Mittwoch, 24. August 2016
My life as a part-time-Viehdoktor
Vielleicht muss ich erstmal zugeben, dass ich auf Original Wiener Schnitzel stehe. Eine meiner liebsten Speisen neben Gaisburger Marsch und Linsen mit Spätzle.

Ich habe aber auch einen Nachbarn, der für den Kälbernachswuchs zuständig ist. Kurz: Ein Milchbauer.

Der ist diesbetreffend relativ entspannt. Relativ. Will heißen: Da werden schon mal Kälber in seiner Abwesenheit geboren. Sprich: Über Nacht. Flutsch: Kalb da.

Es kam schon vor, dass am frühen Morgen und im tiefsten Winter so ein frisch geborenes Kalb in seinem Hof (nicht Stall!) stand und ich ihn per Telefon geweckt habe um ihm eben das mitzuteilen. Ehe das Kalb sich überlegt auf Reise zu gehen.

Relativ heißt aber auch, dass er umso intensiver dabei ist, solange es noch hell ist und die Kuh grade gebärt. Da ist er voll dabei und dreht völlig rund. Dann braucht er schon mal Hilfe und wenn die übliche grade nicht greifbar ist, dann greift er auch schon mal auf die zurück, die abendlich grade nix zu tun haben, in dem Fall: Ich. So wird man zum Kalbhebbamerich.



Auf das näxxte Wiener Schnitzel freue ich mich trotzdem schon.

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