Mittwoch, 26. November 2008
Tuber Magnatum Pico
Piemont ist irgendwie eine ziemlich gesegnete Gegend. Zwar leidet sie zugebenermaßen etwas darunter, dass dort Berlusconi an sich und die noch viel dümmere Lega Nord speziell etwas reichlich zu sehr mitschwätzen (dürfen), dafür aber gibts dort immerhin so tolle Dinge wie Barolo oder Barbaresco, was entweder großartige Prügel sind oder aber feine Weinchen. Piemont ist aber auch die Heimat der Trüffel und Trüffel sind etwas wirklich einzigartiges. Zum einen kommt man -allein preis-, aber auch mengenbedingt- nicht sonderlich häufig in den Genuss das Zeug über das Abendessen zu hobeln, zum anderen braucht so ein Trüffel kein ausgefallenes Menu: Nudeln reichen im Prinzip. Olivenöl, Salz und Pfeffer vielleicht noch. Den Rest macht der Trüffel.

Das ist ein weißer Trüffel. Leider war er im Original grade mal so um die zweieinhalb Zentimeter groß. Schwarze Trüffel sind schon nicht ganz billig, aber für besondere Gelegenheiten durchaus mal einigermaßen erschwinglich. Auch schon deshalb, weil schwarze Trüffel "tonnenweise" geerntet werden.
Weiße Trüffel hingegen kiloweise. Pro Jahr. Und damit schwanken die Preise ganz enorm. Im Prinzip ist es eine Börse. Ein Kilo dürfte grade bei so etwa 5000 Öcken liegen. Dafür kriegt man dann auch einen wesentlich dezenteren, feineren Geruch als bei dem schwarzen Zeuchs. Ich weiß ja nicht ob und wann ich das nächste Mal weiße Trüffel in mich reinschaufeln werde, dieses Mal aber war es das allererste Mal in meinem Leben. Dieses Mal gleich als Dreigangmenu und damit preislich sogar erschwinglich:

Spaghetti mit weißen Trüffeln und Weißweinsauce, Kartoffelravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung, weißen Trüffeln und Ubriacokäsesplittern, Risotto mit weißen Trüffeln



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