Donnerstag, 20. Oktober 2011
Verstaatlichen
Es soll keiner sagen, dass hier ein völlig durchgedrehter Raubtierkapitalismus herrscht. Ganz und gar nicht. Es geht eher ins Gegenteil. Es gab eine Zeit, da ging man schlicht bankrott, wenn man zu viel Verluste hatte und man weder rentabel noch liquide war. Heute ist das nicht mehr so. Bankenverluste etwa werden schön sozialistisch gerecht auf alle verteilt.

Aber auch anderswo übt sich der Staat in Verstaatlichung und Staatsmonopolismus.

Früher, da war alles einfacher. Da nannnte man Nerds noch Hacker und die sahen meist recht erschreckend unterernährt und bleich aus, litten unter einem chronischen Schlafdefizit, konsumierten literweise Cola und stangenweise Zigaretten. Meist hatten sie schmierige, ungewaschene Haare und eine dicke Hornbrille mit 8 Dioptrien.
Ersatzweise waren es 15jährige Schulbuben mit Gesichtern direkt aus der Clearasilwerbung, die sich dann ein Mal quer durch das Verteidigungsministerium klickten.
Und heute? Heute wird das alles vom Staat erledigt.

Früher beispielsweise, da war das alles auch viel einfacher. Da gab es den schwarzen Block, der Steine gegen Polizisten schmiss. Dann aber tauchte der schwarze Block auf einmal auf der anderen Seite auf und nun geht die Entwicklung gar noch weiter: Wenn Polizisten dann erstmal Straftaten begehen sollendürfen, um unter Linken als authentisch zu gelten, dann dürfen Sie mal raten, wer die ersten Steine auf Demos schmeißen wird. Dann hätten wir schon zwei schwarze Blöcke.

   ... Poly-Tikk
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