Dienstag, 10. November 2015
Eine Stunde lang
heute Vattern telefonisch erklärt, wie man sich einen neuen Browser runterlädt und den gesamten Prozess begleitet. Weil er ein "Riesenproblem" hatte, das unter anderem damit zu tun hatte, dass er per Internet Explorer ins Internet geht und das mutmaßlich mit einer Explorerversion des Jahres 2008 oder 2009. Und für mich ist IE sowieso bäh.

Nun ist er zwar pragmatisch und bereit, neue Dinge auszuprobieren solange das halt funktioniert, aber gleichzeitig ein klein wenig neutechnologiefremd und schreibt sich alles auf Fresszettel auf: Sein Wlan-Passwort, wie er Schritt für Schritt zu seinen Mails kommt, wie er einen Brief schreibt. Kurz: Alles was mit dem PC zu tun hat landet auf einem quadratischen Fresszettel. Mit Fresszetteln kann ich aber nicht. Da krieg ich echt ne Krise und ich kann echt viel Chaos ab, weil ich sowieso ein Chaot bin. Ich weiß nicht, wie lange ich den Fresszettel mit dem Wlan-Passwort schon gesucht habe. Er blieb unauffindbar. Das ist die näxxte Baustelle.

Die aktuelle Baustelle haben wir mittels Fernbedienung gelöst. In dem Fall teamviewer. Das fand er seeeehr spooky. Er hat keinerlei Problem damit, wenn ich mich an seinen PC setze und er mir dabei über die Schultern schauen kann. Er hat aber klar ein Problem damit, wenn ich mich von entfernt in seinen PC einklinke und das von fern steuere und dann sein Mauszeiger Dinge ohne sein Zutun macht. Da versteht er die Technik dahinter nicht. Verbesserungen seines "Arbeitsablaufs" hat er akzeptiert, aber er war wohl auch froh, wie er dann um halb10 abends seinen noch angeblich obliegenden Aufgaben nachkommen konnte. Die ihm vor der Problemlösung 2 Stunden lang noch relativ egal waren.

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Dienstag, 27. Oktober 2015
Alles hat ein Ende
Wurst ist also krebserregend. Wumm. Schrecklich. Weniger für mich, weil ich Wurst nie mochte und mein Konsum daher gegen Null tendiert. Rinderfilet schon eher, aber auch deutlich unter den Durchschnittswerten der Bevölkerung. Mein Tabakkonsum dürfte deutlich riskanter sein.

Aber ich sehe das schon vor mir:

Wurst ist die neue Zigarette!

Ganz im Sinne des Gesundheitsschutzes erahne ich bereits die EU-Richtlinien, die den Italiener um die Ecke zwingen, die Pizza Diavolo und die Spaghetti Carbonara als lebensgefährdend auf der Speisekarte auszuweisen.

Ich sehe bereits die Klagen gegen die Parmaschinkenproduzenten wie seinerzeit gegen Phillip Morris und die Tabakindustrie.

Psychiater werden sich überlegen, ob sie Patienten ab der zweiten Currywurst täglich als latent suizidal einstufen sollen.

Der Metzger, der vor der Fleischtheke Warnhinweise anbringt und den Aufschnitt verpackt in Tütchen mit abschreckenden Bildern von Darmkrebs, Polypen des Darmgangs und Koloskopien verkauft.

Und dann natürlich werden die ganzen Wurstprodukte -ganz im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes- selbstverständlich nur noch an Volljährige abgegeben und die Salami oder das Wurstbrötchen nur noch gegen Vorlage des Ausweises verkauft.

Selbst althergebrachtes Liedgut bekommt auf einmal eine ganz neue Bedeutung: "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei" enthält bei genauerer Betrachtung eine schon philosophische Erkenntnis über die Endlichkeit des menschlichen Lebens.

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Sonntag, 25. Oktober 2015
Make'em red

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Freitag, 2. Oktober 2015
Spätestens dann,
wenn man als JVA-Besucher mit Namen begrüßt wird (so geschehen heute), ist es Zeit, dass das alles ein Ende hat. Hat es jetzt auch. Zumal man Routinen entwickelt, die irgendwie nicht wirklich gesund sind: Beispielsweise alles -wirklich alles- von der Armbanduhr bis zum letzten Schnitzel Papier ins Schließfach räumt, während sie meinen Reisepass kontrollieren und nebenbei über die Stempel und Visa smalltalken und übrigens hat letztens der Gürtel angeschlagen, der sollte also auch noch weg.

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Mittwoch, 16. September 2015
Grenzen überwinden
Das Motto zur 25-Jahr-Feier der deutschen Einheit ist einfach grandios.

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Donnerstag, 10. September 2015
San Juan del Sur, Nicaragua
Einer der Orte, die eigentlich buchstäblich auf der Strecke geblieben wären, rechts liegengelassen. Aber weil Nicaragua halt einfach toll ist -und ehe der Boom kommt und der wird unweigerlich kommen- ....kann man mal hin, wenn man entweder surft oder einfach mal ein wenig entspannen will.

Dabei kann man mal nachdenken:
Es ist Zeit einmal ein paar Buchstaben zu verlieren über die zentralamerikanische Esskultur. Oder besser Unkultur.



Wir wollen es mal so sagen: Die Palette an Gerichten und Zutaten ist nicht sonderlich vielfältig und daher wird die Ernährung schnell relativ einseitig. Im Grunde gibt es meist Reis mit Bohnen.

Wenn Sie genug von Reis mit Bohnen haben, dann können Sie auch ausweichen auf Bohnen mit Reis. Und wenn Ihnen auch das nicht mehr taugt, dann bestellen Sie zum Frühstück einfach mal Gallo Pinto. Das ist -Sie ahnen es- Reis mit Bohnen.



Die Costa-Ricaner sind dann aber doch sehr erfinderisch und haben ein Superduper-Nationalgericht: Casado. Das wiederum: Reis mit Bohnen, die aber innovativerweise nicht wie sonst üblich bereits in der Küche vermengt werden sondern stattdessen -surprise- getrennt auf dem Teller serviert werden.



Gut, Sie können Reis mit Bohnen und Bohnen mit Reis auch umgehen. Dazu müssen Sie einen der folgenden Läden aufsuchen:

Pollo Campero
Pollo Estrella
MiPollo
Don Pollo
Tip-Top
El Pollo Loco
Pollo Tropical
Pollo Ranchero
Pollo Frisbys
Pollos Carioca
Rostipollos
Pollo Rey
Rey del Pollo



Sollte Ihnen dabei das Wort "pollo" aufgefallen sein: Das ist kein Zufall. Es bedeutet Huhn. Fehler können Sie dabei keinen machen, weil das Angebot in sämtlichen Etablissements daraus besteht, Hühnchenkleinteile zu frittieren und man sich unweigerlich fragt, wo um Himmels Willen die ganzen Hühner wohl herkommen oder ob es bereits gelungen ist, Hühner mit 8 Flügeln zu züchten.

Und dann machen wir mal schnell einen Abstecher nach Costa Rica.

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Sonntag, 6. September 2015
Warum nicht....?
....einfach mal einen Reiseführer für 5.476,48 € kaufen?

Sollte was können bei dem Preis. Man fragt sich nur, wie man auf genau den Preis kommt.

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Dienstag, 1. September 2015
Granada, Nicaragua


Wir sind jetzt in Granada gelandet. Der Plan war, hier zwei bis drei Tage zu verbringen. Ich kann Ihnen gleich sagen: Der Plan wurde schnell über den Haufen geschmissen.



Es wurden mehr Tage draus, weil die Stadt unheimlich schön ist und die ganze Stimmung und Atmosphäre irgendwie toll. Nette, alte Kolonialstadt. Schön bunte Häuser und wenn Sie da mal reingehen, kriegen Sie überall Innenhöfe mit großen Gärten zu sehen.



Sie können sich hier zig Kirchen anschauen oder einfach nur ins näxxte Straßencafe sitzen und Leute gucken.

Oder auch Ausflüge in die Umgebung machen. Vulkane schauen. Entweder den Mombacho, das ist sowas wie der Hausberg und sieht so aus:



Für mich attraktiver war aber der Masaya ein paar Kilometer weiter. Das lag einerseits daran, dass das Ding leichter zu erklimmen ist, nämlich mit dem Auto bis ganz nach oben an den Kraterrand und dann auch an der Tatsache, dass das Ding daueraktiv ist und ständig vor sich hinraucht. Vulkantechnisch kann man sagen: Hat eine Dauererkältung und rotzelt permanent vor sich hin. Ab und zu hat er auch Auswurf, aber so richtig übergeben hat er sich schon 300 Jahre nicht mehr.



Im Krater leben nette grün-gelbe Sittiche. Jawohl, IM Krater. Ich habe keine Ahnung wie die Viecher die Dämpfe überstehen, aber denen scheint es dort bestens zu gehen. Vielleicht werden die von all dem Schwefel und dem Kohlenmonodioderwasauchimmerstoff auch einfach nur ordentlich high.



Und wie es mir in Granada richtig gut gefallen hat, bin ich ganz am Ende auch extra nochmal ein paar Tage früher zurückgekommen. Kleine Schipperei über den Nicaraguasee. Kleine Inselchen für Schwerreiche, kleine Inselchen für schon immer dort Sesshafte.



Und die Isla de los Monos, die winzige Affeninsel. Die hat ein Tierarzt eingerichtet als eine Art Altersstation für Affen, die in der freien Natur schwer gehandicapt wären. Pancho, Lucy, Lucita, George und Michaeljackson. Michaeljackson ist ein Kapuzineraffe und die haben ein weißes Gesicht. Nica-Humor. Das da ist Pancho der schwanzlose Klammeraffe...

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Sonntag, 30. August 2015
Laguna de Apoyo, Nicaragua
Ehe ich Ihnen Bilder zeige muss ich erstmal einen kleinen Disclaimer loswerden:

Es gibt Träume, die man einfach leben muss, auch wenn sie unter Umständen lange brauchen um verwirklicht zu werden. Die Transsib hat 20 Jahre gebraucht zwischen Traum und Umsetzung. Die Reise jetzt war sowas wie der kleine Auftakt zu einem größeren Ganzen, einem Traum. Das große Ganze ist die Panamericana. Die Transsib ist die längste Eisenbahnstrecke, die Panamericana ist die längste Straße und ich habe mir jetzt in den Kopf gesetzt, dass ich das irgendwann mal machen will. In Etappen.

Der Beginn war dann in Nicaragua. Der Weg war erstmal über Houston. Texas. USA. Was wiederum heißt: Sie müssen da einreisen und vorher versichern, dass Sie an keinem Genozid teilgenommen haben (da musste ich echt überlegen) und danach haben Sie die Gelegenheit, einen Nacktscanner zu passieren. Kann man machen, wenn man ein gesundes Vertrauen in die US-Behörden und die NSA hat. Kann man auch verweigern, wenn man das nicht hat. Sagen wir es so: Außer mir haben nicht viele Menschen ein Mißtrauen gegenüber dieser Homeland-Behörde.

Anschließend sitzen Sie dann nach 18 Stunden Reise völlig übermüdet im Flieger gemeinsam mit ziemlich vielen Südstaaten-Amis aus Louisiana, Texas oder Georgia in den Uniform-T-Shirts von "Project Hope" oder "Genesis Project" oder "VSMNW". Alles evangelikale Hilfsmissionsorganisationen und mal ehrlich unter uns: Diese Amis leben sowas von in einer völlig eigenen Welt, das glauben Sie gar nicht.

Spätabends dann ankommen, noch ein Bier zwecks dem Jet-Lag, abliegen und danach aufwachen und zwar hier mit dem ersten Blick aus dem Fenster:



Das ist Laguna de Apoyo. Ein Kratersee und sehr ideal, wenn Sie nach viel Fliegerei einfach mal kurz entspannen wollen. Viel wollen Sie da nicht, weil Sie gar nicht viel können außer Schwimmen und Kajak fahren. Aber mehr braucht es auch gar nicht.





Man kann sich die Laguna de Apoyo auch mal von etwas weiter oben anschauen, zwecks des Überblicks. Dazu kann man von meiner Herberge aus einfach mal 300 Höhenmeter hochwandern. Eine mäßige Idee bei grob 35 Grad und so etwa 95% Luftfeuchtigkeit. Oder sich per Karre 15 Kilometer fahren lassen, weil die Straßen so umständlich verlaufen.

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Donnerstag, 30. Juli 2015
Adios
En la strada. La strada de mas lejo que otras stradas. En todo el mundo. La Panamericana.

Trabajo ha finido. Mi mochila ha preparado. Voy a ir por America Central. Pequeno viaje. Solo unas semanas. Todo el agosto. Hasta luego aqui. Disculpe mi espanol. Lo siento mucho. Nunca he estudiado espanol nada.


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