Samstag, 24. Mai 2008
Eva Herman und die Erstürmung der Behindertentoilette
Flug nach Hamburg: Boarding completed, alle sitzen wohl schon im Flieger und das Flugzeug wäre abflugbereit. Nicht ganz, weil sich das doch noch etwas verzögert: Eva Herman muss aufs Klo.
Nun sind Flugzeugtoiletten immer eng, selten so richtig hygienisch und Stau ist da auch häufig. Von daher ist der Wunsch nachvollziehbar, nochmal aussteigen zu wollen und wenn man Eva Herman heißt, geht das wohl auch. Also darf Eva zurück ins Terminal und hetzt ein Mal quer durchs Gebäude. Wer sich dann die Mühe macht, dem Gang nachzufolgen, der entdeckt, dass Eva dort landet, wo wir alle hinmüssen. Nur sucht sie das Behindertenklo auf. Da könnte man nun sagen, gehört sie auch hin. Ich aber glaube, das liegt eher daran, dass Eva ganz fiese Diarrhoe hatte und es Eva extrem peinlich ist, wenn sie in die Kabine stürmt und die eine Dame vorm Schminkspiegel dann zur anderen sagt: "Das was da grade so pratzelt, das ist die Eva."

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
Mutterkreuz. Ehrenhalber.
Darf man Eva Herman jetzt eigentlich Familien-Nazi nennen? Oder wenigstens Taliban-Eva?

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Sonntag, 9. September 2007
Die Eva tut´s wieder
Was ist nur aus meiner guten, alten Freundin Eva geworden?

Dabei tut man ihr wirklich unrecht. Ehrlich. Ich zumindest wäre dafür, ihr das Mutterkreuz in Gold zu verleihen. Vorausgesetzt, sie kriegt noch 7 Kinder.
Irgendwo liegt sicher noch so ein Ding rum.

Und dann darf sie sich mal beim Winterhilfswerk verdingen, schließlich sind wir ja grade im Krieg und die armen Jungs in Afghanistan sind über selbst gestrickte Socken von Eva sicher froh.
Vielleicht findet sich auch noch irgendein Trupp, bei dem sie dann BDM-Führerin sein darf.

Ansonsten solltest du dich, liebe Eva, endgültig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, weil in deinem -und wirklich nur in deinem- speziellen Fall der Josef Rompel recht hatte:
Die unvermeidliche Folge des weiblichen Massenstudiums und des Eindringens der Frau in alle männlichen Berufe sind Blaustrumpfkultur und Frauenherrschaft und welche Tragik wäre es, wenn das deutsche Volk, das männlichste Volk der Welt, das Volk der Dichter und Denker, der Pionier des kulturellen und technischen Fortschritts mit seiner mehr als tausendjährigen Kultur dem Feminismus anheim fiele und durch diese Volksentartung zugrunde ginge!
Josef Rompel, "Emancipation und Staatswohl", 1932

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Mittwoch, 27. September 2006
Eva hilft der Welt VI
Sie tut es schon wieder.

Eva schreibt angeblich schon am Nachfolger für ihr sensationelles Aufklärungsbuch.

Dieses Mal soll es für die schweigende Mehrheit sein, die ja ohnehin besser den Mund hält. Ich find das richtig klasse...

Herzlichen Dank, liebe Eva. Ohne dich würde dieses Blog irgendwann mal langweilig werden.

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Mittwoch, 13. September 2006
Eva hilft der Welt V
Was hab ich gefeiert! Eva höchstselbst bei Johannes Knautscheteddybär Kerner....

...das ist das Duo: Kerner offenbart sein wahres Selbst (angesichts des Sermon der Frau Herman würd ich dieser das Du kündigen und sie wieder siezen)....insgesamt aber eine Riesenladung Real Comedy.

Eva wird natürlich falsch verstanden ("sie haben das Buch nicht gelesen", "habe ich so nie gesagt" (<- selbst wenn es ihr mittels Zitat nachgewiesen wird), "wird falsch interpretiert" undundund)

Mit zu Gast einige Menschen, die Eva auch nicht verstehen:

- Michael Jürgs ("ist doch schön, wenn sie sich ihre Therapie auch noch bezahlen lassen")

- Getrud Höhler ("Jammerbuch")

- Kim Fisher ("ein Kochbuch wäre für die Hausfrauen sinnvoller gewesen")

und Renan Outstanding Demirkan, die allein durch die Paarung Intellekt plus Emotion die "clevere Ostfriesin" Herman voll an die Wand spielt.


Eva macht die beleidigte Leberwurst: Teilt unentwegt ihre Sprüche aus, ist dann aber eingeschnappt und fühlt sich falsch verstanden, wenn die Sprüche zurückkommen.
Die Krönung ist, als sie versucht, auf psychoanalytischen Mediziner zu machen und allerlei Begrifflichkeiten aufzählt, die allesamt kompliziert klingen. Ich kenn diese Taktik. Sie heißt "Wen man nicht überzeugen kann, den muss man verwirren". Pech nur, dass in der Runde noch jemand saß (Höhler), die von der Materie noch mehr Ahnung hatte als Vorlese-Eva.


Schöne Thesen, die sie breittritt: Kinder, die unter 3 Jahren in den Hort kommen, entwickeln sich zu Heulkindern. Das wiederum beweist, was wir schon lange wussten: Die Franzosen sind ein Volk von Heulsusen und Jammerlappen.
Richtig gut dann der Spruch, dass mit arbeitenden und emanzipierten Frauen der Sozialismus vorangetrieben würde....
Das hat mich ganz ehrlich fast vom Sofa geschmissen.
Ebenso der Spruch, dass wenn man so weitermache, seien 2100 die Deutschen ausgestorben. Reaktion Demirkan: "Und?". Reaktion Jürgs: "...was sie Gott sei Dank auch nicht verhindern werden".

Dann noch kurz über die DDR schwadroniert (Liebes Eva, ich kenne -weil ich weit weg von der ehemaligen DDR wohne- zugegebenermaßen eher weniger Exemplare, die in der Ex-DDR großgezogen wurden, muss aber sagen, dass dies allesamt wunderbare Menschen sind.).

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Freitag, 1. September 2006
Eva hilft der Welt III
Endlich ist es so weit. Eva bringt den lang ersehnten Nachfolger ihrer bahnbrechenden Werke "Vom Glück des Stillens" und "Mein Kind schläft durch". Es steht wider das Aussterben der Deutschen, soll ein Abgesang auf die Emanzipation generell sein und richtet sich wohl an die Gestrandeten der Postmoderne.

Der Ciceroartikel damals war nur die Fanfare vorneweg, ein kleines Halleluja auf das was da noch kommt. Und wir alle -Feuilleton, Blogs, Öffentlichkeit, ich selbst- sind voll drauf reingefallen. Wir hätten sie schwätzen lassen sollen, wie man eben Quotenirre schwätzen lässt. Stattdessen haben wir sie halbwegs ernst genommen (was uns künftig nie wieder passieren wird) und haben gezetert und loskrakeelt, sie lächerlich gemacht und verspottet, Gegenartikel geschrieben und allerlei Turbulenzen veranstaltet.
Das alles muss Eva zusätzlich aninmiert haben. Denn -wir erinnern uns- Eva ist wichtig.
Aber wo sie uns schon als Teil ihrer Vermarktungsmaschinerie benutzt, springen wir doch gleich auf den Zug auf und treten gleich mal nach.
Und so habe ich mich mal hingesetzt und bin in Evas Spuren gelustwandelt. Auf ihrer Homepage beispielsweise. Da stößt man recht schnell auf "laut-gegen-Nazis". Das ist ja sehr ehrenwert, aber die Seite ist grade verdammt leise.

Die richtigen Kracher aber kommen erst, wenn sich Eva persönlich vorstellt:

Über die "typischen Merkmale der Ostfriesin" Herman:
Goldblondes Haar, treublaue Augen, extrem schlau.
Tja Eva...vor einiger Zeit hättest du damit so manche Mutterkreuzphantasie befriedigt. Aus heutiger Sicht aber frag ich mich da schon, obs blondes Haar nicht auch außerhalb Ostfrieslands gibt. Und das mit den treublauen Augen erzähl doch mal besser deinen 3 Ex-Ehemännern, nich?


Über den Harz:
Das alpine Gelände prägte meine Beinmuskulatur
Das wollen wir mal wirklich sehr gerne glauben. Wer in menschenleeren Gebieten wie dem Harz leben muss, ist zum Spazieren gehen wohl wirklich gezwungen. Leider konnten wir bei deinen Vorlesungen deine Beinmuskulatur nicht bewundern. Schade eigentlich.


Über Schwaben [man schaue sich das zugehörige Bild bitte genau an: Auf die Idee, hier einen Bayern in Krachlederner abzubilden kommen wohl nur extrem schlaue Ostfriesinnen]:
...bewundere ich die Balkonbepflanzungen.
Ja, Eva. Irre. Wirklich. Die schwäbischen Blumenarrangements stellen wirklich alles in den Schatten.


Köln:
Mein Einkaufsmekka. Gottlob laden mich andere TV-Sender öfter dorthin ein, sonst wäre mein Schrank ganz schön leer.
Da sind wir wirklich froh drüber. Weil dich nackisch vermutlich kein Mensch sehen will. Und ehe du nun auch noch auf die Idee kommst als Playboy-Bunny anzuheuern, schreib ich erstmal nen Leserbrief an das Magazin.


Nun also dürfen wir uns auf Sätze dieser Art in Buchform freuen. Großartig! Endlich tritt wieder ein humoresker Aspekt in dieser kulturellen Einöde auf. Genug SS-Grass, endlich wieder Spaß.


In einem aber dürfen wir wirklich froh sein: Eva ist unwichtig. Eva ist ein kleiner Haufen Mist am Rande der gesellschaftlichen Entwicklung. Ein Ostfriesenwitz. Leider weiß sie das selbst noch nicht und wird sich wohl weiter wichtig nehmen. Aber in unserer großen Güte und Barmherzigkeit sind wir alle ja bereits dabei, Eva unter unsere Fittiche zu nehmen und sie sicher in den Horst geleiten. Wir sind alle mit dir, Eva.

Und das schöne, liebe Eva: Ich werd noch mehr über dich schreiben. Du gibst so viel Stoff her....das ist nicht in eine Geschichte zu pressen.

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Samstag, 12. August 2006
Eva hilft der Welt II
Was habe ich mich über diese Meldung gefreut. Eva ist wieder da!

Schon damals in Cicero-Zeiten war das ein richtiger Kracher. Und nun hat sie ein ganzes Buch drüber geschrieben und rettet nebenbei die Gesellschaft vorm Aussterben. Mannomann.
Noch lieber wäre mir aber gewesen, Eva hätte -statt gscheit daherzuschwätzen- ihre großspurigen Töne Ernst gemacht und hätte mal schnell -mit Verlaub- ein Kind herbeigepoppt. Mit nur einem Kind das du bisher hast, liebe Eva, wirst du nämlich die Gesellschaft nicht vor dem Aussterben retten. 2 solltens mindestens sein.
Dennoch freu ich mich jetzt schon wie ein Schneekönig auf dein Buch. Ehrlich!

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Donnerstag, 27. April 2006
Eva hilft der Welt
Das da ist die Eva



Eva darf hin und wieder mal im Fernsehen was vorlesen. Deshalb ist Eva wichtig. Und weil Eva wichtig ist, nimmt sie sich auch wichtig. Darum erzählt sie von ihrer Sicht der Dinge. Mittlerweile finden das einige Menschen so wichtig, dass ihre Ergüsse sogar gedruckt werden....im Cicero durfte sie sich beispielsweise darüber auslassen, wie denn das mit dem Klaps auf den Hintern des Kindes so ist. Die ausgebildete Diplom-Psychologin, Kinderärztin und Therapeutin Herman erklärt die Perspektive des Kindes:

Versetzen wir uns einmal in die Rolle des Kindes: Aus seiner Perspektive steht ein fünf bis acht Meter großer Riese vor ihm, der ihm körperlich überlegen ist und dem gegenüber es sich ohnmächtig fühlt.


Die Eva ist eher klein, scheint aber 5-8 Meter große Partner zu bevorzugen.

Außer Eva versteht eigentlich niemand die lieben Kleinen. Drum räsoniert sie weiter:

Der so genannte „Klaps“ ist also keine Bagatelle, sondern ein Blitzschlag. (...)
Aber das Gedankenspiel zeigt (...), wie schwer es uns fällt, die innere Welt von Kindern zu verstehen.








Nun gut. Das alles wäre mir wirklich keine Meldung wert gewesen. Aber neulich hat die Eva in der aktuellen (Print-)Ausgabe des Cicero nochmal nachgelegt. Dieses Mal erklärt sie uns die Emanzipation.
Sie werden sich fragen, was daran nun so spannend sein soll. Haben ja auch schon mehrere gemacht....
Aber Evas bahnbrechenden Erkenntnisse sind eine Sensation:



Die Emanzipation ist schuld daran, dass die Deutschen aussterben.


...so die kurz und knackig auf den Punkt gebrachte These.
Der Feminismus habe die Frauen

zwischen widersprüchlichen Rollen zerrieben und unbrauchbar gemacht




Aha, denkt sich da der Leser und liest weiter von der Selbstüberschätzung und unreflektierten Emanzipationsgläubigkeit:

Die Frau von heute ist im Stechschritt unterwegs



Einspruch, liebe Eva. Zumindest die meinige nicht. Die läuft eigentlich ganz normal. Aber na gut, Evalein, man kann wirklich nicht von meiner auf andere schließen.





Weder in der Karriere noch in der Küche ist die Frau voll handlungsfähig.




Ja, Eva....herzlichen Dank. Ich finde auch, dass ich besser kochen kann.


Wegen fehlender Bemutterung werden bei fast der Hälfte der Kinder in vorschulischen Einrichtungen deutliche Defizite wie motorische oder sprachliche Störungen festgestellt



Liebe Eva, eine kleine Anmerkung am Rande sei erlaubt: Motorik und Sprache hängen nicht selten miteinander zusammen.
Aber Eva: Das ist doch mal ein Blitzschlag. Das ist schon kein Klaps mehr. Ich bin mir sicher, du bist soeben wie eine 5-8 Meter große Riesin vor so mancher Mutter aufgetaucht.

Wer nun glaubt, Eva hätte mit diesem Bonmot bereits ihr Pulver verschossen, irrt. Eva kann noch besser. Das Schlimmste kommt noch.







Sie [die Frauen] sind ausgelaugt, müde und haben wegen ihrer permanenten Überforderung nicht selten suizidale Fantasien



Evaevaeva. Wie kommste denn auf diesen Sermon? Also ich zum Beispiel bin keine Frau. Aber trotzdem manchmal müde und ausgelaugt. Und hey...bezieh doch deine permanente Überforderung nicht in einen Text über andere mit ein, OK?


Ich frage mich seit Jahren, ob berufstätige Frauen wirklich das Recht auf unbegrenzte Selbstverwirklichung haben



Das frage ich mich auch und habe schon die Antwort parat: Nein, haben sie nicht. Ganz speziell dich nehmen wir hiervon aus. Drum: Halt´s Maul und zieh dein Kind groß.





Seit Jahren verstoßen wir Frauen gegen jene Gesetze, die das Überleben der menschlichen Spezies einst gesichert haben



Bumm! Dat isset! Die Frauen als Totengräber der Menschheit. Bis ich diese atemberaubende Erkenntnis verarbeitet habe, erstmal das nächste Zitat:


Die Anführerinnen der Emanzipation haben nicht gewusst, was das Glück bedeutet, ein Baby zu bekommen, einen liebenden Mann an der Seite zu haben und (...) etwas zu erschaffen, was man den Familiensegen nennt.



Das hat was. Ich finde, werte Eva, ehe du dich in das Gefühlsleben deiner Artgenossinnen eindenkst, eine klitzekleine Rückfrage (weißt du, eigentlich wärs mir ja völlig egal, aber wo du schon dabei bist, solchen Käse zu verzapfen...):
Weshalb bist du denn überhaupt 3x geschieden und alleinerziehend?




Frauen vergeuden ihre wunderbaren Kräfte. Es ist die Frau, die in der Wahrnehmung ihres Schöpfungsauftrags die Familie zusammenhalten kann.




Amen. Das ist noch besser, als das Wort zum Sonntag. Kommt so nen Kommentar noch gelegentlich vom Papst?







Und dann habe ich mich hingesetzt und einen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet, der Evas Probleme beheben kann.

Eva kündigt sofort ihre Jobs beim Fernsehen. Vorlesen, liebe Eva, kannst du auch deinem Kind. Und wir werden schon einen finden, die der dich halbwegs ersetzen kann.

Dann bin ich bereit, Eva zu adoptieren. Wirklich. Weil es gibt hier wirklich richtig viele Schöpfungsaufträge, die Eva wahrnehmen kann: Meine Frau wäre sicher froh über Mithilfe beim Putzen (ich auch!). Ich selbst könnte jemanden in der Küche brauchen.

...und dann kann ich dir endlich erklären, weshalb es eine saudumme Idee war, dein Kind "Samson" zu nennen...

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