Montag, 5. Januar 2009
Mighty Ducks
gorillaschnitzel, 01:57h
Heute basteln wir einmal eine Ente. Also eine, die man dann auch essen kann, keine Zeitungs- und auch keine Badeente.
Das ist im Grunde genommen ganz einfach. Viel braucht es dazu nicht.
Das allerwichtigste bei so einem Entengericht ist: Bier. Ja, Sie lesen richtig. Nicht die Ente, Bier ist das allerallerwichtigste Küchenutensil. Sie werden es nämlich brauchen, auch wenn es nicht unbedingt mit dem Gericht an sich zu tun hat, so spendet es als Küchenbier doch Trost in schwierigen Kochmomenten, ist einem ein treuer Partner in der Hektik oder auch dann, wenn es mal langweilig ist, beispielsweise in den Totkochphasen, wenn das Entenvieh nur alle halbe Stunde gewendet werden will.
Die Bedeutung eines Biers während des Kochens kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Nun aber zum zweitwichtigsten des Ganzen: Die Ente. Die sollten Sie einigermaßen frisch vom Entenhändler Ihres Vertrauens kaufen und es bietet sich echt an, dass das Vieh erstens tot und zweitens gerupft und drittens ausgenommen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, werden Sie schnell von den Vorteilen überzeugt sein, gleuben Sie mir. Ich habe das Glück, dass mein Entenbeauftragter gleich ums Eck wohnt und ich mag am liebsten Barbarieenten.
Nun braucht es nur noch: Äpfel, Zwiebeln, Beifuss, Petersilie. Die Menge immer entlang der Entengröße. Äpfel und Zwiebeln würfeln, kurz in Fett anbraten und dann mit dem Rest die Ente füllen. Die Ente dann verschließen, idealerweise mit Küchengarn, aber das hat man ja nicht immer zur Hand, drum: Zahnstocher tuns ganz zur Not auch.....
Das sieht dann etwa so aus:
Nun schiebense das Teil bei 180 Umdrehungen in den Backofen und lassens dann 30 Minuten auf der einen Seite brutzeln.
Dann einmal rumdrehen auf die andere Seite und wieder 30 Minuten.
Machen Sie in dieser Zeit ausgiebig Gebrauch vom Kochbier. Nichts schmeckt nun besser als dieses Bier und die Vorfreude auf die Ente.
Und dann drehen Sie die Ente auf den Bauch und brutzeln sie noch ne Stunde lang durch.
Nun dürften Sie so etwa bei Kochbier 3 oder 4 sein. Achten Sie darauf, noch einigermaßen koordinationsfähig zu bleiben, das Zeuch muss schließlich noch angerichtet werden und kümmern Sie sich nun gefälligst um die Beilagen. Ganz am Schluss gönnen Sie dem Teil noch ein paar Minuten Höhensonne unterm Grill und gut is...
So. Nun ist das Viech fertig und muss nun nur noch von Ihnen zerlegt werden. Das ist der Höhepunkt und echt toll, weil Sie nun -je nach Veranlagung- metzeln dürfen oder aber chirurgisch tätig werden. Ganz egal: Nehmense das Ding auseinander und schmeißenses uffs Teller und vielleicht sieht das dann am Ende so aus:
Barbarieente mit Apfelrotkraut und Kartoffelklößen und Sauce (und zwei völlig überflüssigen Karottenteilen, die da echt nix zu suchen hatten und rein zufällig da gelandet sind)
Das ist im Grunde genommen ganz einfach. Viel braucht es dazu nicht.
Das allerwichtigste bei so einem Entengericht ist: Bier. Ja, Sie lesen richtig. Nicht die Ente, Bier ist das allerallerwichtigste Küchenutensil. Sie werden es nämlich brauchen, auch wenn es nicht unbedingt mit dem Gericht an sich zu tun hat, so spendet es als Küchenbier doch Trost in schwierigen Kochmomenten, ist einem ein treuer Partner in der Hektik oder auch dann, wenn es mal langweilig ist, beispielsweise in den Totkochphasen, wenn das Entenvieh nur alle halbe Stunde gewendet werden will.
Die Bedeutung eines Biers während des Kochens kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Nun aber zum zweitwichtigsten des Ganzen: Die Ente. Die sollten Sie einigermaßen frisch vom Entenhändler Ihres Vertrauens kaufen und es bietet sich echt an, dass das Vieh erstens tot und zweitens gerupft und drittens ausgenommen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, werden Sie schnell von den Vorteilen überzeugt sein, gleuben Sie mir. Ich habe das Glück, dass mein Entenbeauftragter gleich ums Eck wohnt und ich mag am liebsten Barbarieenten.
Nun braucht es nur noch: Äpfel, Zwiebeln, Beifuss, Petersilie. Die Menge immer entlang der Entengröße. Äpfel und Zwiebeln würfeln, kurz in Fett anbraten und dann mit dem Rest die Ente füllen. Die Ente dann verschließen, idealerweise mit Küchengarn, aber das hat man ja nicht immer zur Hand, drum: Zahnstocher tuns ganz zur Not auch.....
Das sieht dann etwa so aus:
Nun schiebense das Teil bei 180 Umdrehungen in den Backofen und lassens dann 30 Minuten auf der einen Seite brutzeln.
Dann einmal rumdrehen auf die andere Seite und wieder 30 Minuten.
Machen Sie in dieser Zeit ausgiebig Gebrauch vom Kochbier. Nichts schmeckt nun besser als dieses Bier und die Vorfreude auf die Ente.
Und dann drehen Sie die Ente auf den Bauch und brutzeln sie noch ne Stunde lang durch.
Nun dürften Sie so etwa bei Kochbier 3 oder 4 sein. Achten Sie darauf, noch einigermaßen koordinationsfähig zu bleiben, das Zeuch muss schließlich noch angerichtet werden und kümmern Sie sich nun gefälligst um die Beilagen. Ganz am Schluss gönnen Sie dem Teil noch ein paar Minuten Höhensonne unterm Grill und gut is...
So. Nun ist das Viech fertig und muss nun nur noch von Ihnen zerlegt werden. Das ist der Höhepunkt und echt toll, weil Sie nun -je nach Veranlagung- metzeln dürfen oder aber chirurgisch tätig werden. Ganz egal: Nehmense das Ding auseinander und schmeißenses uffs Teller und vielleicht sieht das dann am Ende so aus:
Barbarieente mit Apfelrotkraut und Kartoffelklößen und Sauce (und zwei völlig überflüssigen Karottenteilen, die da echt nix zu suchen hatten und rein zufällig da gelandet sind)
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feuerlibelle,
Montag, 5. Januar 2009, 02:48
gratuliere, hätt ich nicht besser machen können!
[hab ich auch erst kürzlich zwei enten gebraten]
[hab ich auch erst kürzlich zwei enten gebraten]
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gorillaschnitzel,
Montag, 5. Januar 2009, 23:56
....doch, das tut sie....deshalb sind die Zahnstocher auch nur eine Notlösung (funktioniert aber einigermaßen)
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 00:21
Passe male uff: So ne Ente hat da hinten ne Öffnung. Die hab ich gestopt mit den Stochern. Und dann hat sie da am Kragen ne große Öffnung, weil ich den Hals zwecks Sauce rausgeschnitzt hab. Hab ich auch zugemacht. Zwischendrin gefüllt.
So.
Und dann innen Ofen. Nix Umluft, wie jesacht, nur Infrabraten, was auch immer das sein mag, aber damit mach ich die meisten Braten.
Hinten isses kein Problem, da passiert nix. Aber da am Kragen, da zieht sich die Haut zusammen, weil sich jede Fetthaut zusammenzieht, die erwärmt wird. Mach du mal das oder wenigstens ne Entenbrust und du wirst sehen, wie das zusammenzutzelt. Mal Grieben produziert? Oder wenigstens Frühstücksspeck inne Pfanne gehauen? Na, wie groß ist das dann hinterher?
So.
Und dann innen Ofen. Nix Umluft, wie jesacht, nur Infrabraten, was auch immer das sein mag, aber damit mach ich die meisten Braten.
Hinten isses kein Problem, da passiert nix. Aber da am Kragen, da zieht sich die Haut zusammen, weil sich jede Fetthaut zusammenzieht, die erwärmt wird. Mach du mal das oder wenigstens ne Entenbrust und du wirst sehen, wie das zusammenzutzelt. Mal Grieben produziert? Oder wenigstens Frühstücksspeck inne Pfanne gehauen? Na, wie groß ist das dann hinterher?
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 00:52
...das zumindest hamse mit dem zittrigen Wölfen bei blogger.de gemein, nich? Mal unter uns: Sag mal...bin ich hier deine letzte Spielwiese hier?
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 01:12
....meistens isses ja eher so, dass man bemitleidet wird, wenn ziwo einschlägt, nech...
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 01:22
...du meinst, ich sollte dich besser rausschmeissen auch wenn mir der Communitygedanke nun eher fremd sein mag?
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 01:33
....gut, nu is recht, ne? Morgen ist bei mir Feiertag, nich aber inner Volkshochschule Süddingensfalen und wir beide sollten ja morgen ausgeschlafen sein, weil ich ja den Feiertag heiligen werde und du deine Großtanten aus der Provinz und drum ist hier jetzt meinerseits zumindest erstmal Sense und Ruhe...ganz jenseits von Terror und Löschung...
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dergeschichtenerzaehler,
Dienstag, 6. Januar 2009, 18:00
Ist das eine neue Form von Selbstgesprächen die du da gerade ausprobierst? So etwas mache ich ja auch gerade...ist aber geheim!!
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pathologe,
Mittwoch, 7. Januar 2009, 08:11
Ich
denke, dass das Primatensteak sich gerade einen Wolf redet. Aber so richtig zitternd vor Kaelte.
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dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 7. Januar 2009, 17:19
Es ist hier auch kalt in Deutschland. Sie Herr Pathologe sind ja in warmen Gefilden, da scheint das ja nicht so schlimm zu sein...Heute Morgen waren es bei uns weniger als -20° C. Da friert einem alles weg! Und mittlerweile schneit es wieder. Langsam weiß man nicht mehr wohin mit dem ganzen Schnee...
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gorillaschnitzel,
Mittwoch, 7. Januar 2009, 19:41
Dem armen Wolferl wird wohl grade nicht nur der Account gesperrt sondern konsequenterweise gleich sämtliche Kommunikation gleich mit.
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pathologe,
Montag, 5. Januar 2009, 08:10
Sieht
echt lecker aus. Das Karstenochbier. Und das Rotkraut. Und die Kloesse.
Ok, die Punkente ist gewoehnungsbeduerftig, aber wenigstens nicht taetowiert. Oder sieht man das Arschgeweih gerade nicht? Geht das auch mit anderem toten Vogel? Nicht das Taetowieren jetzt, sondern die Zubereitung. Und wie mache ich das hier in Qatar, wo es an der wichtigsten Zutat fehlt?
Ich wusste gar nicht, dass Du Haustiere hast. Frierende Hundevorfahren, die dann von der Ente doch nichts abbekommen haben. Tsts.
Ok, die Punkente ist gewoehnungsbeduerftig, aber wenigstens nicht taetowiert. Oder sieht man das Arschgeweih gerade nicht? Geht das auch mit anderem toten Vogel? Nicht das Taetowieren jetzt, sondern die Zubereitung. Und wie mache ich das hier in Qatar, wo es an der wichtigsten Zutat fehlt?
Ich wusste gar nicht, dass Du Haustiere hast. Frierende Hundevorfahren, die dann von der Ente doch nichts abbekommen haben. Tsts.
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gorillaschnitzel,
Montag, 5. Januar 2009, 23:55
...vielleicht mal mit Alkfreiem Bier versuchen oder diesen seltsamen Getränken, die ich bereits im pathologischen Blog entdeckt habe?
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dergeschichtenerzaehler,
Montag, 5. Januar 2009, 18:18
Die Zubereitung der Beilagen hast du jetzt aber vollständig unterschlagen...So ein paar selbstgemachte Klöse machen sich ja nicht von selbst...Ach Mist hab vergessen dass ihr die da drüben gar nicht machen könnt, sondern aus unseren Landen (Sachsen oder Thüringen ) importieren müsst. :-)
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gorillaschnitzel,
Montag, 5. Januar 2009, 23:54
Ja, stimmt, die Knödel sind für diese Region doch sehr ungewöhnlich....das hier ist Spätzle Nation...
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dergeschichtenerzaehler,
Dienstag, 6. Januar 2009, 17:45
Hast du schon mal Wickelklöse probiert? Die sind richtig toll. Die besten Klöse überhaupt...
Spätzle Nation? Typisch schwäbisch halt: einfach und leckerund darf nicht viel kosten
:-)
Spätzle Nation? Typisch schwäbisch halt: einfach und lecker
:-)
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gorillaschnitzel,
Mittwoch, 7. Januar 2009, 19:40
....was um Himmels Willen sind denn Wickelklöse?
Ja, viel kosten darf es nicht, aber die kleine Schwester aus Baden gibt in die Spätzle gar Wasser und so arm waren wir hier nie, als dass hier einer Badenserspätzle gegessen hätte...
Ja, viel kosten darf es nicht, aber die kleine Schwester aus Baden gibt in die Spätzle gar Wasser und so arm waren wir hier nie, als dass hier einer Badenserspätzle gegessen hätte...
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c17h19no3,
Dienstag, 6. Januar 2009, 00:51
mighty duck ist ne multiple hummel! kuckensema, die stacheln im arsch!!
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 6. Januar 2009, 00:55
....schauste dir mal die Kinder von heute an: Die sehen ziemlich ähnlich aus und so ne Ente ist auch nur dann ne Ente von heut, wenn sie ordentlich gepierct ist...
:-)
:-)
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