Freitag, 7. Dezember 2012
Wie S21 ausgehen wird....
....eine Phantasie, die eventuell dicht an der Realität sein könnte.

2012: S21 wird deutlich teurer, als die Bahn einräumt. Mit 4,5 Mrd. kommt man nicht aus, man benötigt so grob 6 Mrd.

2013: Diskussionen über die Kostenübernahme der Mehrkosten. Die Bahn erklärt sich bereit, die Planungsfehler zu übernehmen, Fehler im Grundwassermanagement, Schlichtungskosten, Nachbesserungen im Brandschutz und der nachgebesserte Filderbahnhof sind aber laut Bahn keine Planungsfehler. Des Weiteren muss das Gleisvorfeld komplett erneuert werden, was zusätzliche Mehrkosten verursacht: Bereits 2012 waren innerhalb von 9 Wochen drei Züge entgleist, zudem rasten Containerwagen in einen Bahnhof und zerstörten diesen.

2014: Justizieller Streit darum, wer die Mehrkosten übernimmt. Im früher zweitpünktlichsten Bahnhof kommt es immer mehr zu Verspätungen, auch die S-Bahn fährt längst nicht mehr so pünktlich wie früher.

2015: Das Geld geht aus. Die Bahn braucht mehr. Die Bahn hat nun bis zum "point-of-no-return" gebaut, es gibt kein zurück mehr. Die Justiz befindet sich in einem komplizierten, jahrelangen Verfahren. Kein Politiker kann sich eine Dauerbauruine über Jahrzehnte vorm eigenen Dienstsitz leisten. Wenn ein Politiker mutig ist, wird er sich darüber beschweren, von der DB in Geiselhaft genommen zu werden, aber er wird nachfinanzieren.

2016: Noch immer laufen Rechtsstreitigkeiten über die Finanzierung

2017: Die Bahn braucht noch mehr Geld. Allen ist klar, dass es kein zurück mehr gibt, man buttert noch mehr rein. Auf Kosten der Steuerzahler.

2018: Bekanntgabe, dass der Bahnhof sich um einige Jahre verzögern wird, weil einige Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden.

2019: Die Bahn gibt bekannt, dass die Kosten von 9 Mrd. nicht gehalten werden können. Erneut braucht es eine Nachfinanzierung.

2020: Gegen den ersten verlorenen Prozess legt die Bahn Revision ein. Der Rechtsstreit wird vermutlich 2027 beigelegt werden. Der Bahnhof wird wahrscheinlich 2025 fertiggestellt, sagt die Bahn.

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Ich schätze, dass die "9 Mrd reichen doch nicht"-Nummer schon vor 2019 kommen wird und ja: das Drecksding wird gebaut werden. Wobei die Schwaben die einzigen sind, denen ich zutraue, den Mist doch noch abzublasen - zumindest seit Mappus, diese schielende Frau und Konsorten weg sind. Und es wäre klasse, wenn das überhebliche Dauergrinsen des Herrn Kefer endlich mal verschwinden würde.

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Wir können alles, sogar CDU abwählen
(frei nach einem Werbespot eines gescheiterten CDU OB-Kandidaten)

Najaaa....perverserweise hat ja die Bahn sogar ein sehr reges Interesse daran, dass die Kosten hoch gehen, weil sie (auch) für die Planungskosten entlohnt wird. Und die richten sich blöderweise am Endpreis.
Die Bahn hat nur keinerlei Interesse daran, die Kosten zu übernehmen und war es wohl bisher nicht gewöhnt, da auf Widerstand zu stoßen. Angesichts der Kosten dürfte der Herr Kefer nun auch nicht mehr dauergrinsen.

(Übrigens gibt es grade eine Schätzung von Vieregg-Rössler...die landen am Ende bei 10 Mrd.)

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Ganz am Ende reichen die 10 Mrd. auch noch nicht. Inflation und so.

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Da bin ich voll bei Ihnen....
wobei: Die Vieregg-Rössler-Berechnung würde Inflation mit einschließen, aber es reicht auch so nicht: Grundwasser und so. Tunnel und so. Brandschutz und so. Fehlplanung und so.

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Und am Ende, wenn man all die elenden Verzögerungen und Kostenexplosionen überwunden glaubt, kommt ein ganz normaler Beamter, der bis dahin gar nichts mit dem Baukunstwerk zu tun hatte - und verweigert die Freigabe. Fluchtwege, Brandschutz oder irgend sonstwas.

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So wird es wohl sein....
....ich sach nur EU-Recht! Da gibt es alles...

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(Trollbeitrag durch Blogger.de-Admin gelöscht.)

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