Montag, 4. Februar 2013
Kantine (I)
Seit einer Weile komme ich in den überaus fragwürdigen Genuss, etwas essen zu müssen, das die Kantine "Essen" nennt, häufig mit "Essen", also Nahrungsmittelzubereitungsendprodukt, nicht so wirklich viel zu tun hat. Okay, manchmal ist wenigstens noch optisch das Ausgangsprodukt halbwegs erkennbar, was aber nicht gleichzeitig auf den zu erwartbaren Geschmack schließen lässt.

Und deshalb dachte ich mir, dass ich Sie nun einfach an diesen Wunderwerken der Einfaltsküche teilhaben lasse. Vielleicht liest ja Jamie Oliver mit.

Sieht das Plakat des Caterers nicht toll aus? Gesundes, frisches Obst und Gemüse.



Nur: Es ist wie bei den Fastfood-Ketten. Dort sehen Burger auf den Fotos auch immer völlig anders aus als die Realität auf dem Plastiktablett. Der Unterschied aber ist: Es gibt dort wenigstens Burger, während ich Erd- oder Himbeeren hier bislang noch nie gesehen habe.

Aber ich will nicht jammern.

Heute war nämlich ein guter Tag. Wiener "Saftgulasch" mit Salzkartoffeln und Salat. Gut daran war, dass es Salat gab. Salat ist nämlich überhaupt nicht selbstverständlich sondern eher die Ausnahme.

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das is ja wie für die chef-etage
wieviel mitarbeiter ham sich denn schon krankgemeldet ?

das arme schnitzel
also ich krichte sowas nich runter

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was meinste...
....weshalb da so wenig auf dem Teller liegt....

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guck ma auf dein pic genau hin
neben der obersten kartoffel rechts
lebt daneben ein stück gulasch

ich seh das sowas weißes auf dem gulasch
kommt da nen wurm raus?

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....und damit
kommst du mir, wo der Verdauungsprozeß schon abgeschlossen war. Am Ende hab ich jetzt nen Bandwurm...

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muah, bitte mehr davon!
700.000 in zwei wochen sind das ziel!

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Jaahaaaaa...da gibts noch mehr....morgen beispielsweise Spaghetti "Bolognese" und die Anführungszeichen stehen da wirklich nicht umsonst. Ich weiß schon, was da kommt und wie das schmecken wird.

Ansonsten liebe Bona: Klick mal deinen Link und dann klick mal meinen Link etwas weiter oben....man hat ja mal denselben Gedanken, nich :-) ?

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ha! ;-) wir zwee.

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Das haben Sie ja fein hingekriegt:
erst aus dem „Kiwi-Himbeer-Frühlingsteller“ mit Photoshop ein „Wiener Saftgulasch“ basteln und jetzt diese Mitleidsnummer fahren – und dann auch noch ein neunjähriges britisches Mädchen für Ihre Zwecke einspannen.
Was kommt als nächstes – Bilder von Welpen, die Sie mit Ihren Spaghetti "Bolognese" füttern?

Nein, Herr Gorillaschnitzel – so nicht. Ich sage „ja“ zum deutschen Catering, zu ausgewogener Ernährung, abwechslungsreicher, gesunder Kost, die keine Wünsche offen und Milliarden deutscher Kinder und Erwachsener erwartungsfroh und mit einem Lied auf den Lippen zu ihren Kantinen und Mensen pilgern und diese nicht nur glücklich, sondern ihr Tagwerk nach dem Genuss ihrer vielfältigen, reichhaltigen und mit Liebe zubereiteten Speisen auch wohl genährt fortsetzen lässt.

Ich jedenfalls habe mit Tränen in den Augen – ja, teilweise auch der Entrüstung – Ihre unhaltbare Stimmungsmache gelesen und festgestellt, dass Sie es an devoter Dankbarkeit Ihrem Caterer gegenüber mangeln lassen . . .

. . . und freue mich, nachdem ich auch jahrelang einen teilweise unerträglichen und ungesunden Fraß in der Kantine vorgesetzt bekam, auf die Leberwurst-Stulle, die Tomate und den Apfel zu Mittag.

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Da muss ich meinem Vorschreiber doch recht geben. Ich habe noch nicht mal eine Kantine, die ich aufsuchen könnte. Während der undankbare Kantinengänger keine wertvolle Pausenzeit verschwenden muss, um die Nährstoffe hinter die Kiemen zu bekommen, muß ich des mittags nicht nur Zeit, ja gar Pausenzeit, aufwenden um mein Brötchen zu schmieren. Nein, im Gegensatz zum Kantinengänger, muss ich auch noch wertvolle Pausenzeit aufwenden, das morgens frisch beim Bäcker erstandene Brötchen, mit der Kraft meiner Kiefer, unter Belastung meiner Kaumuskeln zu zerkleinern. Das Problem hat der nörgelnde Kantinengänger nicht. ER bekommt es ja vorgekaut. Nur noch schlucken muss er selber. Ich fühle quasi schon den galoppierenden Kiefergelenk-Rheumatismus. Von der deutlich stärkeren Abnutzung meines Zahnschmelzes möchte da eigentlich schon gar nicht mehr anfangen.
Also bitte: etwas mehr Respekt gegenüber dem Kantinenessen!!

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ja guck ihr müsst uns als catera auch verstehn
wir kriegn 5 euro
1 euro bleibt dann für das was ihr nahrungsmittel nennt übrich
sicha wenn wir penna wärn kriegen wir das alles von der tafel
wir müssen alles am grossmarkt einkaufen

also wir gehn dann zu westfleisch
wir fragen nich wir kaufen
dann haben wir brühwürfel da steht fleisch drauf
komponiert aus holzminden mit den nötigen aromen

jedesmal wenn wir das fleisch in die pfanne mit pflanzenöl tun (was imma es auch heissen mag weil es 10 mal billiga als motoröl is) schmilzt es uns um die hälfte ein
der chefkoch ruft dann imma:
starke würzunk

der lehrlink kommt dann mit paprika und cayennepfeffer und gewürzhilfe

meist is dann noch was zu retten
der saft der ausgeflossen is
(es is sonne flüssichkeit)
rührt eina ganz schnell
sonne lösunk aus kartoffelstärke an

ja und dann wird abgeschmeckt

is das hundefutta odda nich?
und dann kommt die kunst der catera

das nich so aussehen zu lassen

das macht den erfolg aus

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Die Herren biochomiker und wilson: Ja, ich sollte da wirklich etwas demütiger sein. Ich werde nun in mich gehen und auch dieses seltsam stinkende Kohlrabietwas verdrücken und nicht links liegen lassen. Und was überhaupt sollen die hungernden Kinder in Afrika denken, wenn ich aufs Essen schimpf?

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die in afrika essen bessa
.

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