Montag, 26. Oktober 2009
....wie man Familienpolitik eher nicht macht....
Ab 2013 150 Öcken, wenn man sein Kind zuhause selbst betreut. Das ist progressive Familienpolitik a la Schwarz-Gelb. Und progressive Familienpolitik a la Schwarz-Gelb ist nicht nur progressive Familienpolitik, es ist auch saudumme Familienpolitik.
Bei Mutterkreuzuschi besteht so eine Familie wahrscheinlich immer noch aus Papa (arbeitet), Mama (putzt, kocht, zieht Kinder groß) und 2 Bälgern (gut, bei Uschi auch ein paar mehr).
Wer den Wert von Sozialerziehung und frühkindlicher Bildung in Kindertagesstätten, Krippen und Kindergärten so nieder ansetzt, der demonstriert deutlicher als irgendmöglich, wieviel ihm eben diese Kinder wert sind. 150 im Monat und das wahrscheinlich per neuer Verschuldung, das heißt: Die gesegneten Kinder werden das, was ihre Alten einsacken später alles wieder zurückzahlen. Mitsamt Zinsen und Zinseszinsen.

Nachher wundern sich wieder alle, wenn Sarrazins Kopftuchmädchen auf einmal an der Schultür stehen und kein Wort deutsch können oder der kleine Justin-Kevin noch keine Gabel von nem Löffel unterscheiden kann und noch nicht so recht gerafft hat, dass es außer ihm auch noch andere Kinder gibt. Politisch so gewollt.

Ohnehin: 150 Öcken. Im Monat. Für einen Fulltimejob. Wer das annimmt, der ist bescheuert.
Liebe Mütter, wenn das Balg -sagen wir mal- 12 Stunden Aufmerksamkeit am Tag braucht, jaaaa, ich weiß, es ist häufig mehr, dann seid bitte nicht so bescheuert, für 41 Cent Stundenlohn den Job zu übernehmen, den euch andere für denselben Preis abnehmen. Da zahlt ja sogar Kik besser.

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Meine Güte, was ist denn das für ein plakativer Erstkommentar?

Fremdenfeindlich, frauenfeindlich, kinderfeindlich. ISt da überhaupt eine begründbare Meinung enthalten? Oder schlichtweg pure Provokation a la Troll?

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@ora: das is ziwo. Er is wie er is. Meist plakativ, aber das darf er wegen mir auch, solang er sich einigermaßen benimmt.

@ziwo: Ganz richtig interpretierst du mich nicht: mehr für Kinder, ja. Aber! Das soll auch ANKOMMEN und nicht irgendwo versickern. Wenn man Kinder wirklich fördern will, dann nicht dadurch, indem man den Alten cash Bares in die Hand drückt. Warum nicht Kitaplätze zuschießen? Gutscheine für günstigere Kulturprogramme, Kino, Freizeiten, Stadtranderholung, KinderUni undundund. Sowie für die von dir angesprochene Tusse: für 1050 Tacken (die sie für 7 eigenbetreute Kinder kriegte) kann man genauso gut Elternkurse, Sozialarbeit, Betreuung oder sonstwas finanzieren.

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Als ich das mit den 150 Euro gelesen habe, ist mir auch der Hals geschwollen. Aus den gleichen Gründen wie Ihnen.
Allerdings hatte ich überlesen, dass der Betrag für Kinder bis zum 3. Lebensjahr gezahlt wird. Und da bin ich doch ins Grübeln gekommen...Bei uns auf dem Land gibt es gar keine Krippe, die Kinder unter 3 Jahren betreut. Da werden es viele Mütter als freundliches Zubrot ansehen, wenn sie ein paar Scheine als Trost bekommen, weil sie ohnehin nicht vor der Kindergartenzeit wieder arbeiten können. Und für geringverdienende Frauen können möglicherweise drei Jahre mit einem Kleinkind angenehmer sein als Fließband oder Putzjob.
Ich halte diese "Prämie" eher für die Idee einer Entlastung der Kommunen, die es bei den drohenden finanziellen Anforderungen nicht schaffen werden, (mehr) Krippen einzurichten, und von denen der öffentliche Druck dadurch etwas genommen wird.

Nebenbei: Die allerersten Lebensjahre mit einem Baby sind zwar anstrengend, aber auch eine schöne Zeit für die Mutter und eine prägende für das Kind. Und dadurch nicht mit einem Brotjob bei Kik vergleichbar.
Das soll allerdings kein Plädoyer für die Hausfrauenehe alter Zeiten sein...

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Den Rechtsanspruch auf einen Platz gibt es erst ab 3, weshalb es häufig keine Krippen gibt. Was die Entlastung der Kommunen angeht: die sehe ich bei dem Regierungsprogramm überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Und mit 150 € je Kind könnte man eben das tun: eine Krippe einrichten.

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Den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für unter Dreijährige wird es ab 2013 geben.
Wenn nun eine größere Zahl Frauen erst ab dem 3. Lebensjahr einen Platz beansprucht, entlastet das die Kommunen sehr wohl, durch die geringere Zahl zu schaffender Plätze. Denn für 150 x12 =1800 € jährlich kann kein Krippenplatz angeboten werden.

Wie gesagt: Das ist nur eine Beruhigungspille für die Kommunen. Sie haben ansonsten vollkommen recht: Auf die Kommunen kommen sehr große Belastungen zu. Die Protestwelle gegen die Bundespolitik rollt schon an.

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Kontra
"...der kleine Justin-Kevin noch keine Gabel von nem Löffel unterscheiden kann und noch nicht so recht gerafft hat, dass es außer ihm auch noch andere Kinder gibt" Warum sollte eine Mutter es nicht schaffen, das seinem Kind bei zu bringen? Warum sollte es ein (in Zahlen 1) Pädagoge schaffen, seinen 30 Kindern beizubringen? Tut er das? Oder ist er vielleicht doch mehr und mehr damit überfordert, wenn er immer mehr zu tun bekommt? Nichts für ungut, aber so pauschal kann man ein konservatives Weltbild auch wieder nicht schlecht reden.

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Keine Frage: die große Mehrheit kriegt das hin. Aber: eine komplizierter werdende Welt und Gesellschaft, die immer neue Verwerfungen produziert, braucht was anderes als konservative Modelle von vorgestern, die nichts produzieren als neue Verschuldung. Abzuzahlen von denjenigen, die das eigentlich kriegen sollen.
Zudem gibt es immer mehr Eltern, die mit der Erziehung überfordert sind. Glauben Sie mir: Für diese kleinen Rotzlöffel ist es besser, weniger Zeit mit den Alten zu verbringen.

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"Erdoganpolitisch"

Da weiß jemand nicht, dass in der Türkei in der Öffentlichkeit Kopftuchverbot herrscht...


... in Deutschland ein Kopftuch zu tragen macht das
Ganze dann übrigens zur Folklore...

In diesem Sinne: Don't feed the troll!

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