Dienstag, 1. September 2015
Granada, Nicaragua


Wir sind jetzt in Granada gelandet. Der Plan war, hier zwei bis drei Tage zu verbringen. Ich kann Ihnen gleich sagen: Der Plan wurde schnell über den Haufen geschmissen.



Es wurden mehr Tage draus, weil die Stadt unheimlich schön ist und die ganze Stimmung und Atmosphäre irgendwie toll. Nette, alte Kolonialstadt. Schön bunte Häuser und wenn Sie da mal reingehen, kriegen Sie überall Innenhöfe mit großen Gärten zu sehen.



Sie können sich hier zig Kirchen anschauen oder einfach nur ins näxxte Straßencafe sitzen und Leute gucken.

Oder auch Ausflüge in die Umgebung machen. Vulkane schauen. Entweder den Mombacho, das ist sowas wie der Hausberg und sieht so aus:



Für mich attraktiver war aber der Masaya ein paar Kilometer weiter. Das lag einerseits daran, dass das Ding leichter zu erklimmen ist, nämlich mit dem Auto bis ganz nach oben an den Kraterrand und dann auch an der Tatsache, dass das Ding daueraktiv ist und ständig vor sich hinraucht. Vulkantechnisch kann man sagen: Hat eine Dauererkältung und rotzelt permanent vor sich hin. Ab und zu hat er auch Auswurf, aber so richtig übergeben hat er sich schon 300 Jahre nicht mehr.



Im Krater leben nette grün-gelbe Sittiche. Jawohl, IM Krater. Ich habe keine Ahnung wie die Viecher die Dämpfe überstehen, aber denen scheint es dort bestens zu gehen. Vielleicht werden die von all dem Schwefel und dem Kohlenmonodioderwasauchimmerstoff auch einfach nur ordentlich high.



Und wie es mir in Granada richtig gut gefallen hat, bin ich ganz am Ende auch extra nochmal ein paar Tage früher zurückgekommen. Kleine Schipperei über den Nicaraguasee. Kleine Inselchen für Schwerreiche, kleine Inselchen für schon immer dort Sesshafte.



Und die Isla de los Monos, die winzige Affeninsel. Die hat ein Tierarzt eingerichtet als eine Art Altersstation für Affen, die in der freien Natur schwer gehandicapt wären. Pancho, Lucy, Lucita, George und Michaeljackson. Michaeljackson ist ein Kapuzineraffe und die haben ein weißes Gesicht. Nica-Humor. Das da ist Pancho der schwanzlose Klammeraffe...

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Schwanzloser
Klammeraffe... und ich hatte spontan die Namen "Angela" und "Sigmar" vor meinem inneren Auge.

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Ich danke Ihnen dafür,
die Worte "schwanzlos", "Sigmar" und "Angela" nicht nur in einem Satz untergebracht zu haben sondern das auch gleich noch in einen entsprechenden Kontext gesetzt haben.

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