Mittwoch, 14. Februar 2007
mundART
Ich mag das, wenn es Menschen gibt, die ihr mundartliches Idiom nicht hinterm Berg halten. Selbst wenn es unfreiwillig ist.

Heute hat es eine via Leserbrief geschafft, gleich 3 Verben in einen Satz einzubauen, die von jemandem, der ausschließlich des Hochdeutschen mächtig ist, nicht verstanden werden (können).

Die Dame beklagt sich über die "grillenden Kinder, die andere herumschucken und Kaugummi überall hinbäppen".

Schön, dass die Tageszeitung das nicht korrigiert oder gar übersetzt. Ginge doch so ein guter Teil der Originalität flöten. Allerdings transferiert man die Mundart in die Hochsprache, was wiederum dazu führt, dass es aussieht, als handle es sich tatsächlich um hochdeutsche Worte.


PS:

"bäppen"= kleben
"schucken"= stoßen, schubsen. In der Vergangenheitsform und in Verbindung mit der Präposition "ge" meint das allerdings "verrückt, irre".
"grillen"= Hat nichts mit Nahrungszubereitung zu tun, sondern meint "lärmen, schreien"

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Nun stehe ich hier im Pölter und frage mich, wo Du wegkommst ?

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Herzlichen Dank dem westfälischen Beitrag. Frage: Was meint die zweitere mundartliche "Phrase" (vermutlich nicht das, was ich annehme und wonach es sich anhöhrt...ersteres wurde mir mal von nem Ruhrgebietler nahegebracht...)

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In anderen sprachlichen (Un-)Kulturkreisen würde man wahrscheinlich fragen: "wo kommst Du her?"

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....oh....hinterher sagt man ja immer, dass man da eigentlich hätte von selbst draufkommen können...

Aber wenns wirklich die Frage ist, wo ich wegkomme: Südlich des Neckar (wo dieser noch östlich fließt) und nördlich der Donau...

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Wird bei Ihnen eigentlich auch "gegilft" und "gegreint"?

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gegilft wird häufig, gegreint eher seltener...

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gegilft?

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Laut schreien, schon ins hysterische gehend....die Tonhöhe dabei überschreitet meist die Schmerzgrenzen.

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