Mittwoch, 21. Januar 2015
England will Kinder spionieren gehen
Nazismus, Islamismus, Antisemitismus, Rassismus, Terrorismus. Lauter Ismen. Und Ismen sind dumm, da sind wir uns hoffentlich einig. Dagegen muss man was tun, da sind wir uns hoffentlich auch einig. Früh. Ganz früh.

Die englische Regierung will nun was dagegen tun und hat dem Parlament einen Gesetzesentwurf vorgelegt, wie man gegen all diese Ismen vorgehen kann. Idealerweise tut man das schon sehr frühzeitig. Und frühzeitig meint in dem Fall wirklich sehr frühzeitig. Wenn also Lehrer, Erzieher oder ähnliches pädagogisch geschultes Personal eine Radikalisierung erkennen, dann sollen diese Meldung machen.

Nein, es geht nicht nur um Jugendliche und auch nicht nur um Grundschulkinder.

Es geht um Kleinkinder. Wenn der Vierjährige also in die Kita kommt und Hitler lobpreist, dann soll die Erzieherin in bester Blockwartmentalität schön brav Meldung machen. Eventuell auch, wenn Ali den Noah hasst. Vielleicht auch, wenn John Gottseidank sagt.

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Neu ist daran eigentlich nur der Terrorismus-Aspekt. Zu Themen wie Sexismus, Rassismus und Ableismus gibt es in GB nämlich schon längt Reportings und Repressionsmaßnahmen nicht nur gegenüber den kleinen Kindern, sondern schon auch mal gegen deren Eltern. Selbst wenn ich wohlwollend davon ausgehe, dass so mancher Bericht darüber in der konservativen Presse aufgebauscht oder zumindest tendenziös ist, reicht der glaubhafte Rest von behördlicher PCness-Inquisition aus, um bei mir Kopfschüttel-Krämpfe auszulösen.

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Kannte ich in der Art bisher überhaupt nicht....merci für den Hinweis....

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