Donnerstag, 19. Juni 2014
Länder mit I


Wissen Sie was? Ich werde Sie jetzt einfach mal ein bißchen verwirren. Wenn Sie dachten, dass da jetzt der näxxte Indienbeitrag kommt, dann enttäusche ich Sie vorerst mal. Das da oben ist natürlich nicht Indien sondern Island, genauer: Reykjavik.



Wenn Sie in Island ankommen, dann lernen Sie sehr schnell zu entschleunigen, selbst in der Hauptstadt. Reykjavik selbst hat nämlich nur etwas mehr als 100.000 Einwohner und ist daher eher überschaubar.



Weniger überschaubar sind die Preise und da kriegen Sie dann ziemlich schnell das Bedürfnis, eine gewisse Zeit lang alkoholabstinent leben zu wollen, aber gut, es ist Skandinavien und dann weiß man das schon im Voraus.

Dabei haben die Isländer noch vor ein paar Jahren einen gepflegten Staatsbankrott hingelegt. Oder so gut wie. Aber das ist gefühlt schon lange her und Island ist phoenixaschengleich aufgestiegen aus den finanziellen Ruinen, was die Isländer damit erklären, dass sie sich etwas getraut haben, was sich die EU mit Griechenland und den eigenen Banken nicht getraut haben: Absaufen lassen und neu anfangen, Währung abwerten und schuftenschuftenschuften.
Dadurch haben sie im Folgejahr Kabeljau exportiert wie nie zuvor, dazu kam der Ausbruch des Eyjafjallajökull und damit der Tourismus und Island war wieder einigermaßen in der Spur.

Und Humor haben die Isländer auch. In Reykjavik haben sie einen Komiker zum Bürgermeister gemacht. Das wäre auf Deutschland übertragen, als würde Martin Sonneborn zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt.

Wenn man nach Skandinavien fährt, sieht man immer wieder auch diese opulenten Architekturprestigeprojekte. Opern, Bibliotheken, Kulturhäuser. In Kopenhagen, in Oslo, auch in Reykjavik. Das Ding haben sie sogar während der Wirtschaftskrise fertiggestellt.





Und wenn Sie wissen wollen, weshalb ich versehentlich Walfleisch gegessen habe, dann müssen Sie demnäxxt mal wieder hier reinlesen.

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Kundin von mir war letzte Woche in Oslo und hat dort wohl sehr bewußt Wal gegessen.
Zumindest hat sie vor dem Essen ein Bilder gemacht.
Haben Sie auch ein Foto davon?

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Ich müsste mal nachschauen....sieht aber ohnehin unspektakulär aus. Wie Rindfleisch. Dafür hielt ich es nämlich.

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Haben Sie eine Liste?
Indien ✔
Indonesien
Ingolstadt
Irak
Iran ✔
Irkutsk
Irland
Island ✔
Israel
Istrien
Italien

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Hehe
So ähnlich.....Ingolstadt können Sie streichen, das ist einfach nur Audi und damit dermaßen mittelmäßig.....
Irak ist grade eher Abenteuerentführungsurlaub, braucht man grade auch nicht wirklich.
Irkutsk war ich. Transsib und so.
Irland auch. Ohne Transsib.
Israel wäre ja mal echt interessant. Aber ich überlege grade, ob es schlau ist, da einzureisen mit iranischem Visum im Pass und der Gewissheit, dass ich 2 Stunden dem Shin Bet Antwort zu geben habe oder ich einen neuen Pass beantrage...
Istrien und Italien sind toll.

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Sie
wissen aber, dass Sie (mit Unterstützung des Arbeitgebers) aus "dienstlichem Interesse" einen oder mehrere Zweitpässe beantragen können? Diese haben dann eine Laufzeit von je 6 statt 10 Jahren. Unsereiner nutzt diese Regelung, falls er einmal mit Pass und Visum im Ausland sitzt, während die oberste Heeresleitung sich bereits um das Visum fürs näxxte Projekt kümmert.

Auch solche Geschichten wie israelisches Visum kann man damit abfangen. Ich weiß nämlich auch nicht, wie sich die Qataris oder Saudis verhielten, hätte ich ein Visum aus Israel im Pass.

[Darf ich die Liste oben entsprechend Ihren Angaben modifizieren?]

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He he das erinnert mich an meine Einreise nach Israel mit syrischem Visum im Pass. Hat ja nur 4 Stunden gedauert. Wobei hinein gelassen wird man, denke ich. Hat bei mir ja auch geklappt.
Man muss sich ja nicht mal den israelischen Stempel in den Pass machen lassen, sondern das geht auch auf einen extra Zettel. Falls man mal wieder in den Iran einreisen will.

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@pathologe: Ja, das mit dem Zweitpass weiß ich. Das geht meines Wissens auch ohne Arbeitgeber und Dienstaufträgen. Man muss nur klar darlegen können, weshalb man einen Zweitpass braucht und da gehört Israel ./. Katar/Iran/Saudi-Arabien/etc. Arabien definitiv dazu. Ich glaube, ich würde das auch machen, weil ich erstens vielleicht doch noch mal in den Iran will und zweitens keine Lust habe, dem Shin Bet stundenlange Fragen zu beantworten (obwohl....wäre vielleicht auch mal interessant zu wissen, wie das aussieht)...

@geschichtenerzähler: Oha. 4 Stunden. So lange stand ich mal im russisch-mongolischen Niemandsland, bis Ivan Drago den Zug kontrolliert hatte.
Klar, rein käme ich vermutlich auch....aber stellen die viele Fragen? Syrien hat ja fast einen ähnlichen Status bei denen wie Iran.

Übrigens: Im Iran wird einem die Einreise sogar ohne israelischen Ein- oder Ausreisestempel verweigert. Und zwar dann, wenn es einen jordanischen Einreisestempel der Grenzstation Allenby-Bridge gibt (weil dann klar ist, dass man davor in Israel war). Unsereins kommt dann nicht in den Iran. Iraner machen sich strafbar. Steht sogar in deren Pässen explizit drin.

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Syrien hatte einen ähnlichen Status. Wie es jetzt ist weiß man ja gar nicht mehr. Syrien und Iran sind doch jetzt wieder die Guten. Vereint im Kampf gegen ISIS.

Wir waren zu 5. unterwegs, da haben sie nur einen von uns befragt. Aber jeder musste einen Zettel ausfüllen, wo dann so Fragen auftauchen, wie man die Reise finanziert hat usw. Man muss auch die Telefonnummer von Verwandten angeben und die rufen da tatsächlich an.

Aber das mit Allenby ist ja der Knaller. Ist ja irgendwie logisch, denn wer über den Jordan geht landet in Israel. Es ist ja dann auch egal, ob es ein jordanischer Einreise oder Ausreise Stempel ist. Man muss definitiv in Israel gewesen sein.
Wobei, bei dem Ausreisestempel kann man ja noch als Ausrede angeben, dass man nicht nach Israel hinein gelassen wurde. Aber, ob die das glauben? ;)

An deiner Stelle würde ich mir einen frischen Pass besorgen und das mit den Zettel versuchen. Und wenn das nicht klappt oder du auch noch nach Jordanien willst, dann brauchst du halt wieder einen neuen Pass.

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Mal nebenbei:
Super Fotos machste da....echt richtig gut. Chapeau!

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@geschichtenerzähler:
Das mit dem "über den Jordan gehen" würde ich mir aber in dieser Gegend nochmal gründlich überlegen. Man heimst sich unter Umständen (bzw. den Hinterbliebenen) noch größere Probleme ein. Soll bei einem Herrn Jesus damals ja auch schon vorgekommen sein. So dass der sogar aus seinem Grab flüchtete.

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@schnitzel: Danke! Das bedeutet mir sehr viel. Ich sehe das mit dem Fotografieren ganz pragmatisch: Die Kamera zwingt mich nach Draußen, um mit ihr Gassi zu gehen.

@pathologe: Die Reklamierung der Grabstelle war damals eine weise Entscheidung, denn er hat wohl schon geahnt, wie viele Touristen das Grab irgendwann anziehen wird. Da hätte er nie seine ewige Ruhe gehabt.

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Die Kubaner haben von selbst und ungefragt darauf verzichtet, mir einen Stempel in den Pass zu machen. Das geschehe vorausschauend, damit kein Besucher später bei der Einreise in die USA Probleme bekomme.

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Stimmt!
Einen kubanischen Stempel habe ich auch nicht. Dafür musste ich bei der Ausreise 10 Dollar zahlen, weil mein Passfoto angeblich nicht identisch mit mir gewesen sein soll.

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