Donnerstag, 14. September 2006
Speicherstadt

   ... Horst-Tappsy
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Gründe, kein Fernsehen zu schauen...
...gibt es viele. Hier einige davon:


Florian König, Niki Lauda und Kai Ebel: Das degenerierte Trio aus der Formel 1. Florian Königs Gelaber, das neulich zwecks Stimmbandentzündung in Gekrächze endete ("Krchut mikrch Lekrchid, Nikrchki, krchas krchdekrchnst krch"), Niki Laudas endlose Wiederholungen ("ich bin doch kein Orakel") und Kai Ebels völlig misslungener "Mode"stil, der am ehesten noch der Welt der Vögel entstammen könnte, machen jede Übertragung zur Qual. Man ist phasenweise wirklich froh, wenn Werbung kommt.


Werbung: Man zeige mir einen einzigen Werbespot, den ich gern und entspannt anschauen kann...


Dieter Thomas Heck: Wem bei DTH nicht ein kalter Schauer über den Rücken läuft, darf sich getrost zu den ganz Hartgesottenen rechnen. Der Mann ist einfach nur peinlich. Weil er aus dem vorletzten Jahrhundert stammt. Die Brille ist grausam, seine Stimme ist grausam, seine Anzüge sind grausam.
DTH ist nur in Baden-Baden vorstellbar. Und auch dann nur, wenn er nebenbei einer Rentnergang Heizdecken andreht.


Gerichtsshows: Es soll ja Menschen geben, die das für bare Münze nehmen. Bereits mit Einführung der Talkshows dachte man ja, dass die mediale Verblödung kaum Grenzen kennt. Gerichtsshows zeigen, dass dies dennoch problemlos nochmals getoppt werden kann.
Zudem galt der Richterberuf früher als ehrenwert. Salisch und Co. haben dieses Paradigma ein für allemal hinweggefegt und gezeigt, was Richter im TV sind: Publicitygeile Huren, die ohne Unterbrechung krakeelen.


Johannes B. Kerner und seine saublöde Kochshow: Mal ganz abgesehen davon, dass essen um diese Zeit alles andere als gesund ist, bietet Johannes B. die erste Sendung im deutschen Fernsehen, die den Moderator gänzlich entbehrlich macht. Man wünscht sich, dass sich der Mann mal die Zunge verbrennt oder verschluckt, damit er mal ein paar Minuten seine saudummen Kommentare einstellt.


Bettina Böttinger: Der erste Mann, der wirklich überzeugend einem breiten Publikum glaubhaft machen kann, dass er eine Frau ist. Amanda Lear hat jahrelang versucht, was Bettina schlußendlich gelungen ist. Aber seien wir ehrlich: Wer will schon jemanden im Fernsehen sehen, der aussieht wie ein Klavier?


Wetten dass...?: Zu Frank Elstners Zeiten und mit Erdnußflips in den 80ern war das ja noch spaßig. Heute, beinahe 30 Jahre später, ist das ausgelutscht bis zum Abwinken. Wer will schon Phil Collins beim 48. Auftritt in der Sendung sehen? Und wer will schon semiprominente Kerls wie Ottfried Fischer sehen, der seinen neuen Film promotet? Dazu dann so intelligente Wetten von Menschen wie Thorsten Kunze aus Oer-Erkenschwick, die wetten, dass sie es schaffen, innerhalb von 5 Minuten 30 Gläser Bier mit dem Strohalm auszutrinken. Die Krönung ist dann meist die Saalwette: Die gewinnt Gottschalk immer, weil er lang genug überzieht und es genügend jodelnde Uiguren gibt, die mit tätowiertem Schwarzbär an der Kette Kassatschok tanzen.
Wir sagen. Wetten dass...? ist megaout.



.....wird vielleicht fortgesetzt....

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