Dienstag, 20. März 2012
Meine Spielzeuge
Eventuell koche ich nicht zuletzt deshalb so gerne weil es diese Männerspielzeuge für die Kocherei gibt. Männerspielzeuge in der Küche sind alle Geräte, die Lärm machen können oder aber alles kleinmatschen. So einen Pürierstab beispielsweise kann man nicht oft genug einsetzen, was aber dazu führt, dass Sie entweder alles rentnermäßig durchpüriert darbieten, was wiederum nicht so gut ankommt oder aber Sie das kleinpürierte irgendwie zweckmäßig weiterverwenden müssen und dann spätenstens sind wir bei einer ordentlichen Farce und aufgeschäumten Süppchen und Saucen.

Ein richtiges Highlight der Männerspielzeugküche aber sind alle brennenden und rauchenden Geräte und weil ich schon einen Grill habe, dachte ich mir mal, mein Sortiment ein klein wenig zu erweitern und deshalb ist es nur konsequent, sich einen kleinen Räucherofen anzuschaffen. Erstmal rein versuchsweise.




Was soll ich sagen? Das Ding funktioniert bestens: Es ist einfach zu bedienen, es geht ratzfatz und es macht, was es verspricht: Es raucht und raucht und raucht. Zwar nur innen drin, aber man muss ja auch mal schnell aufmachen zwecks Kontrolle. Sie sollten daher auch bei Schlechtwetter reichlich Abstand zur Wohnung halten, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Wohnung für drei Tage wie eine Räucherkammer und leicht angekokelt wirkt.

Das Ergebnis ist ordentlich. Binnen weniger Minuten ein lecker geräuchertes Lachsfilet mit frisch geriebenem Meerrettich. Der Rest ist Restefutter. Das oben rechts nennt sich allgemein Feldsalat, hier aber nicht, hier sagt man Ackersalat, in Österreich Vogerlsalat. Unten rechts musste eine Kochbanane weg, ganz egal, ob die nun passte oder nicht. Ich schmeiß ungern was weg.

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