Sonntag, 14. März 2010
Halbdackel des Monats

Der Außenministerspieler


Der Guido sagt, dass es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik eine derartige Kampagne gegen einen Außenminister gegeben habe, der sich grade im Ausland befunden habe. Da hat er Recht. Wirklich.

Es hat aber auch noch nie in der ganzen Geschichte der Bundesrepublik einen Außenminister gegeben, der sein Amt nur darstellt und es hat auch noch nie einen Außenminister gegeben, in dessen Entourage nahezu ausschließlich Spez´ln von ihm sitzen. Man fragt sich mitunter, wer von der Familie Westerwelle eigentlich daheim bleiben muss und warum.
Auch hat es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nie einen Außenminister gegeben, der nur mit innenpolitischen Themen auffällt.
Wobei man so gemein zum Guido ja auch nicht sein darf, weil sein Vorstoß in Sachen Löhne ja wirklich ehrenwert ist. Wenn der Guido nämlich sagt, dass diejenigen, die arbeiten mehr verdienen müssen als diejenigen, die nicht arbeiten, während gleichzeitig das Bundesverfassungsgericht anmahnt, dass die HartzIV-Sätze angehoben gehören, dann lautet die logische Schlussfolgerung doch nur, dass die Reallöhne deutlich angehoben werden müssen, weshalb Guido dann problemlos bei Die Linke eintreten könnte.

Kurzum: Wer so tappig daherkommt -und ich glaube felsenfest, dass der Guido einer derjenigen war, die früher mit Seitenscheitel und Aktenköfferchen in die Schule gegangen sind und das waren genau die, die wir früher immer mächtig geärgert haben- und sein Amt allenfalls schlecht schauspielert, den könnte man schon mal für einen Halbdackel halten.

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