Dienstag, 27. Oktober 2015
Alles hat ein Ende
Wurst ist also krebserregend. Wumm. Schrecklich. Weniger für mich, weil ich Wurst nie mochte und mein Konsum daher gegen Null tendiert. Rinderfilet schon eher, aber auch deutlich unter den Durchschnittswerten der Bevölkerung. Mein Tabakkonsum dürfte deutlich riskanter sein.

Aber ich sehe das schon vor mir:

Wurst ist die neue Zigarette!

Ganz im Sinne des Gesundheitsschutzes erahne ich bereits die EU-Richtlinien, die den Italiener um die Ecke zwingen, die Pizza Diavolo und die Spaghetti Carbonara als lebensgefährdend auf der Speisekarte auszuweisen.

Ich sehe bereits die Klagen gegen die Parmaschinkenproduzenten wie seinerzeit gegen Phillip Morris und die Tabakindustrie.

Psychiater werden sich überlegen, ob sie Patienten ab der zweiten Currywurst täglich als latent suizidal einstufen sollen.

Der Metzger, der vor der Fleischtheke Warnhinweise anbringt und den Aufschnitt verpackt in Tütchen mit abschreckenden Bildern von Darmkrebs, Polypen des Darmgangs und Koloskopien verkauft.

Und dann natürlich werden die ganzen Wurstprodukte -ganz im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes- selbstverständlich nur noch an Volljährige abgegeben und die Salami oder das Wurstbrötchen nur noch gegen Vorlage des Ausweises verkauft.

Selbst althergebrachtes Liedgut bekommt auf einmal eine ganz neue Bedeutung: "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei" enthält bei genauerer Betrachtung eine schon philosophische Erkenntnis über die Endlichkeit des menschlichen Lebens.

   ... Frass
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