linie nonchalant daherzuschwätzen und zu beschwichtigen. Das muss er auch, denn seine Angestellten habe miese Arbeitsbedingungen:
Einen Vertrag (und damit eine Sozialversicherung) haben nur zwei. Maurizio, der Pizzabäcker und Olga, die Putze. Nur die beiden hat er angemeldet. Vor den Behörden managen also Maurizio und Olga 3 Restaurants. Von der Küche über den Service bis zum Spülen und Putzen. Zeitgleich. Täglich.
Das kann sich Magic-Alfonso deshalb leisten, weil er nahezu ausschließlich mit illegalen Einwanderern arbeitet. Meist aus Argentinien. Die kann er ohnehin nicht versichern und die sind meist mit etwas Handgeld zufriedenzustellen. Und das Maul dürfen sie ohnehin nicht aufmachen, weil sie sonst noch größere Probleme kriegen würden als Magic-Alfonso.
Die zweite Sorte Mensch die Magic-Alfonso einstellt sind Jungs, die entweder naiv sind (weil blutjung und gutbläubig) oder denen alles egal ist. Zur zweiteren Sorte gehört Fede. Der ist schlicht skrupellos und nimmt sich eben, was ihm zusteht. Die erstere Sorte präsentiert Daniel: Viel zu jung ist er in die Fänge von Magic-Alfonso gekommen, hat 7 Tage die Woche 14 Stunden gearbeitet und dann noch die Wäsche fürs Restaurant gewaschen. Und als er dann Geld haben will, weil er vollkommen pleite ist und die Miete zahlen muss, kriegt er nix. Also bittet er um einen Vorschuss von 10 Euro, damit er sich Aspirin und etwas zu Essen kaufen könne. Resultat: Er kriegt eine Tablette Ibuprofen und ein Käsebrot.
Für den Fall einer Kontrolle hinsichtlich Schwarzarbeit müssen dann alle Männer Maurizio und alle Frauen Olga heißen. Das ist deshalb möglich, weil die Kontrollen in aller Regel nachmittags stattfinden, wenn das Restaurant auf Sparbetrieb läuft (weil ohnehin alle am Strand sind).
Auch wenns zum Arzt geht, heißen alle Maurizio oder Olga. Mindestens 25 Menschen fungieren unter dem Namen Maurizio und Olga. Die meisten kennen zwar weder Maurizio noch Olga, aber sie kennen deren Geburtsdatum, die Sozialversicherungsnummer, Vor- und Zuname undundund...
Samstag, 12. August 2006
Wie ich beinahe an der Ermordung der spanischen Königin beteiligt gewesen wäre
gorillaschnitzel, 13:27h
Abflug.
Ohnehin zu spät. Alles hektisch. An der Sicherheitskontrolle wird kontrolliert wie noch nie zuvor. Schuhe ausziehen, Handgepäck komplett ausräumen, in Flaschen riechen, Gürtel 2x durchleuchten etc....
Leider entsteht dadurch eine enorme Schlange, die das Prozedere zusätzlich verlangsamt und die viel zu knappe Zeit noch knapper macht.
Und gleich drauf weiß ich auch weshalb da so kontrolliert wird:
Terroralarm in London. Anschlag vereitelt.
Liebe Flughafenbetreiber, warum um Himmels Willen müsst ihr das ausgerechnet in sämtliche Flatscreens in den Gates spielen? Mal ehrlich: So richtig beruhigend ist das nicht...
Dann einsteigen in den Flughafenbus. Dieser setzt sich in Bewegung um keine 10 Meter später mit quietschenden Bremsen wieder zum Stehen zu kommen. Passagiere werden umhergeschleudert. Lautes Gefluche. Im Bus, aber auch vorm Bus.
Vor dem Bus schreit ein Mensch von der Guardia Civil die Busfahrerin an. Rechts davon salutieren die 2 anderen Guardisten. Und dann schlendert die Königin entlang und tut als sei nix gewesen. Shakehands mit den salutierenden Guardisten. Und ich weiß jetzt, was "majestätisch" bedeutet.
...und ich frag mich noch immer, ob ich nun einem fehlgeschlagenen Anschlag beiwohnen durfte...so rein verschwörungstheoretisch und so...
By the way: Wie hieß die denn nochmal gleich?
Ohnehin zu spät. Alles hektisch. An der Sicherheitskontrolle wird kontrolliert wie noch nie zuvor. Schuhe ausziehen, Handgepäck komplett ausräumen, in Flaschen riechen, Gürtel 2x durchleuchten etc....
Leider entsteht dadurch eine enorme Schlange, die das Prozedere zusätzlich verlangsamt und die viel zu knappe Zeit noch knapper macht.
Und gleich drauf weiß ich auch weshalb da so kontrolliert wird:
Terroralarm in London. Anschlag vereitelt.
Liebe Flughafenbetreiber, warum um Himmels Willen müsst ihr das ausgerechnet in sämtliche Flatscreens in den Gates spielen? Mal ehrlich: So richtig beruhigend ist das nicht...
Dann einsteigen in den Flughafenbus. Dieser setzt sich in Bewegung um keine 10 Meter später mit quietschenden Bremsen wieder zum Stehen zu kommen. Passagiere werden umhergeschleudert. Lautes Gefluche. Im Bus, aber auch vorm Bus.
Vor dem Bus schreit ein Mensch von der Guardia Civil die Busfahrerin an. Rechts davon salutieren die 2 anderen Guardisten. Und dann schlendert die Königin entlang und tut als sei nix gewesen. Shakehands mit den salutierenden Guardisten. Und ich weiß jetzt, was "majestätisch" bedeutet.
...und ich frag mich noch immer, ob ich nun einem fehlgeschlagenen Anschlag beiwohnen durfte...so rein verschwörungstheoretisch und so...
By the way: Wie hieß die denn nochmal gleich?
Freitag, 11. August 2006
Syp, Dottor und Frau Antje
gorillaschnitzel, 14:11h
Da hab ich nun fast 3 Wochen in den Favelas eines Hafenstädtchens verbracht. Favela deshalb, weil die Irrenquote dort extrem hoch ist. Genau genommen steigert sie sich die Uferlinie entlang. Ich nehm ja nicht mal für mich in Anspruch normal sein zu wollen (und weißgottgabsgenug Auffälligkeiten). Dann aber gehts kontinuierlich verrückter:
Daneben wohnen die 2 Chilis mit ihrer Chilifrau, dann kommt ein verklemmter Deutscher inklusive gekaufter Inkafrau. Und dann kommen als Krönung Syp, Dottor und Frau Antje. Eigentlich heißen sie ja alle nicht so. Eigentlich heißen sie Felipe (Pepe), Francisco (Paco) und IchweißnichtwiedieHolländerinheißt....
Syp heißt so, weil er in der Gemüseabteilung des Supermarkts arbeitet. Und dieser heißt Eroski Syp. Deshalb Syp. Ich habe -seit ich Syp kennengelernt hab- ein neues Kaufbewußtsein in Sachen Obst und Gemüse (und überlege gerade, ob ich diese Produkte von meinem Ernährungskatalog streichen soll).
Dottor ist überhaupt kein Doktor sondern lediglich dauerhaft in weiß gekleidet. Komplett. Immer. Dottor ist arbeitslos und ernährt sich dennoch prächtig dadurch, indem er den Drogenbaron des Kaffs gibt. Immer 2 Schubladen voll mit allerlei Zeugs. Ich hab den Eindruck, dass er phasenweise sein bester Kunde ist. Manchmal weiß er gar nimmer, was denn nun was ist. Is it Speed or is it Cocaine? Dont know, lets test it....
Syp und Dottor sind Brüder und wohnen zusammen. Man sieht auch sofort, dass sie Brüder sind. Sie sehen aus wie Zwillinge.
Beide gleich groß, das gleiche Gesicht, den gleichen Sonnenhut, beide eine fortgeschrittene Kopfglatze, beide das exakt gleiche Verhalten.
Frau Antje wohnt neben Syp und Dottor. Eigentlich wohnt da noch ein Holländer, aber den sieht man nie. Frau Antje sieht aus wie eine Mischung aus Frau Antje und einer Walküre. Oben Frau Antje, ab Bauchnabel Walküre. Frau Antje kommt aus Holland und ist Reiseleiterin. Außerdem hat sie den bisexuellsten Hund aller Zeiten: Leus. Leider hat Leus nicht die geeignete Größe, um die zahlreichen Hunde drumrum zu begatten. Er ist zu klein und so schlagen all seine Versuche fehl. Dann bellt er laut und ausdauernd und kriegt regelmäßig das Echo zurück. Frau Antje bellt auch. Weil ihr der Köter aufn Geist geht.
Ich durfte einen reichhaltigen Einblick in das Leben von Syp, Dottor und Frau Antje gewinnen. Das liegt vor allem daran, dass alle 3 in aller Regel stets etwa 100 Dezibel auflegen, wenn sie miteinander kommunizieren. Drunter geht nicht.
Dazu kommt, dass die drei meist gemeinsam auftreten. Was sie tun, tun sie mit großer Ausdauer. Sie spielen beispielsweise in der allergrößten Mittagshitze mindestens zweieinhalb Stunden Beachball. Dabei wird jeder Ballwechsel (was erfahrungsgemäß etwa 2 Sekunden dauert) lautstark kommentiert. Frau Antje ist auch mit von der Partie und wedelt mit ihrem Hintern wie Anna Kournikowa in ihren allerbesten Zeiten. Nur hat das bei Frau Kournikowa so rein ästhetisch etwas besser ausgesehen. Aber schieben wir das auf den bereits fortgeschrittenen Trinkzustand der durstigen Frau Antje.
Schon etwas ruhiger der gut 2stündige Tauchgang von einem der beiden (es war nicht ersichtlich, um wen es sich gehandelt hat, die Glatzen sind sich zu ähnlich):
Nicht, dass es da sonderlich viel zu ertauchen gäbe. Die Wassertiefe ist an der Stelle zwischen einem halben und einem Meter. Außer Steinen und Schlamm kann er da nicht viel sehen.
Aber ich mag diese Ausdauerjunkies. Auch wenn ich ahne, dass diese Ausdauer nur auf den Gebrauch illegaler Dopingmittel zurückzuführen ist.
Aber sie sind allesamt begeisterungsfähig. Syp zum Beispiel: Der kommt freudigst und laut die Gemüsetheke entlanggeschossen, wenn er einen den Markt nur betreten sieht. Meist stopft er sich dann zwei Honigmelonen unters Hemd und spielt Transvestit. Irgendwann ist der Gag denn auch ausgelutscht.
Dottor und Antje sind zum Beispiel freudig begeistert, wenn sie einen am gegenüber liegenden Ufer entlangfahren sehen. Dann wird über gut 100 Meter Luftlinie hinweg freudigst geschrien. Leider machen sie das aber bei allen, die sie kennen und die grade dort vorbeifahren. Und das sind viele....
Am schlimmsten sind die "Weekendparties". Die beginnen in aller Regel frühestens um 12 und enden nie -absolut nie- vor 5 oder 6 Uhr morgens. Dazu dann Techno auf Anschlag und eine voll bevölkerte Terasse mit Menschen, die mindestens ebenso schwerhörig und laut sind, wie Syp, Dottor und Frau Antje. Es scheint, als suchten sie sich ihre Bekannten und Freude nach einem einzigen Kriterium aus: Der Fähigkeit einer 1000-Watt-Box Konkurrenz zu machen.
....und so werden sie wohl allesamt heut abend wieder zuschlagen. Nur eben ohne mich.
Viel Spaß Syp, Dottor und Frau Antje...
Daneben wohnen die 2 Chilis mit ihrer Chilifrau, dann kommt ein verklemmter Deutscher inklusive gekaufter Inkafrau. Und dann kommen als Krönung Syp, Dottor und Frau Antje. Eigentlich heißen sie ja alle nicht so. Eigentlich heißen sie Felipe (Pepe), Francisco (Paco) und IchweißnichtwiedieHolländerinheißt....
Syp heißt so, weil er in der Gemüseabteilung des Supermarkts arbeitet. Und dieser heißt Eroski Syp. Deshalb Syp. Ich habe -seit ich Syp kennengelernt hab- ein neues Kaufbewußtsein in Sachen Obst und Gemüse (und überlege gerade, ob ich diese Produkte von meinem Ernährungskatalog streichen soll).
Dottor ist überhaupt kein Doktor sondern lediglich dauerhaft in weiß gekleidet. Komplett. Immer. Dottor ist arbeitslos und ernährt sich dennoch prächtig dadurch, indem er den Drogenbaron des Kaffs gibt. Immer 2 Schubladen voll mit allerlei Zeugs. Ich hab den Eindruck, dass er phasenweise sein bester Kunde ist. Manchmal weiß er gar nimmer, was denn nun was ist. Is it Speed or is it Cocaine? Dont know, lets test it....
Syp und Dottor sind Brüder und wohnen zusammen. Man sieht auch sofort, dass sie Brüder sind. Sie sehen aus wie Zwillinge.
Beide gleich groß, das gleiche Gesicht, den gleichen Sonnenhut, beide eine fortgeschrittene Kopfglatze, beide das exakt gleiche Verhalten.
Frau Antje wohnt neben Syp und Dottor. Eigentlich wohnt da noch ein Holländer, aber den sieht man nie. Frau Antje sieht aus wie eine Mischung aus Frau Antje und einer Walküre. Oben Frau Antje, ab Bauchnabel Walküre. Frau Antje kommt aus Holland und ist Reiseleiterin. Außerdem hat sie den bisexuellsten Hund aller Zeiten: Leus. Leider hat Leus nicht die geeignete Größe, um die zahlreichen Hunde drumrum zu begatten. Er ist zu klein und so schlagen all seine Versuche fehl. Dann bellt er laut und ausdauernd und kriegt regelmäßig das Echo zurück. Frau Antje bellt auch. Weil ihr der Köter aufn Geist geht.
Ich durfte einen reichhaltigen Einblick in das Leben von Syp, Dottor und Frau Antje gewinnen. Das liegt vor allem daran, dass alle 3 in aller Regel stets etwa 100 Dezibel auflegen, wenn sie miteinander kommunizieren. Drunter geht nicht.
Dazu kommt, dass die drei meist gemeinsam auftreten. Was sie tun, tun sie mit großer Ausdauer. Sie spielen beispielsweise in der allergrößten Mittagshitze mindestens zweieinhalb Stunden Beachball. Dabei wird jeder Ballwechsel (was erfahrungsgemäß etwa 2 Sekunden dauert) lautstark kommentiert. Frau Antje ist auch mit von der Partie und wedelt mit ihrem Hintern wie Anna Kournikowa in ihren allerbesten Zeiten. Nur hat das bei Frau Kournikowa so rein ästhetisch etwas besser ausgesehen. Aber schieben wir das auf den bereits fortgeschrittenen Trinkzustand der durstigen Frau Antje.
Schon etwas ruhiger der gut 2stündige Tauchgang von einem der beiden (es war nicht ersichtlich, um wen es sich gehandelt hat, die Glatzen sind sich zu ähnlich):

Nicht, dass es da sonderlich viel zu ertauchen gäbe. Die Wassertiefe ist an der Stelle zwischen einem halben und einem Meter. Außer Steinen und Schlamm kann er da nicht viel sehen.
Aber ich mag diese Ausdauerjunkies. Auch wenn ich ahne, dass diese Ausdauer nur auf den Gebrauch illegaler Dopingmittel zurückzuführen ist.
Aber sie sind allesamt begeisterungsfähig. Syp zum Beispiel: Der kommt freudigst und laut die Gemüsetheke entlanggeschossen, wenn er einen den Markt nur betreten sieht. Meist stopft er sich dann zwei Honigmelonen unters Hemd und spielt Transvestit. Irgendwann ist der Gag denn auch ausgelutscht.
Dottor und Antje sind zum Beispiel freudig begeistert, wenn sie einen am gegenüber liegenden Ufer entlangfahren sehen. Dann wird über gut 100 Meter Luftlinie hinweg freudigst geschrien. Leider machen sie das aber bei allen, die sie kennen und die grade dort vorbeifahren. Und das sind viele....
Am schlimmsten sind die "Weekendparties". Die beginnen in aller Regel frühestens um 12 und enden nie -absolut nie- vor 5 oder 6 Uhr morgens. Dazu dann Techno auf Anschlag und eine voll bevölkerte Terasse mit Menschen, die mindestens ebenso schwerhörig und laut sind, wie Syp, Dottor und Frau Antje. Es scheint, als suchten sie sich ihre Bekannten und Freude nach einem einzigen Kriterium aus: Der Fähigkeit einer 1000-Watt-Box Konkurrenz zu machen.
....und so werden sie wohl allesamt heut abend wieder zuschlagen. Nur eben ohne mich.
Viel Spaß Syp, Dottor und Frau Antje...
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