Sonntag, 11. Januar 2009
Wir werden berühmt, schweinereich und scheren uns einen Scheißdreck um alles andere...
Heute haben wir einen wirklichen Traumjob im Angebot. Werden Sie noch heute:

Dieter Bohlen


Sie denken, Dieter Bohlen sei kein anständiger Beruf? Sei gar unanständig und irgendwie schmuddelig? Damit haben Sie recht. Es ist übrigens vermutlich noch viel unanständiger und noch viel schmuddeliger, als Sie und ich uns das vorstellen können.
Aber, und das muss man auch mal sagen, wenn Sie Ihren Job als Dieter Bohlen richtig ausfüllen, und mit richtig ausfüllen, meine ich auch richtig ausfüllen, also das richtig eigentlich richtig fettgedruckt, also dann ist Ihnen das völlig egal, weil Sie das angesichts Ihrer ausgeprägten narzisstischen Neuroseschubs im Endstadium gar nicht mitkriegen werden und glauben Sie mir, das ist echt ein Segen, wirklich.
Und nun genug mit den langen Sätzen. Eins dieser Ungetüme, das ohnehin keiner versteht, das reicht. Nun ganz kurz. Versprochen.
Ihre Voraussetzungen damit Sie ein richtig richtiger Dieter Bohlen werden und nicht als überaus peinlicher Abklatsch dessen enden:

1) Reden Sie unablässig Müll daher. Viel Müll. Bauen Sie dabei in jeden Satz mindestens 3 Verbalinjurien ein, besonders dann, wenn Sie glauben, mit unterbelichteten Deppen zu reden.

2) Alle die nicht von berufs wegen Dieter Bohlen sind, sind unterbelichtete Deppen.

3) Holen Sie sich in regelmäßigem Wechsel irgendwelche dunkelhaarige Ischen in Ihre Hütte. Das geht ganz einfach: Erzählen Sie denen, dass Sie ins Fernsehen kommen und Sie werden sehen, dass selbst die Gartenlaube voll mit brunzblöden Brünetten ist, die keinen Satz gradeaus sprechen können und die "Faust" für ein Boxerdrama halten.

4) Schmeißen Sie die Ische nach ein paar Wochen raus und lassen Sie sich in die Talkshows einladen. Das bringt erstens Kohle, zweitens können Sie Ihr Testosteron los werden und drittens kriegen Sie eine Menge Lacher, wenn Sie erzählen werden, wie Susanna (bisher: Friseurin, 21; heute: "Szenegirl", 20something) eine Packung Spaghetti in der Mikrowelle gekocht hat.

5) Schreiben Sie einen Song. Und zwar nur einen. Keine zwei. Und bitte auch kein guter Song. Es sollte eigentlich ziemlich trashig sein. Reproduzieren Sie den Scheiß unendlich.

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Freitag, 26. Dezember 2008
Traumjobs dieser Welt, oder: Werden Sie endlich Papst
Es gibt Jobs, die sind so einmalig, dass man sie glatt einmal gemacht haben sollte. Und darum eröffnen wir hier die große Reihe "Traumjobs dieser Welt" und erklären, wie man sich in einfachen Schritten bis ganz nach oben spült.


Heute: Wie wäre es denn, wenn Sie einmal

Papst


werden?

Gut, zugegeben, Sie müssen schon ein Mann und katholisch sein, sonst stehen Ihre Chancen ziemlich schlecht, aber mindestens katholisch werden ist ja nicht so sonderlich schwer und Einmaligkeit hat schließlich ihren exklusiven Preis. Selbst als katholischer Mann ist es eventuell nicht ganz leicht, Papst zu werden. Es ist allerdings einfacher Papst zu werden denn als "Angela Merkel" Ajatollah zu werden.

Und das müssen Sie tun: Zuerst einmal werden Sie katholischer Priester und arbeiten sich langsam nach oben. Kardinal ist schon mal ganz gut. Weil sich das heute ohnehin keiner mehr antun möchte, ist der Job krisensicher, Sie kriegen eine Wohnung und wenn es gut läuft, auch eine nette, junge, willige, gutaussehende Ische Haushälterin an Ihre Seite. Nun müssen Sie nur noch warten und zwar erstens darauf, dass Sie alt werden und zweitens der Vorgänger in die ewigen Jagdgründe entschwindet. Und schon haben Sie es beinahe geschafft: Nun nur noch von den Kardinalkollegen gewählt werden, was aber nicht sonderlich schwer sein sollte (hey, erstens sind das alles etwas senile alte Männer und zweitens ist doch jeder bestechlich, nicht?) und Sie kriegen eins dieser Kleidchen, die so aussehen, als hätte man sie direkt vom Basar in Medina erstanden und die reichlich bescheuert aussehen, aber da müssen Sie jetzt durch. Nun müssen Sie sich noch einen ordentlichen Papstnamen geben. Gut klingt beispielsweise "Alfons", "Helmut" oder "Bertram", ersatzweise vielleicht auch "Beckenbauer", "Ingolf" oder "Sturmfried". Weniger geeignet sind: "Mohammed" (es sei denn, Sie möchten Ihr Pontifikat gleich mit einem ordentlichen Kracher eröffnen), "Frieda" oder "Mao Che".

Die Menschen werden Sie nun lieben und Sie müssen nun nur noch winken und gelegentlich mal was vorlesenderweise gen Volk nuscheln. Wenn Sie bei letzterem zu verständlich sein sollten, ist dies eher hinderlich.

Sie werden nun denken, man müsse als angehender Papst zölibatär oder wenigstens enthaltsam leben, das ist aber Blödsinn: Das waren die wenigsten Päpste.

Als Papst steht Ihnen nun die Welt offen, ja, Sie können gar in die Geschichte eingehen. Dazu müssen Sie nur das Kalendersystem ändern oder Silvester erfinden. Ersatzweise tuts auch ein Aufruf zu einem Kreuzzug.

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