Freitag, 25. November 2011
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Kiki und Bouba
Hier kommt die Wissenschaft bisher zu kurz. Das ändern wir nun und zwar mit zwei kleinen Bildchen und toll ist, dass Sie mitmachen dürfen müssen können. Eins der Bildchen heißt Kiki, das andere Bouba und das wunderbare daran ist, Sie dürfen entscheiden, welche Figur Kiki ist und welche Bouba ist. Sie sind Taufpate, niemand sonst. Noch schöner ist, dass Sie dabei nichts falsch machen können. Es zählt die erste spontane Zuordnung. Wenn Sie nun kurz darüber befinden würden, wer Kiki und wer Bouba ist....



Dankeschön.

Nun werden Sie sich sicher fragen, was dieser Blödsinn mit Wissenschaft zu tun hat. Zurecht. Ist aber trotzdem halbwegs seriös und stammt aus der Psychologie/ Sprachforschung. Dazu lässt man dann eine ganze Reihe Probanden bestimmen, welche Figur Kiki und welche Bouba ist. Erstmals in den Zwanzigern mit Spanischmuttersprachlern, später mit Engländern und Tamilen.

Rein wahrscheinlichkeitsrechnerisch müsste es mehr oder weniger 50:50 ausgehen. Tut es jedoch nicht.
Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ausgehen würde, aber die überwältigende Mehrheit (95 bis 98%) der bisher Getesteten entscheidet sich dafür, dass Bouba rund ist und Kiki zackig-eckig. Scheint's funktioniert das selbst mit 3jährigen Kleinkindern. Will heißen: Die sprachliche Zuordnung/Benennung von Formen ist weder zufällig noch durch Alphabetisierung bestimmt.

Und wenn Sie nun anders befunden haben sollten, gehören Sie entweder zu einer Minderheit oder sind Autist. Bei letzteren funktioniert das nämlich nicht.

Bouba-Kiki-Efect

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